Durch den Resetera Thread wollte ich mal fragen wie ihr so zu diesem Gedanken Experiment steht.
Wie würden Videospiele in einer kommunistischen Welt aussehen? Um auf der gleichen Diskussionsbasis zu sein würde ich einfach darum bitten wirklich von der ideal Vorstellung des Kommunismus auszugehen (z.B. Star Trek) und nicht von einem totalitärerem Regime, Polizeistaat oder anderweitigen unter dem Deckmantel des Kommunismus entstandenen „Fehltritte“.
Die Entwickler von Dead Cells von Dead Cells verfolgen z.B. ein anti kapitalistisches Modell und haben damit seit Jahren nachhaltigen Erfolg.
Ich selbst glaube, dass viele moderne Probleme (schlechte Arbeitsbedingungen, Games as a Service, Lootboxen, unfertige Spiele) auf den Kapitalismus zurückzuführen sind.
Ja glaube ich schon aber mich würde es auch interessieren ob sich auch inhaltlich was ändern würde. Hätten wir z.B. Immer noch so viele Shooter oder überhaupt kompetitive Spiele.
Idealer Kommunismus heißt doch das jeder hat was er braucht, unabhängig davon was er tut oder verdient, richtig?
Unter der Prämisse würde sich das ganz sicher verändern da Studios nicht mehr machen müssten was sich am besten verkauft. Man hätte wohl generell gar keine großen Publisher mehr sondern unzählige kleinere Studios die alle genau die Spiele machen auf die sie Bock haben. Ich glaube die großen Spiele wären etwas kleiner, dafür die vielen kleinen Spiele größer. Kompetitive Spiele würde es, denke ich, immer noch geben. Vielleicht sogar stärker, denn auch da gilt ja das dann Menschen dort eine „Karriere“ anstreben können die das mit dem Kapitalismus nicht können. Im idealen Kommunismus ist man wahrscheinlich eher dazu geneigt Dinge zu tun die man unter dem Kapitalismus nicht macht weil es nicht mehr darum geht Geld damit zu verdienen. Und mit dem Kapitalismus verschwindet ja nicht der Wunsch nach Ruhm. Der wird vielleicht sogar stärker wenn man sich mit seinem Vermögen nicht mehr abheben kann.
Ich habe die Orginalquelle nicht gelesen, und hab auch keine Lust zu
Was mich an so einer Fragestellung stört, dass es einfach ausgedrückt keinen Kommunismus gibt. Punkt. Genauso schreibt das Marx.
Er schreibt, dass wir erst den Sozialismus brauchen, damit es uns überhaupt gut genug geht, damit wir uns überlegen können, was Kommunismus ist.
Sowas nennt man „Real existierenden Sozialismus“ hat hat mit Kommunismus/Marx nichts zu tun auch wenn uns das die bürgerlichen gerne eineden.
Antikapilaismus ist nicht gleichzusetzten mit Sozialismus
Aber schön, dass es auch immer solche Ausreißer gibt, bei denen das Wohl der Mitarbeiter auch einen prmären Stellenwert hat
Um auf die Frage einzugehen: Wir können sich schlicht nicht beantworten
Die Umsetzung der Kunst im Sozialismus ist ein Problem, auf dass auch ich keine Antwort weiß. Wenn es das oberste Gut in der Planwirtschaft ist den Plan zu erfüllen, dann muss Kunst und Unterhaltung (zu beidem zähle ich Videospiele) eingeplant werden. Das wiederum bedeutet, dass es jemanden geben muss, der entscheidet was Kunst ist und was nicht, was wiederum eine ideologische Frage ist (=> Darf Kunst alles/Gibt es bei Kunst einschränkungen?). Das an sich ist ein Problem (welches tatsächlich heute schon existiert, weil viele Künstler auf Förderung vom Staat angewiesen sind) Was direkt auf die Frage nach den Inhalten aufwirft => wird es sowas wie den GTA5 multiplayer geben? Sicher nicht in der Form mit den microtransaktion. Wird es GTA überhaupt geben? Schwer zu sagen GTA ist auch immer Gesellschaftskritik, und wir können ja nicht so eine Kritik formilieren, wenn wir Keine Ahnung von der Gesllschaft haben
Und was ist am Kapitalismus freier als am Kommunismus?
Das heißt doch nicht dass du nur die positiven Aspekte besprechen sollst.
Ja, ich hab ja auch nicht von Geld gesprochen sondern dass einfach jeder hat was braucht. Also ohne sich das kaufen zu müssen. Er bekommt es einfach, unabhängig davon welchen Beitrag er dazu leistet.
Jetzt wirds philosophisch: Was bedeutet für dich Freiheit?
und
ist eine sehr einfach Antwort, auf eine Frage, die so nicht einfach gestellt werdenkann, und die auch nichts mit der eigentlichen Frage zu tun hat, wie solche Spiele aussehen könnte
Ich glaube das kommunistische Konzepte allen kreativen Berufen sehr gut tun, also auch der Gamingbranche.
Man sieht ja wie das Kapitalistische System langsam die Kreativität erdrückt und die Leute in nischen wie Indy Games abwandern, obwohl auch die schon wieder eingeholt wurden.
Das ich mit meinem Eigentum tuen kann was ich auch immer will, dass ist ja beim Kommunismus ein Widerspruch, weil da verlangt man ja indrekt, daas alles allem gehört. Klar hört sich das cool an, aber wie soll das umsetzbar sein?
Der einzige kommunismus denn wir kriegen, ist der aus china und Nordkorea, alles andere ist utopie imo.
Ja ich habe bewusst „Gedanken Experiment“ geschrieben damit der Thread nicht in Ellen lange Diskussion über die Realisierung ausartet.
Auch das ist mir bewusst. Da im Orginal Resetera Thread direkt Aussagen wie „In Nordkorea gibt es keine Videospielentwicklung also wird es im Kommunismus auch keine geben“ getätigt wurden wollte ich mit meinem „Disclaimer“ den bürgerlichen Ansichten entgegen wirken.
Auch das ist mir bewusst hier wollte ich ebenfalls Antworten wie „Videospielentwicklung funktioniert nur kapitalistisch“, die ebenfalls im Orginal Resetera Thread aufkamen, entgegen wirken.