Klimawandel - Forschung, Entwicklung und Klimaschutz

Ich persönlich finde die Verzichtsdebatte für nicht zielführend, denn in den meisten Fällen landet man am Ende beim Ergebnis
Klimaschutz macht alles teurer und der Pöbel der an Produktivitätssteigerungen nicht partizipieren darf/soll/kann gerät unter die Teslaräder :beanbeer:

Ohne Klimaschutz wünschen wir uns früher als uns lieb ist die Zeiten zurück, in denen steigende Preise unsere größte Sorge waren.

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Have Fun bei dem Versuch einer Wiederwahl :beansurprised:

Nicht zielführend ist vl zu viel, wobei eigentlich nicht mal. MMn liegt die Lösung nicht beim Verzicht der Endkonsument*innen sondern bei den paar wenigen Großunternehmen, die für den mit Abstand größten Teil der CO2 Produktion verantwortlich zu machen ist. Erst wenn wir die in Griff kriegen, erst dann wird ein Verhindern oder zumindest ordentliches Abmildern des Klimawandels für mich realistisch.

Glaube ich nicht, irgendwann wird der Groschen fallen, das man gegen Dürre,Überschwemmung,etc
was tun kann und für Flüchtlingswellen braucht man auch keine Klimakatastrophe,
da reichen Kriege und totalitäre Regime aus und auch das kann man händeln…

Kostet so oder so Geld :beanmampf:

Ich will einfach auch mal etwas Pragmatismus in der Debatte sehen,
gehen wir doch mal davon aus das Klimawandel unaufhaltsam ist, was dann usw :cluelesseddy:

Nicht „immer“ dieses "Weltuntergang halt, wat willste machen :beanwat: " :smiling_face_with_tear:

Die Kommunen arbeiten doch reihum an Mitigation und Adaption Konzepten. Jede Kommune, die es sich leisten kann, entwickelt solche Konzepte.
Allerdings ist dieser „Pragmatismus“ von denen du redest doch genau der Fatalismus. Aber vielleicht versteh ich dich auch falsch. Warum sollten wir davon ausgehen, dass der Klimawandel unaufhaltsam ist, wenn wir doch wissen, dass er aufzuhalten (im Sinne von Mitigation) ist.
Man braucht Konzepte um den Klimawandel möglich gering zu halten und sich auf die entstehenden Szenarien einstellen zu können, dafür braucht es nunmal beides.

Dann müssen wir alle uns anpassen, an die geänderte Klimalage, an mehr Leid, an Flucht, an Hitze und Wetterkapriolen. Wie wir das dann machen, dafür gibts oft leider nur wenig konkretes, also zumindest von denen, die aktuell für den Blödsinn hauptverantwortlich sind.

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Es bräuchte dann vor allem schnellstmöglich Konzepte, wo in Zukunft Nahrungsmittel und Trinkwasser herkommen, denn beides wird dann sehr schnell zur Mangelware, ersteres aufgrund des Biodiversitätskollaps, letzteres wegen der Dürren.

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Naja weil beim Klimawandel dynamiken sind, die wir nur bedingt kontrollieren können z.B. " Was wenn der Chineser nicht mit macht", Kriege und weiß der Geier was sonst noch Knüppel vor die Füße wirft

Ich will da Lösungsansätze sehen die man so oder so verwirklichen kann,
Spanien wird zur Wüste: gut dann bauen wir entsprechend Wassermanagement aus oder bewegen notfalls die Landwirtschaft woanders hin

Vor allem für die breite Bevölkerung und nicht nur für die sprichwörtlichen oberen 10.000. Wir in Ö haben was Trinkwasser angeht ja extremes Glück, aber das ist alles andere als die Norm.

Wer sind die paar wenigen Großunternehmen? Firmen wie Exxon und Shell produzieren Öl, weil das konsumiert wird und zwar beim Transport und der Herstellung von anderen Gütern. In beiden Fällen ist der Endkonsument der Grund, warum diese Unternehmen viel CO2 produzieren.
Im Endeffekt sind alle Schuld. Unternehmen, weil sie keinen großen Wert auf Minderung ihrer Emissionen legen, sei es durch Überproduktion oder weil sie aus Kostengründen keine neuen emissionsärmeren Technologien anschaffen. Auf der anderen Seite sind Konsumenten, die jeden Tag frisches Fleisch, im Winter Erdbeeren und das ganze Jahr über importierten Kaffee aus Südamerika kaufen wollen. Und wehe das Supermarktregal mit den Gurken ist mal leer. Das waren jetzt nur Beispiele aus dem Lebensmittelbereich, aber lässt sich auf alle anderen Produkte ausweiten. Der Konsument hat das Bedürfnis alles sofort so zu bekommen, wie er das will, die Unternehmen stillen dieses Bedürfnis, indem sie massenhaft Produkte auf Lager haben, es von sonstwo importieren und dann notfalls wegschmeißen, wenn es nicht mehr einsetzbar ist.

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Nur bekommt man ein Unternehmen einfacher reguliert und erzielt größere Effekte.

