aber wie gesagt, das es irgendwo schwarze gab bedeutet ja nicht das sie zum alltagsbild gehörten. und wenn wie schon oben beschrieben wurde diese noch als unterdrückte diener/sklaven dargestellt würden wären die leute die sowieso schon die vorwürfe erheben mit sicherheit besänftigt
spielt das spiel den irgendwo in einem kulturellen oder handelszentrum oder mehr ländlich, denn das das bild zb einer grossen küstenstadt mit sicherheit anders aussah wie im hinterland sollte klar sein
Colin: Ich hoffe nur, dass zukünftig mehr agiert und weniger reagiert wird. Ich verstehe den Entertainment Aspekt hinter GameTwo, aber bei Game Plus bzw. Scoop hätte man das als jounalistisches Programm besprechen können.
Hey Leute, es geht nicht drum, wie viele Menschen dunkler Hautfarbe ind europäischen Mitteralter vertreten waren, das waren auch nicht viele. Es geht darum, dass Daniel Vavra komplett leugnet, dass es welche gegeben hat und das ist schlichtweg falsch.
Man kann für sich selber entscheiden, ob man Kunst und Künstler trennt. Wenn man aber über die Kunst berichtet, spielt es eine Rolle, was der Künstler für ein Mensch ist, denn seine Persönlichkeit und Ideologie fließt mit in seine Kunst ein. Ob das gewollt, oder ungewollt ist, man hat als Berichterstatter eine gewisse Verantwortung. Sobald man sich entschließt über Dinge zu berichten, sollte man genug Weitsicht haben, verschiedene Aspekte und Facetten aufzuzeigen, damit man das als Großes und Ganzes betrachten kann.
War es so Im Mittelalter und war es so an den Schauplätzen des Spiels? Keine Ahnung, finde die Diskussion darüber durchaus interessant, da bei einigen das Bild des Mittelalters vor allem durch Popkultur und ungeprüften Annahmen geprägt ist.
Wenn es sie gab, kann es doch interessanter Stoff für NPCs und Nebenquests sein.
Weil deren Entwickler ihre (kontroversen) politischen Ansichten nicht bei Twitter raushauen und sich von Breitbart interviewen lassen? Und zwischen einem normalen Entwickler und dem Chefentwickler, der hier auch noch ein Aushängeschild für das Spiel und das Studio ist, gibt es dann doch Unterschiede.
Citation needed oder willst du hier deinen eigene Hexenjagd starten?
Da ein zentraler Aspekt des Spiels die authentische Darstellung sein soll, kann man mal schauen, ob das gelungen ist oder nicht.
Es soll auch nicht boykottiert werden. Als Journalisten sollen sie über das Spiel berichten und dabei kann man sich fragen, ob die politischen Ansichten des Chefentwicklers im Spiel zu finden sind oder nicht. Alle Information die man hat aufarbeiten, sodass ein Zuschauer auf Basis dessen eine Kaufentscheidung fällen kann.
Sprengt vielleicht den Rahmen von G2, aber bei Press Select/ Nachspiel sollte man genug Zeit haben.
Und wie viele italienische Festungsbauexperten, arabische Gesandte gab es zur gleichen Zeit in Europa?
100? 200? wenn ich also ein Game über zb die älteste Stadt hier in der Gegend im Mittelalter machen würde, wie wahrscheinlich wäre es, das so eine Person dort ist?
Die Wahrscheinlichkeit dürfte gegen Null gehen.
Klar wenn man die Hauptstädte und großen Zentren darstellt, dann sollten diese Leute teils vorkommen, aber ansonsten ist es eben auch völlig legitim sie wegzulassen
Ihr redet am eigentlichen Thema vorbei, es geht nicht darum, wie viele Menschen anderer Herkunft und Hautfarbe in europäischen Mittelalter vertreten waren. Es geht darum, dass Daniel Vavra behauptete, es hätte nie welche zu der Zeit gegeben und das ist schlicht und ergreifend falsch. Ihr hängt euch hier and Zahlen auf, um die es in der Diskussion einfach nicht geht. Es geht darum, dass Daniel Vavra rassistische Bands bewirbt, indem er deren Logos auf T- Shirts, zu öffentlichen Veranstaltungen trägt. Er behauptet mit Halbwissen geschichtliche Ereignisse hätten so und so stattgefunden, die so nie überliefert bzw. eindeutig bewiesen wurden. Er behauptet, es hätte ein rein weißes Europa gegeben, was so nie der Fall war. Die Diskussion um die Zahlen der Minderheiten bzw. Menschen anderer Hautfarbe ist zugleich ein Sinnbild dafür, was für Probleme wir in unserer Gesellschaft, Diskussionskultur und Berichterstattung haben. Über Missstände wird nicht vernünftig diskutiert, weil der Fokus sich um Kleinigkeiten dreht und das ist gefährlich, denn das eigentliche Thema wird liegen gelassen.
