Kritik am Chefentwickler von Kingdom Come: Deliverance sowie der Presse (inkl. G2)

Er kann ja gerne dumm sein. Leider ist er aber ignorant. Damit habe ich ein Problem.

@anon67109168 Wie gesagt, wenn er das einfach so machen will weil es nur ein Spiel ist und es ihm egal ist: Mach halt!
Er ignoriert aber absichtlich Fakten und tut so, also ob er trotzdem Recht hat. Trumpsche Logik von “Alternative Facts”. Das ist was ganz anderes als simple Dummheit.

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Steinigt ihn!!!einself

Erst wenn es Lootboxen im Spiel gibt.

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Auch wenn die Frage sicher nicht ernst gemeint war: Nein, eine Geschichte zu erzählen in der tatsächlich nur weiße Menschen vorkamen und das dann nur mit weißen Menschen zu machen ist nicht rassistisch. Aber das weißt du sicher auch selbst.

Eine Geschichte zu erzählen in der auch farbige Menschen vorkommen könnten (wie bereits mehrmals gesagt, zu der Zeit gab es zum Beispiel Mongolen in Böhmen. Müssen ja nicht gleich Menschen aus Südafrika sein) und die Abwesenheit von jeglichen Menschen die nicht weiß sind damit zu begründen dass es im europäischen Mittelalter keine farbigen Menschen gab (Ja, das behauptet er. Er begrenzt das nicht nur auf Böhmen sondern behauptet in ganz Europa hätte es keine farbigen Menschen gegeben) während man ganz offen ein Shirt einer zumindest fragwürdigen Band trägt und sowohl GamerGate nahen als auch rechtspopulistischen Medien Interviews gibt ist zumindest mal diskutabel.

Ich verstehe auch gar nicht warum sich so sehr dagegen gewehrt wird? Warum muss dieser Typ so vehement verteidigt werden? Ihr könnte das Spiel ja trotzdem spielen. Ihr könnt es sogar gut finden ohne selbst Rassist zu sein. Am Ende ist doch jedem selbst überlassen wie man damit umgeht.

Ich würde nichtmal behaupten dass er dumm ist. Er gehört halt zu den GamerGatern und alt-right Leuten. Die sind ja nicht alle dumm. Sie sind ignorant und manipulativ. Das ist viel gefährlicher als einfach nur dumm zu sein.

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Es geht mAn weniger um das Verteidigen der Einzelperson, sondern vielmehr darum, dass dieses Blog wieder Gedankenpolizei spielt und auf Grund eigener Profilierung der Autorin eine Hexerjagd vom Zaun bricht. Es geht also vielmehr wieder mal um das Konzept SJW mit beiden Seiten - der Gedankenpolizei und den Hetzern, bei dem jeder sich im Recht sieht und es am Ende doch nirgendwohin führt. Außer zu Klickzahlen für Blogs, Retweets etc.

Der Punkt ist: wieviel ist er im Unrecht? Macht das einen Unterschied beim Spiel? Nein. Die Hautfarbe der Charaktere ist für das Spiel vollkommen irrelevant und die ganze Kontroverse erledigt sich damit. Es sollte um das Spiel gehen, nicht um die Person dahinter, solange diese das Spiel nicht maßgeblich beeinflusst und z.B. für Propagandazwecke nutzt. Das ist hier definitiv nicht der Fall.

Hat er Unrecht damit, wenn er sagt, dass es keinen einzigen Schwarzen in Böhmen damals gab? Vielleicht, ich kenne mich da in keiner Weise aus. Ist es relevant? Nein. Dann lügt er bzw. behauptet die Unwahrheit, obwohl die Wahrheit eventuell offensichtlich ist. Und? Zur Meinungspluralität gehört eben auch, dass man Leute und Meinungen ertragen muss, die offensichtlich falsch sind. Es gibt Leute, die glauben die Erde sei eine Scheibe, dass Hitler noch lebe, dass Echsenmenschen die Welt beherrschen, dass Gender Studies ein vollwertiger Studiengang ist, dass es den Weihnachtsmann gibt, dass die Switch eine Heimkonsole ist etc. etc. etc. Und? Dann nimmt man es hin, dass manche Leute so denken. Macht sich lustig darüber, ärgert sich vielleicht, aber dann ist es so.

