Sehr nice!
In der ZDFmediathek gibt’s derzeit viel dazu, wie Klima, Wetter und Umwelt zusammenhängen.
Bei der Diskussion bei 13 Fragen zum Thema Verbote für Klimagerechtigkeit sind paar interessante Ansätze dabei.
Da kenne ich mich jetzt nicht genug aus, aber man darf ja denke ich nicht nur die menge anschauen, sondern auch deren Wirkung.
Wenn ich 100 Liter speißeöl, 20 Liter Gülle und 2 Liter altöl in den Fluß schütte, ist das Altöl das große Problem, die anderen beiden nicht so arg.
Genau deswegen werden die jeweiligen Treibhausgase in der Grafik in „Kohlendioxid-Äquivalente“ umgerechnet. Das was man dort sieht, ist die Wirkung, nicht die Masse.
Ah ok danke, den Teil hatte ich so nicht realisiert
Hattens ja erst von Attributionsforschung. Das Team um Friedericke Otte und Geert Jan van Oldenborgh wird auch zum aktuellen Hochwasser eine Attributionsstudie machen:
Bin gespannt!
Auch mal gute Nachrichten. Wuhu.
hätte ich nicht gedacht, das es so durchgeht, da die nationalversammlung ja sonst noch viel konservativer ist als das Parlament
Natürlich muss man auch den Verkehr im Auge behalten, aber der größte Umweltsünder ist ein Anderer.
Tatsächlich macht die Fleischindustrie am meisten kaputt auf der Welt, eben wegen dem ganzen Rattenschwanz an Problemen, der da mit einher geht.
Hier entsteht Methan, Wälder werden für Soja abgeholzt, immens viel Wasser und Flächenverbrauch. Dazu kommen noch die unzähligen Transporte für Tierfutter und später für das Fleisch selbst und Sachen wie Nitratbelastungen durch Gülle, oder Algenblüten durch Phosphor aus dem Kunstdünger, mit dem das Tierfutter angebaut wird.
Ja, der Verkehr muss auch seinen Beitrag leisten, aber den größten Effekt gibt, wenn die Leute sich maßvoller ernähren.
Ich hätte nichts dagegen, wenn Fleisch so teuer wird (aufgrund von Vorschriften zum Tierwohl), dass man es sich als durchschnittlicher Bürger nur 1 oder 2 mal die Woche leisten kann. Früher war der Sonntagsbraten auch noch was besonderes. Welche Regierung aber auch immer solche Gesetze auf den Weg bringt kann sich bei der nächsten Wahl über eine Halbierung der Stimmen freuen ^^
Das Ding ist ja, in Wahrheit manipulieren wir die Preise ja gerade erst wirklich niedrig und das seit Jahrzehnten. Es gibt so massive Subventionen, sowohl von EU als auch vom Bund, dass selbst Massentierhaltung ohne diese 2 bis 3 Mal so teuer wären.
Streicht man einige Subventionen, wird das Augenmerk auf etwas anderes gelegt. Immerhin kann man ja auch sagen, dass tatsächlich jeder über die Stuern einen höheren Preis für das Fleisch zahlt, die finanzieren ja die Subventionen.
Übrigens in Deutschland geht ja immerhin der Konsum zurück, die Industrie produziert aber mehr, wei lsie den Weltmarkt im Blick hat. Das perverse ist, man konnte dank Subventionen, Missachtung von EU-Richtlinien und Ausbeutung von Gastarbeitern, sogar Rumänen auf dem heimischen Markt i mPreiskampf schlagen. Man konnte damit tatsächlich Preisdumping in Rumänien betreiben, dass ist richtig pervers. Gut Wenigstens musste Deutschland isch jetzt bei den Güllevorschriften anpassen, da Strafgelder gedroht haben.
Wenn die gestrichen werden hast du aber ganz schnell die Landwirtschaftslobby auf der Matte stehen.
Ja und es ist endlich mal wichtig, sich mit der anzulegen. Die Politik hat mehr Schiss vor der Lobby, als vor dem Bürger, zumindest der konservative Tei lder Politik.
Irgendwo kann man den Unmut dann aber auch verstehen.
Das es Fleisch eben nicht nur Sonntags gab, war für die Generation meiner Eltern eben ein Zeichen, dass man es wirtschaftlich zu etwas gebracht hatte und nun anständig essen konnte.
Es ist heute noch bei vielen Leuten Ü50 so, dass wenn ich zb für die Verwandschaft mal ein Vegetarisches Gericht koche, dass dann die Frage kommt "ja ok, dass sind die Beilagen, aber wo ist das Hauptgericht? bzw „wo ist da das fleisch in dem Eintopf?“
Die haltung „ich arbeite 40 Stunden die Woche, also will ich auch Fleisch“ ist eben tief verwurzelt.
Hätte ich 1 zu 1 so schreiben können und da muss einfach ein Umdenken her.
Fleischkonsum ist heutzutage kein Ausdruck von Wohlstand mehr.
Wir verpfeffern unser Essen auch nicht mehr wie im Mittelalter, nur weil es damals ein teures Gewürz war.
Streich die massiven Subventionen im Geflügelsektor und dieser Markt wird hier einbrechen, wodurch sich vllt auch wieder der heimische Markt in Afrika erholen könnte, den die EU ja kaputt gemacht hat.
legt schockiert die Muskatnuss zur Seite
Tun wir nicht ?
Ganz genau, wobei natürlich nicht nur Deutschland da Schäden anrichtet. In Afrika ist eben auch wichtig, dass sie unabhängiger agieren können. Alternativ das mal echte Partnerschaften auf Augenhöhe hat, zur Zeit öffnen wir unseren Großunternehmen die Tore dort, um deren Staaten auszubeuten.
Ein paar können sich wehren, die Meisten sind aber zu arm dafür. Das ist ein Problem, übrigens auch aus eienr anderen Sicht heraus. Gerade weil wir uns immer bemühen afrikanische Staaten klein zu halten, nehmen die halt gern Kredite und Investitionen von China an. Die sind zwar auf lange Sicht auch nachteilhaft gestaltet für sie, aber sie schaffen es dadurch eine Infrastruktur zu errichten und haben das Gefühl voranzukommen. China nutzt nur allzu gern die Chance seinen Einfluss in der Welt zu steigern.
Was Europa an Landwirtschaft in Afrika zerfickt hat ist nicht mehr feierlich. Milchpulver, Getreide, Geflügel, Fleischexporte, bei denen die Tiere um die ganze Welt gekarrt werden zum schlachten.
Nachhaltige Landwirtschaft, Biodiversität und Lebensmittel Vielfalt wurden da einfach durch Preisdumping zerstört.
Natürlich nicht, daher ja der letzte Teilsatz mit der EU, man muss diese verfickten Agrarsubventionen massiv streichen und umverteilen. Es darf nicht nach Größe gehen(darum bekommen Konzerne ja das meiste und der einfache Dorfbauer kaum etwas), sondern es muss nach Biodiversität gehen.
Aber man sieht es ja gut an den Milchbauern, hatten über Jahrzehnte stabile Preise, die ihnen nur immer zu niedrig waren. Daraufhin haben sie eben die festen Preise gekippt, alle Höfe massiv ausgebaut und zack der Markt bricht dank berechtigten Sanktionen gegen Russland ein und die Bauern sind am jammern. Ja Günther, hättest du man mal nicht von 200 auf 2000 Kühe aufgestockt.