Krieg ums Bohniversum (Stellaris im RBTv-Kosmos)


Ich möchte den Civ-Gipfel nicht missen aber anstatt ihn 2x im Jahr zu veranstalten, wie bereits wiederholt gewünscht, könnte man durch die Etablierung eines zweiten Events ähnlicher Ausrichtung aber mit neuem Setting, noch mehr Leute für 4X-Strategie bei RBTv begeistern.

Zu Stellaris, dabei handelt es sich wie bei Civ um ein Globalstrategiespiel, worin unterschiedliche Nationen, Technologien erforschen, um die Vorherrschaft kämpfen, diplomatisch Verhandeln und hinterrücks Intrigen spannen, nur eben nicht auf der Erde mit menschlichen Nationen, sondern mit abgespaceten Alienrassen, welche man - sofern das gewünscht ist - auch individuell auf seine Spielweise anpassen und ausrichten kann.

Auch die sonstigen Abläufe des Spiels (Technologieerwerb, Bauzeiten usw.) lassen sich sehr individuell anpassen, wodurch man ein Spiel vielleicht sogar an einem Tag fertig bekommt.

Anders als Civ, läuft Stellaris in pausierbarer Echtzeit ab, wodurch Gameplay oder Kampf aber nicht hektisch oder unübersichtlich werden.
Noch besser als in Civ können Bündnisse, Koalitionen und sogar ganze Föderationen geschlossen werden und, meiner Meinung nach ebenfalls schöner, können „besiegte“ Mitspieler als Ganzes integriert und ins Vasallentum gezwungen werden, wodurch sie aber weiterhin einen Großteil ihres Reiches und ihrer Autonomie behalten.
Dieses, den Gegner bis auf die letzte Stadt zugrunde richten, dann aber schmachvoll bis zum Ende des Events verhungern zu lassen, nur um ihn nicht vorzeitig aus dem Spiel zu nehmen, finde ich bei Civ immer ein bisschen gemein.

Hier ein Beispiel aus der Writing Bull - Community, wie man es machen könnte, wobei die RBTv-Variante natürlich ein bisschen mehr auf Krieg, Intrige und Geschwindigkeit setzen würde, anstatt auf so viel Rollenspiel:

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Das ist Geschmackssache - Auch Civ ist alles andere als eine Grafikpracht und ob einem - die meiste Zeit regungslos herumstehende - Comic-Schwertkämpfer oder sich mit Raketen und Lasern beschießende Raumschiffe, ist eben genau das, nämlich Geschmackssache.

Das lasse ich als Argument durchaus gelten, die Frage ist nur, inwieweit die Zuschauer das wirklich vom Gucken abhält. Ein großer Teil des Gipfels macht doch der Trashtalk und das “Rollenspiel” der Mitspieler aus und für beides bietet Stellaris doch viel mehr Möglichkeiten und Potenzial.

Das würde ich auch, halte es nur für unwahrscheinlich, dass jemand bei RBTv sagt, wenn wir mit Stellaris etwas herumprobieren, können wir aber auf keinen Fall auch noch Command&Conquer spielen.

Hätte man vllt mit Stellaris 1.0 machen können, aber mittlerweile ist das Spiel auch mit Mechaniken überfüllt, was es Einsteigern noch schwieriger macht zu verstehen, was man tun soll.

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Zwingt sie ja niemand, mit den DLCs zu spielen. Davon ab, dass ich die Mechaniken und Features, die alle Spieler beherrschen / berücksichtigen müssen und nicht nur die DLC-Rassen, für weniger als bei Civ Gathering Storm halte.

Mal davon abgesehen, dass die Ressourcenverwaltung bei Stellaris deutlich einfacher ist, als bei Civ, weiß Dank Star Trek und Star Wars, auch jeder etwas mit Lasern und Photonentorpedos anzufangen - und so irreführend und wenig pompös, das Feature der Paradox-Strategiespiele auch ist, selbst der allerletzte Idiot, kann die in Zahlen ausgedrückte Kampfstärke der Flotten einschätzen, das kann ich bei Civ trotz 1000 Stunden Spielzeit, bei mir unbekannten Spezialeinheiten nicht.