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Ist doch toll, dass du das für dich so entschieden hast. Und genau darum geht es hier das jeder für sich selbst entscheiden kann ob es für einen Selbst einen Unterscheid macht.
Das was gefordert wird ist ja schließlich kein Boykott des Spiels sondern eine Erwähnung der Kontroverse um das Spiel. Denn nur so erfahren auch Leute die nicht 24/7 im Forum oder auf Twitter hängen von Hintergründen zur Entwicklung des Spiels. Wenn man so etwas aktiv nicht anspricht nimmt man einigen Leuten die Entscheidung die du für dich schon getroffen hast ab.

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Auf FB hab ich eine Gruppe gesehen die den Bericht auch geteilt hat wo viele meinten sie kaufen das Spiel jetzt nur um diesen Links-linken Gutmenschen eins reinzuwürgen… :simonugh:

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ganz ehrlich nein es macht keinen unterschied beim spiel das ist auch keine diskussionsgrundlage den faktisch wird das spiel nicht anders ob der typ rechts links homophob oder die größte schwuchtel auf erden ist.

Wer sein Spielerlebnis wiederum davon abhängig macht wie ein entwickler so im privaten drauf ist (das is es nämlich was sich verändert kann) und was der für vorlieben hat, der hat auch die pflicht das selber zu recherchieren aber dann auch bitte bei jedem spiel und nicht nur dann wenn es zufällig aufgefallen ist weil er das falsche shirt trägt oder sich bei twitter nicht zurückhalten kann.

Damit nehme ich auch keinen eine entscheidung ab, wem hintergründe bei einem spiel so wichtig sind der hat selber die aufgabe das rauszufinden das ist nicht die aufgabe von journalisten oder dem spiel ansonsten würde jedes tom cruise interview so anfange: wir haben den scientology anhänger tom cruise interviewt oder kinowerbung müsste dann auch so aussehen: der neue film von scientologe tom cruise.

Hier wird immer so getan als könnte keiner selbst nachforschungen anstellen und mich würds ja schon interessieren was jetzt passiert wenn z.b. rauskommt das David Cage (glaub so heißt der typ von quantic dream) ein homophobes arschloch ist der in seiner freizeit gerne auf anti schwulen demos geht und hasstweets verbreitet. Ob dann alle anfangen seine alten spiele abzuwerten weil ja er ein depp ist

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Soll es von mir aus auch geben. Mir geht es wirklich darum, dass solche Themen angesprochen werden. Die Entscheidung wie man diese Informationen bewertet oder nutzt liegt bei jedem selbst.

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Der Gedanke kam mir aber auch schon, nämlich dass das Spiel nun von den falschen Leuten aufgrund des Drumherums noch mehr in die falsche Ecke gedrängt werden könnte, was du eigentlich mit dem Kommentar schon bestätigst.

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Zur Meinungspluralität gehört es auch, der Ansicht zu sein ein Spiel nicht zu kaufen, wenn der Chefentwickler vielleicht ein Nazi ist. Zur Meinungspluralität gehört es auch, diese Meinung öffentlich kundzutun.

Was ist also dein Punkt?

Hat hier jemand gefordert die Entwicklung zu stoppen? Hat hier jemand gefordert, dass er entlassen werden soll? Hab ich jedenfalls nicht gesehen.

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das eigentliche problem ist doch nicht ob farbige vorkommen sondern ob sie so verbreitet waren das man sie in einem möglichst historisch akkuratem spiel drin haben muss. und hier kommt es eben sehr genau drauf an wo das spiel spielt (ländliche gegend vs stadt mit handel und prachtbauten) und in welchen sozialen umfeld (zb adlige vs bauern). man könnte jetzt sofort einen historisch akkuraten film über japan drehen mit nur asiaten drin und er wäre trotzdem eine korrekte darstellung und das obwohl dort der anteil von nichtasiaten wesentlich höher sein dürfte wie die bevölkerungsanteile damals.

Nein. Es geht nicht darum ob man sie drin haben muss. Es geht darum dass er behauptet dass man sie nicht drin haben dürfe. Er propagiert eine rein weiße Geschichte im Europa des 14. Jahrhunderts. Das ist das Problem. Nicht ob da jetzt ein oder zwei Schwarze Menschen in dem Dorf leben oder ob sich irgendwo in der Gegend ne handvoll Mongolen niedergelassen hat.

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Siehe mein Post. Anstatt andere Meinungen zu akzeptieren wird sich nicht nur darüber echauffiert, sondern es als Anlass für eine Selbstprofilierung genutzt.

fair point

naja das problem is jetzt aber das nur weil er sozusagen es nicht richtig wusste/wissen will ist seine darstellung nicht zwingend falsch.