Nö, wir haben nur eine andere Sichtweise darauf. Mir ist die Person egal und nur das Spiel wichtig, daher diskutiere ich über die Authentizität des Spieles und nicht was der Künstler twittert.
Die Kritik, die an der Berichterstattung geübt und hier diskutiert wird, bezieht sich allerdings hauptsächlich auf den Entwickler, dessen Ansichten und seinem plakativen Umgang damit.
Insofern hat @Samurai_Host_Club vollkommen recht.
Die Diskussion über Authentizität gibt es doch auch nur, wegen der Aussagen des Entwicklers. Zu sagen, “Ich blende das alles aus und möchte nur eine Detailfrage ohne Kontext diskutieren”, ist eben genau die Ablenkung und das Stören der eigentlichen Diskussion, das angesprochen wurde.
Das trifft es exakt.
Das Spiel spielt im Böhmen zur Zeit der Hussitenkriege. Böhmen galt damals als grundsätzlich als reich und wohlhabend. Es gab handel ect. Wo es dort jetzt genau spielt, kann ich dir leider nicht sagen. Ich meine aber das man zumindest den ein oder anderen Burgherren/Fürsten sehen soll.
Ich finde es hochspannend und sehr erfreulich, dass in dieser Community ein solches Thema nicht nur diskutiert (im Sinne von „aus mehreren Richtungen argumentativ auseinandergesetzt“) wird, sondern das sogar zivilisiert und differenziert. Das ist umso bemerkenswerter, als das solche Themen in vielen anderen „Gaming Communities“ nahezu postwendend in „SJW“-Gebashe durch Kiddies, Edgelords u.Ä. ausarten.
Beim Thema selber bin ich etwas zwiegespalten, zumindest was die Rolle von Game Two angeht - als mehr-oder-weniger-Metaler seit den frühen Neunzigern (und Hörer von Metal seit den späten Achtzigern) habe ich natürlich einen sehr ausgeprägten Radar, was das Thema „Burzum“ angeht. Andererseits weiß man so auch, dass diese Band speziell aus dem Black Metal schlichtweg nicht wegzudenken und auszublenden ist, egal, wie man selber zu ihr steht (das ist ähnlich unmöglich, wie die Geschichte des Pro Wrestling ohne umfangreiche Nennung von- und Zugeständnisse an Hulk Hogan zu erzählen). Bei einem weniger metal-affinen Personenkreis stellt sich mir dann erst recht der Frage, ob dieser überhaupt in der Lage ist, so ein Shirt korrekt einzuordnen (Colin und Krogi würde ich es noch zutrauen, wei0 jetzt aber nicht, wie weit die konkret in die Entstehung des Beitrags eingebungen waren). Gerade deshalb finde ich aber gut, dass es zumindest jetzt auf- und angenommen wird und man eine entsprechende Reaktion vorbereitet. Danke dafür @RBTV_Colin
Zu der „Affäre“ selber wurde schon viel Richtiges geschrieben: Es geht nicht so sehr darum, ob es nun tatsächlich „Nicht-Weiße“ in ausreichender Zahl und Verbreitung im Böhmen des 15. Jahrhunderts gegeben hat, als dass eine Einbindung in den Kontext des Spieles sinnvoll wäre (und ich selber bin auch wahrlich kein Freund von Tokenism auf der einen- und Diversification um ihrer selbst Willen auf der anderen Seite). Es geht darum, dass ein offensichtlich anti-progressiver (um es mal vorsicthtig auszudrücken) Chefautor und -Entwickler eines Spieles mit einem Faible für inhaltlich kryptofaschiste, pseudofolkloristische und -historische Blut-und-Boden Musik hier auf eine angebliche historische Authentizität pocht, um jegliche Diversification von Vornherein zu unterbinden (inklusive des Streichens der Möglichkeit, einen weiblichen Protagonisten zu spielen). Da ist der Schritt nicht weit zur Annahme, dass so Jemand sich auch ganz einfach mal die Deutungshoheit über „historische Wahrheit“ anmaßt, um seine Agenda zu fördern („Mir egal, ob es Farbige und Araber im Böhmen des 15. Jahrunderts gab - in MEINEM historisch idealisierten Böhmen gab es die nicht!“).