Mehr wollte ich mit dem Thread ja gar nicht anstoßen. Wenn bei RBTv wirklich niemand Bock auf das Spiel hat, wäre es auch Blödsinn, es auf dem Sender oder vielleicht sogar mit Gästen zu spielen - aber Civ hat auch mal sehr klein bei den Bohnen angefangen und, dass Simon und Ede mal zur Stammbesetzung eines 4X-Strategiespiels gehören würden, konnte sich bei Senderstart auch noch niemand vorstellen. :slight_smile:

Man kann ja ziemlich einfach auf eine andere Version zurückgehen. Persönlich würde ich 2.0 oder 2.1. für sowas nehmen. Das letzte Update vor dem Wirtschafts Rework.

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Das Problem besteht bei Stellaris eben nicht, da man feindliche Reiche grundsätzlich (es gibt Ausnahmen) nicht vernichtet, sondern ins Vasallentum zwingt.

Kämpfen also wirklich zwei Spieler gegen einen und der sieht dabei wirklich keine Sonne mehr (was bei normal-wachsenden Reichen zwischen menschlichen Spielern gar nicht so einfach ist), werden er und sein Reich (Planeten, Systeme, Stationen usw.) nicht vernichtet, sondern der Verlierer wird zum Vasall des Siegers - sind die Gegner in einer Allianz, schlägt sich der Verlierer auf deren Seite, kämpft man nur gegen zwei Gegner gleichzeitig, unterwirft man sich einem davon und kämpft (oft) dann gemeinsam gegen den anderen Feind weiter (was auch zu schönen Konflikten führen kann).

Wichtig dabei, der Spieler wird nicht aus dem Spiel genommen - er verfügt weiter über sein ganzes Reich - und den Rest seiner ganzen Flotte, auch weiter Forschen kann er ganz normal - bekommt in einigen Fällen sogar einen Bonus auf Technologien, die sein neuer Lehnsherr schon beherrscht.

Der Vasallenstatus gilt dabei nicht bis in alle Ewigkeit. Ein Volk kann dagegen rebellieren und sich selbst davon befreien oder das Volk kann aus dem Vasallentum entlassen und als gleichwertiger Partner anerkannt werden.

Der einzige Nachteil für ihn als Vasall ist quasi, dass er einen Teil seiner Ressorcen an den Lehnsherr abgeben muss - aber im Grunde, sind alle Mechaniken von Stellaris darauf ausgerichtet, dass letztlich 2 große Gruppen gegeneinander kämpfen, oft eine freiwillige “Föderation” freier Völker, gegen ein dunkles Imperium mit vielen unterjochten Sklavenuntertanen. Und das alles hat sich dann völlig natürlich entwickelt, ohne voreingestellte Teams und ohne, dass man sich künstlich zurückhalten muss.

Ich weiß, das Spiel ist im ersten Moment wirklich ein Overload an Informationen und Möglichkeiten und man hat immer das Gefühl „ok, wirklich effizient spiele ich hier gerade nicht“, das muss man aber auch gar nicht.

Ich glaube Civ kommt bei Zuschauern und bei Simon und Ede gerade deshalb so gut an, weil man gut und leicht mitspielen kann, ohne sofort negativ aufzufallen - ja, beide Spiele haben 100te Einstellungsmöglichkeiten und Feinheiten, an denen man herumjustieren könnte - aber wenn man die nicht kennt, läuft das Spiel einfach trotzdem durch, nicht auf dem optimalen Weg aber das ist doch gerade das Schöne an Strategiespielen gegen andere Menschen, je schlechter die einzelnen Spieler sind, desto mehr Fehler machen sie auch alle und desto ausgeglichener ist das Spiel doch am Ende.