Das problem ist, es gab andere hautfarben in europa im 14. jahrhundert es ist aber durchaus möglich das wenn die geschichte nur in ländlichen gegenden spielt z.b. man keine andere hautfarbe gesehen hätte außer “weiß” (die waren alle eher braun weiß bzw. bleich war dem adel vorbehalten). Auch wenn seine aussage käse ist, kann seine darstellung trotzdem richtig sein und im moment kann das niemand widerlegen oder bestätigen

In manchen fällen ändert sich mein Bild auf ein Medium wenn ich gewisse Dinge zum Schöpfer oder zum Prozess der Schöpfung weiß.
Nur mal einige Beispiele:
That Dragon, Cancer: Hier ist die Spielerfahrung bei mir ungemein gewachsen nach dem ich wusste was es mit der Entwicklung dem Entwickler und seiner Geschichte auf sich hat.
The Beginner’s Guide: das „zweite“ Spiel von Davey Wreden (Entwickler von Stanley Parable) spielt mit den Erwartungen und dem Druck des Entwicklers nach dem er seien „Underground“ Hit Stanley Parable veröffentlicht hat. Mehr möchte ich zu dem Titel um Spoiler zu vermeiden gar nicht sagen nur konnte ich mich viel besser in das Spiel hineinversetzten, weil ich eben die Geschichte und die Hintergründe zum Entwickler kannte.

Somit kann sich die Entwicklung oder die Geschichte eines Entwicklers sehr wohl auf die Spielerfahrung auswirken (Selbstverständlich nur meine Meinung)

Aber mal zu einer anderen Aussage von dir:

Entweder meinst du damit nur den Spiele Journalismus und findest einfach, dass man Journalismus nicht investigativ betreiben sollte wenn es um die Videospielkultur geht. Damit nimmst du meiner Meinung nach Spiele nicht ernst und wertest sie als Medium mit dem alten Argument „Sind doch NUR Spiele“ ab.
Oder du bist wirklich der Meinung, dass Journalismus nicht die Aufgabe hat Hintergründe von gewissen Themen zu beleuchten und sie der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Vielleicht hast du dich auch nur unglücklich ausgedrückt aber ich fände es schade wenn du einer dieser Ansichten ernsthaft vertrittst.

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I see what you did there :smiley:

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Wow, hier ist ja seit Gestern Einiges passiert - davon leider Vieles, was mich mein gestriges Lob nochma ernsthaft überdenken lässt…

Nein, das ist NICHT das „eigentliche Problem“. Es geht hier nicht um eine „Farbigenquote“ oder Rechenbeispiele, ab wann der Anteil an der Gesamtbevölkerung eine Einbindung dieser rechtfertigt oder gar verlangt. Das „eigentliche Problem“ ist ein offenbar ziemlich „völkisch“ eingestellter Entwickler, der mit angeblicher „historischer Korrektheit“ argumentiert, um sein Spiel zu verkaufen - aber nur dort, wo es seiner Agenda eines „weißen Europa“ dienlich scheint. Wenn es wirklich so sehr um „historische Korrektheit“ bin ich wie gesagt wirklich auf die Thematisierung von Progromen etc. während der Hussitenkriege gespannt (Stichwort: Komotau).

Im Gegenteil. Für den Chefentwickler selbst ist es offenbar sogar von allerhöchster Relevanz, bewirbt er sein Spiel doch schließlich durch die nahezu maximale, historische Authentizität und benutzt diese dann auch als vehementes Argument gegen jegliche Form der Diversifizierung - selbst im Angesicht gegenteiliger Geschichtsforschung.
Ich finde es übrigens sehr schade, wie jeglische Kritik an der unkritischen Hinnahme solcher Vorgänge und Verstrickungen oft auf „Profilierungssucht“ reduziert wird, um die eigene Indifferenz und Abgestumpftheit dadurch irgendwie vermeintlich zu adeln. Mir persönlich ist zumindest Jemand, der etwas „Richtiges“ tut, und sich danach dadurch profiliert ein dutzend Mal lieber als diejenigen, die nur dann aus ihrer Lethargie erwachen, um vermeintliche „Störenfriede“ zu maßregeln…

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Bitte was? Es ist nicht Aufgabe der Journalisten Hintergründe zu einer Sache herauszufinden und publik zu machen? Was ist denn dann deren Aufgabe? Pressetexte abschreiben?

Stimmt. Man könnte sicher sogar eine Geschichte über einen bestimmten kleinen Ort in Afrika schreiben in dem alle weiß sind und das wäre historisch möglich. Was ändert das jetzt?

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