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Dieser Zeitraum ist aber für viele so absurd, dass man lieber mit „das hat aber noch Zeit“ Entscheidungen trifft,

Ja, aber wenn du Lebensmittelverschwendung und Überkonsum bekämpfen willst, dann trifft das zwangsläufig auch die normalen Bürger, die sich dann wieder aufregen und die nächste Wahlperiode nicht die bösen Grünen wählen. Bisher ist die große Lösung der CO2-Zertifikatehandel und den Preis werden ebenfalls die Konsumenten bezahlen.

Es bräuchte einen gesamtgesellschaftlichen Konsens, wo die Probleme liegen, wie diese angegangen werden müssen und was das für Auswirkungen hätte. Was zur Zeit passiert, ist reines Herumdoktorn an einem kaputten System in der Hoffnung, dass es irgendwie doch noch überlebt.

Nein, wir konsumieren diese Produkte, weil sie solche Firmen produzieren und verkaufen. Gerade im Bereich Öl und Gas gab es schon lange alternative Wege, die man hätte gehen können. Aber gerade diese Unternehmen waren mitverantwortlich unter anderem dafür, dass unsere Städte so autofokussiert gebaut wurden, wie sie nun mal sind.

Natürlich, nur manche mehr und manche weniger. Das Problem des Klimawandels lässt sich auf der individuellen Ebene nicht lösen, einerseits weil es nur Sympthombekämpfung und andererseits nicht ausreichend wäre.

Wenn mans nicht produziert, kann mans nicht kaufen. Hat man auch früher überstanden, dass es nicht ständig Erdbeeren und co. gibt. Klar könnte man das für sich auch selbst entscheiden. Ich für meinen Teil kaufe z.B. aus Prinzip keine Erdbeeren im Winter, aber produziert wirds ja dennoch. Und wenns weniger kaufen, was ist dann die Konsequenz? Um den Absatz nicht zu gefährden, werden die Erdbeeren spottbillig und verkaufen sich so wieder. Dass die Produktion eingestampft würde, das spielts nicht. Leider. Du als Konsument*in hast kaum eine wirkliche Entscheidungsgewalt im aktuellen Wirtschaftsgefüge.

Und wer ist dafür verantwortlich? Genau dieselben Player, die auch für das Stillen ebendieses Bedürfnisses verantwortlich sind.

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Das zwei drittel der vermieteten Wohnungen in Deutschland Privatpersonen gehört, davon bin ich nicht mehr überzeugt.
Es gab eine Studie zur Lage in Berlin und das hier häufig Augenwischerei betrieben wird.
Wir denken viele dieser Wohnungen gehören Oma Erna die sich das ihr Leben lang zusammengespart hat aber aber es scheint das Oma Erna nur zum Schein diese Wohnungen für sich besitzt.
Ist das jetzt im Rest def Republik anders?

Jetzt nicht zu dir aber noch mal zur Letzten Generation:
Die können eine Rettungsgasse bilden, weil sich die Leute in der Mitte nicht festkleben
Es gibt ein Sicherheitskonzept, das man einsehen kann.
Diejenigen die keine Rettungsgasse bilden sind in der Regel die wartenden (und zum Teil aggressiven) Autofahrer die im Stau stehen.
Wundert sich auch niemand das in Videos immer wieder zu sehen ist, wie die Letzte Generation von der Straße gezogen wird, wie soll das gehen wenn die alle festgeklebt sind?
Das kommt sehr sehr selten mal in einem Artikel vor aber manchmal wird das dann doch erwähnt.

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Du blendest imo zwei Aspekte aus:

  1. Billige Energie ist auch vom Endkonsumenten gewollt. Ja, regenerative Energiesysteme gibt es schon länger, aber da waren sie auch wesentlich teurer. Das wäre niemand bereit zu bezahlen.
  2. Einen Lebensstandard, an den man sich einmal gewöhnt hat wieder zu verringern, ist für sehr viele Menschen sehr schwierig. Ich lebe selbst schon relativ bescheiden, aber zu meinem Lebensstandard als Student will ich trotzdem nicht zurück.

Du denkst, dass die Unternehmen die Produkte mit Verlust raushauen? Vielleicht das eine Jahr, aber im nächsten werden weniger produziert. Gerade im kompetitiven Lebensmittelmarkt.

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Natürlich gibt es systemische Verstrickungen von Politik und Großunternehmen, gegen die man als Konsument*in auch dann nicht ohne Weiteres wirken könnte, wenn man wollte.

Wie bequem es sich allerdings die Konsument*innen in diesem System einrichten und zum kleinen, aber willigen Teil des Problems werden, das ist weiterhin in ihrer eigenen Verantwortung.

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Das ist aber eben ganz menschlich.

Wenn der Sprit ab morgen 50ct kostet und das mit Aussicht das es so bleibt, würden die leute auch wieder größere Autos kaufen

und mach den Strom zu Preisen von Norwegen und natürlich würden sich mehr Leute eine Klimaanlage holen