Und Stellaris erzählt mit den tausenden Zufallsereignissen viele schöne Geschichten und zwingt den Spieler zu moralischen Entscheidungen, für die es keine richtige oder falsche Herangehensweise gibt, sondern wo man sich einfach entscheiden muss, wie man sich entscheiden will.

Paradoxspiele sind zu kompliziert, um Fremde da mal einzuarbeiten und nur Vanilla zu spielen ist komisch.

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Anstatt zu einem komplexeren Spiel zu wechseln, sollte man sich eher überlegen, ob man nicht etwas simplereres als Civ6 spielt :wink:

Paradox spiele gehen da in die genau falsche Richtung.

In erster Linie sind Paradoxspiele, was man daraus macht. Wenn es danach geht, was die Lautstarken in der Community, den Bohnen zutrauen, dann müsste Florentin MauMau und nicht Magic spielen, Donnie wäre nach der ersten Runde AoE nie wieder dabei gewesen und Edes einziges Jum&Run wäre Super Mario gewesen und das auch nur, weil sich das mit dem Super-Tanooki-Suit selbst durchspielt.

Die Bohnen sind nicht gehirnamputiert, denen kann man schon auch mal was zumuten.

Wäre Super. Stellaris ist ein tolles Spiel, das ständig erweiter wird.

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Genau das denk ich nämlich auch. 4fache Geschwindigkeit (x0,25) auf Forschung und Tradition, kleine Karte, wenig bewohnbare Planeten, nur Prä-Warp-KI-Zivilisationen und nicht zu demokratisch-egalitäre Alienrassen, damit das Spiel innerpolitisch nicht zu komplex wird und sie sich auf Krieg, Heimtücke und Unterjochung der Galaxis konzentrieren können.
Wenn meine Infos da noch aktuell sind, wird die grundsätzliche Geschwindigkeit durch den Host kontrolliert, man könnte also flexibel zwischen normaler (~ 30 Sekunden pro Monat, 6 Minuten pro Jahr, Forschungen brauchen mit der (x0,25) Einstellung etwa 1-2 Jahre, wobei immer 3 Technologiebäume parallel erforscht werden) und erhöhter Geschwindigkeit wechseln oder bei großen Entscheidungsschlachten auch mal langsam werden.


Der neue große DLC, Steallaris: Federations kommt aller Voraussicht nach im Januar bis Februar 2020. Man könnte das als Aufhänger und Gelegenheit nutzen, z.B. wenigstens Nils und Dennis (wenn sie Lust haben) mal einen Blick reinwerfen zu lassen. Zusammen keine Ahnung haben und gemeinsam „vorwärtsscheitern“ und lernen ist doch prima. :slight_smile:

Stellaris finde ich sehr schwer umzusetzen, allein wenn ich an die Vorbereitungen denke die man haben muss um das Spiel halbswegs spielen zu können. Nicht böse gemeint aber setzt da mal ein Simon hin mit Flottenkampf, dann Planeten bombadieren, „ja aber der ist doch auf null %“, wie ich brauch noch ne Armee ? wie denn ? ach auch noch rekrutieren?", Planet 5000 Sprünge weg usw… Viel zu tiefe Materie … Geschweige von der ganzen Tiefe eines Laser/DPS vs Plasma/Hull, Hull/Shield Verhältnisse usw, da ist es doch sehr viel leicht, auch zu verstehen, das einfach Speeträge gut gegen Kavallerie sind :rofl: Es macht auch kein Sinn das man ohne Sinn und verstand bei Stellaris Knöpfchen drückt ohne zu wissen was es bewirkt bringt dem Zuschauer auch nichts…

Bei CIV sehe ich „Erforsche Matkemitk → oh gibt Katapulte“, schnallt jeder. Bei Stellaris - Erforsche Hypergene Syntetische KI - Ermöglicht die Richtlinie Mega KI - Darf nicht pazifitsich sein - ja dafuq ?