Gerade vor dem Hintergrund finde ich auch eine andere Frage viel spannender als die, ob es farbige Charaktere in diesem Spiel geben wird, nämlich, ob und wie das Spiel die - historisch einwandfrei verbürgte und nahezu „alltägliche“ - Existenz von Juden in Europa sowie den Umgang zwischen diesen und der christlichen Mehrheitsbevölkerung, den Ständen,Gilden, Kirche und Adel auch nur in irgendeiner Weise thematisieren oder zumindest anerkennen wird - oder ob man das einfach auch aus der idealisierten „Historie“ rausstreichen wird.
Naja, ok der Chefentwickler teilt nicht ganz so meine politische Meinung und zumindest laut Internet also soll er dann also “seine Wahrheit” rumposaunen obwohl sie scheinbar nachgewiesen falsch ist, schön zu wissen.
Bewerte aber dann doch lieber nur das Spiel bzw. warte auf die ersten Reviews hab. Falls etwas auffällt, wo etwas tatsächlich in das Spiel mit eingeflossen ist, dann kann man ja noch von absehen. Deswegen erstmal abwarten.
Das Gleiche Lob wollte ich auch schreiben, sowohl an die exzellent diskutierenden Community und auch an Collin.
Fazit für mich, das Spiel kaufen weil es mich interessiert, gleichzeitig aber im Hinterkopf behalten, dass es immer nur ein Spiel ist und nicht die historisch einwandfreie Wiedergabe des Mittelalters ist. Was ja schonmal technisch und wissenschaftlich nicht machbar wäre aber mit dem Chefentwickler nochmals eine weitere Dimension bekommen hat.
Ich denke wenn ich das im Hinterkopf behalte, dann “darf” ich auch die Entwickler mit meinem Kauf unterstützen und mir selbst ein (hoffentlich) tolles Spielerlebnis gönnen.
Man kann den Artikel ja grob in zwei Teile teilen: Über das Spiel und über den Entwickler. Während ich keine Aussagen über den Entwickler treffen will, weil ich mich in dem Sozialen Medien nicht so auskenne, inkl. GamerGate., muss ich zu den Aussagen über das Spiel sagen, dass sie für mich so konstruiert wirken wie irgendmöglich. AL hätte man einen rahmen gebraucht, um über den Entwickler zu sprechen.
Keine Frau als Hauptprotagonist? Sexismus! Dass es ungleich schwerer ist, sie glaubhaft in die Geschichte einzubringen ist dabei egal.
Rassismus ist es gleich, wenn ihm Böhmen des 15. Jrds keine Schwarzen auftauchen.(andere Nationalitäten sind meines Wissens aber vertreten, inkl. Sarazenzen)
Gamergate im Jahr 2018
Wat fürn Kindergarten.
Ich frage mich wie man eine Frau, in einem Spiel welches möglichst an das reale Mittelalter angelehnt sein soll, als Hauptfigur machen möchte? Ich mein, was soll diese dann machen? Auf dem Feld stehen oder die Hausarbeiten machen? Denn irgendwelche Sachen wie Kampf usw. durften Frauen schlicht und ergreifend nicht tun.
Man könnte ja eine “eigen” Version von Jeanne d’Arc spielen. Für mich die deutlich interessantere Geschichte als ein “0815” Ritter.
Naja, Jeanne d’Arc wurde aber auch schon zig mal verarbeitet, also da finde ich den Ansatz des Spieles weitaus interessanter.
Ach cool suche schon lange nach einer Videospiel Umsetzung von Jeanne d’Arc welche einen halbwegs “realistischen” Anspruch an ihre Geschichte hat? Welche zig Spiele meinst du denn? Dann weiß ich schon mal was ich die Woche nach der Arbeit spielen werde.
Ich bezog mich dabei auf die Person Jeanne d’Arc im allgemeinen, sorry etwas falsch ausgedrückt.