Da hast du dir aber zwei sehr ungleiche Technologien rausgesucht. Erforsche Schlachtschiffe → du kannst Schlachtschiffe bauen, wäre der deutlich passendere Vergleich.

Die eine Bedingung ist doch nichts, im Vergleich zu den 6 und mehr Bedingungen, Ausnahmen und Boni bei Civ, die es für ein einzelnes Weltwunder gibt oder jeden einzelnen Bezirk.

Außerdem wird der Techtree bei Stellaris gewürfelt - sie müssen sich also nicht lange Gedanken darüber machen, worauf sie in 3 Stunden hinarbeiten wollen, sondern suchen sich einfach aus 3 (später vielleicht auch mal 4) unterschiedlichen Sachen aus.

Darum spielen sie gegeneinander (ewiglange Bodeninvasionen wird’s zwischen Menschen eh nicht geben) und haben sonst nur Prä-Warp-Ki-Zivilisationen, die fungieren dann als Testdummies, mit denen sie dann vieles schon mal ausprobieren können.

von denen Sie nicht wissen was es bewirkt. Forschung Xy - ermöglicht den Abbau von Z, wozu braucht man Z ? was kann man damit machen ? wo findet man es ? ist das selten ? ist das wichtig ?

Stellaris ist ein tolles spiel, aber viel zu komplex es irgendeinem beizubringen oder zu erklären der es nicht kennt, da sind CIv, AOE, Anno viel casual’er und bei einem > 4 Std Event ist das nun mal “leider” das wichtigste.

Simon hat in 3 G8-Gipfeln nicht gelernt, dass Rammböcke nicht zum angreifen da sind, sondern nur die Stadtmauern schwächen. Schiffchen bauen und mit rechts auf etwas rot Markiertes klicken, kann er auch.
Von vielem anderen Kram wäre er überfordert, das ist wohl richtig, aber das ist er bei Civ auch und wird er, - ebenfalls nicht böse gemeint - vermutlich auch noch 3-5 weiter Gipfel sein, ich mag ihn genau deshalb bei derartigen Events.

Das ist wieder das Beans Vs Doom oder Super Mario - Argument, für alles andere scheinen die Bohnen zu dumm für zu sein und oder der Zuschauer ist angeblich sofort zu Tode gelangweilt. Ich fordere doch gar nicht von 0 auf ein 24h Megaevent zu springen, sondern schlage vor, dass sich 2-3 Bohnen, die da Lust drauf haben, sich das Spiel mal angucken - es ist nicht komplizierter (komplexer vielleicht, aber eben nicht komplizierter) als Civ 6 mit Addons.
Viele derjenigen, die das Spiel so wehement ablehnen, haben es selbst nie oder lange nicht mehr gespielt bzw. selbst einen viel zu übersteigerten Respekt oder Angst davor, es zu spielen. Es ist kein Hexenwerk.

EU4 ist für mich nicht schwierig zu spielen (bis auf die vielen kleinen Details durch die 100 DLCs), aber die Lernkurve ist für komplette Neueinsteiger sehr steil. Stellaris habe ich nicht gespielt, aber ich denke auch hier muss man die Grundmechaniken einmal verstanden haben, um nicht nur Bahnhof zu verstehen. Und ein Let’s Play ist noch mal was anderes als ein G8-Gipfel.

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Ich habe EU4 nur ein Gratiswochenende lang gespielt und mal ein Lets Play dazu geguckt, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hast du bei EU den Nachteil (im Sinne der Lernkurve für Neueinsteiger), dass du mit fertigen Reichen startest.
Bei Stellaris hast du wie bei Civ den Vorteil (als Neueinsteiger), dass du mit einem Planeten, in einem System, mit einer Flotte und einem Forschungsschiff startest (bei Normalstart), was mehr oder weniger dem 1 Siedler, 1 Krieger in Civ entspricht, man fängt viel kleiner an, als bei EU. :slight_smile: