Jo, genau. Dieses „cis white male“ ist auch momentan bei einigen eine go-to line und das Comic bezieht sich darauf darauf (schätze ich zumindest). Siehe auch „WHITE FUCKING MALE“-Guy
@Ermacomat
Ich hätte nicht gedacht, dass dir diese Dokumentation nicht zusagt Direkt oben drüber steht sogar noch „zur Unterhaltung“. Abgesehen davon: das was @Jammerschaf sagt.
Auch wenn es sich dabei um ein “Unterhaltungs”-Video handelt, hat dieses jawohl eine Botschaft oder nicht?
Diese finde ich eben genauso einseitig wie das was es kritisiert.
Und wenn es tatsächlich solche Personen geben sollte, die so wie in dem Video existieren, dann finde ich diese genauso fragwürdig wie solche, die nicht offen für die heutige pluralistische Gesellschaft sind.
Das ist wie mit Veganern. Wenn jemand Bock hat Veganer zu sein, wer bin ich dann ihn dafür zu kritisieren. Wenn er aber ankommt und mich dafür kritisiert das ich keiner bin, dann kann man sich natürlich fragen ob das in Ordnung ist.
Wie ich schon des Öfteren gesagt habe: Es ist einfach wichtig zu Differenzieren.
Der Chat würde das ganz sicher auch tun wenn Ede Hardcore-Feminist wäre. Generell finde ich es flasch den Bohnen eine zu große Vorbildsrolle zuzuschreiben, die meisten Zuschauer sind schon über das zwanzigste Lebenjahr hinaus und durchaus in der Lage sich ihre Meinung selbst zu Bilden und übrigens auch in der Lage eine Übertreibung zu erkennen.
„Die Gesellschaft die von Kind auf das Männliche Patriarchat fördert“ das müsstest du mal genauer erläutern, den das ist in Deutschland nicht der Fall, und eine ganz böse Unterstellung. Europäischen weißen Männern kann übrigens auch eine Ausgrenzung widerfahren, frag mal Dicke Männer, Schwule Männer, Behinderte Männer etc.„Das (böse) System der Unterdrückung, Ausgrenzung …“ deine (oft falsche) Argumentation ist an Dramatik kaum zu übertreffen.
Vielleicht solltest du dich mit dem Thema erstmal genauer befassen, es gibt einige spannende Bücher zum Thema Feminismus und dessen Geschichte. Viele Leute reden davon Feminist zu sein, kennen dessen „wahre“ Bedeutung und dessen interessante Geschichte allerdings gar nicht. Feminismus gibt es in verschiedenen Formen und er ist stets im Wandel.
Eine weitere Sache die mich stört „Weißen“ das Recht nehmen zu wollen Witze über andere Rassen zu machen, und das auch noch mit Rassismus zu verwechseln. Weiße machen Witze über Asiaten, Schwarze machen Witze über Weiße und so weiter. und wieder kommen wir zur ach so bösen Gesellschaft.
Leider wird hier auf dieses Thema meines Empfindens nach viel zu oft Aufmerksam gemacht, und das ist nicht als Argument für die Rechtfertigung der Ansprache gemeint.
Das Video ist eine Satire über die aktuellen Anstrengungen einiger Leute an Universitäten Sonderbehandlungen von Menschen rein Aufgrund von Hautfarbe, Sexualität etc. zu schaffen und das gegen Fakten und auf Kosten guter Bildung. Die Menschen sollten nicht Aufgrund der Sexualität o.ä. beurteilt werden. Satire ist auch keine wissenschaftliche Analyse und muss nicht zwingen jeden Standpunkt vertreten.
Mir war nicht bewusst, dass solche Anstrengungen existieren. Da wo ich studiere ist das zumindest nicht der Fall. Aber du magst Recht haben, wenn du sagst das Satire keine wissenschaftliche Analyse ist und eben das habe ich nur festgestellt. Und aus dem Grund ist es für mich in dem Kontext dieser Unterhaltung eben zu einseitig.
Scheiße, ist das jetzt ein Troll oder meinst du das mit dem biologischen Geschlecht ernst? Vielleicht solltest du dich mal auf den neusten Stand der “Wissenschaft” begeben, was du aber wahrscheinlich ohnehin nicht machen wirst, weil das zu anstrengend wäre… Ich empfehle Judith Lorber oder Paula-Irena Villa. Vielleicht denkst du dann etwas anders.
Komisch, dass sowas hauptsächlich von Frauen geschrieben wird, aber das kann Zufall sein.
Aus reinem Interesse: Welches biologische Geschlecht, neben männlich und weiblich, gibt es denn noch beim Menschen? Damit du mir jetzt nicht mit “aber ich fühl mich so und so” kommst, hab ich dir extra das “biologisch” gemarkert. Bin gespannt was Frau Lorber und Frau Villa entdeckt haben.
Schon biologisch ist zu eng gefasst. Man sollte nach Lorber zwischen chromosomalen Geschlecht und hormonellen Geschlecht unterscheiden. Wie oft kommt es vor, dass ein Mädchen chromosomal klar als Mädchen identifiziert wird, aber dann in den ersten Pubertätsjahren massiv “männliche” Geschlechtshormone ausschüttet. Nach der hormonellen Geschlechterzuordnung hast du kein klares Geschlecht mehr, sondern in uns steckt immer schon beides, nur in unterschiedlichen Gräden. Passt ganz gut zum Thema “Schwarz-Weiß”. Das heteronormative Weltbild macht eben auch nicht vor dem Geschlecht halt.
Das meint ich. Sicher gibt es einige Sonderfälle, aber auch wenn diese Mädchen massiv männliche Hormone ausschütten, bleiben sie weiblich. Das ein Mann auch weibliche Hormone hat und umgekehrt ist schon lange bekannt, macht mich aber nicht zu Frau. Eine hormonelle Störung ist eine “Krankheit” (bitte nicht falsch verstehen) und keine Geschlechtsklassifikation.
@Ermacomat Mit “sowas” meint ich ganz plakativ Bücher zur ganzen Genderdebatte. Man entwirft doch jede Woche eine anderes Geschlecht und je nach dem wie mir der Hut steht, akzeptiere ich das und bin nun 2/3 Hetero und 1/3 Umpalumpa. Solche Bücher werden zumindest meiner Wahrnehmung nach größtenteils von Frauen geschrieben. Kann halt auch einfach daran liegen, dass es den meisten Männern aus Scham nicht in den Sinn kommt, aber ich bin solchen Autoren/Autorinnen ein wenig abgeneigt.
Und genau das liegt das Problem. Indem man bei der Geburt jemanden das Geschlecht anhand des Geschlechtsteils zuschreibt, vermeidet man sich mit dem Thema Geschlechtsentstehung auseinanderzusetzen, weil es ja keinen Grund gibt. ABER: es sind nicht einige Sonderfälle, wie das gerne mal abgetan wird…(vllt als Annäherung den ersten Absatz) http://www.netzwerk-kinderrechte.de/fileadmin/publikationen/Kinderrechte_und_Intersexualitaet_NC.pdf.pdf
Nach dem Artikel sei jedes 2000. Kind intersexuell und damit auf chromosomaler, hormoneller oder genitalen Ebene nicht klar “definiert”.
Nicht ohne Grund beschäftigt sich die gesamte Genderforschung mit der Frage nach der Entstehung von Geschlecht und Geschlechtertypen.
Okay fair enough. Mich persönlich stört es wenig, dass es sich dabei vornehmlich um Frauen handelt und solange es ein wissenschaftlicher Text ist, der auf Fakten basiert, habe ich auch kein Problem mit dem Text im Allgemeinen.
Zum Beispiel beim Adrenogenitalen Syndrom bei einer Inzidenz von 1 zu 13.000. Chromosomale und damit biologische Differenzierung weiblich.
Anders beim Goldberg-Maxwell-Morris-Syndrom, gekennzeichnet durch komplette Androgenresistenz, biologisch männlich, phänotypisch (also nach außen) weiblich, Inzidenz 1:10.000.
Eventuell noch das Turner-Syndrom, Inzidenz 1:3.000
Unterm Strich also eher selten. Dennoch gibt es biologisch zwei Geschlechter. Punkt. Das muss nicht heißen, dass sich die betreffende Person mit dem Geschlecht identifiziert, was ohne Frage extrem belastend ist. Dafür ein drittes Geschlecht zu entwickeln, ist aber nicht zielführend.
Oh Mann. aber danke für die Zahlen (Quelle wäre super ;-))
Ich habe selbst gerade eine Quelle angeben, wo von 1 aus 2000 die Rede war, welches intersexuelle zur Welt kommt. Was sagst du zu diesen Kindern? Dein Phänomen ist eher selten, du hast zwar kein klar definiertest Geschlecht, aber du musst schon wissen, es gibt nur zwei…
Ich weiß worauf du hinaus willst, mit der Eingrenzung auf zwei Geschlechter, aber ich sehe diese zwei Geschlechter nicht als zwei Platten, die voneiander getrennt sind, sondern eher wie zwei Fixpunkte und wir befinden uns irgendwo zwischen diesen beiden Punkten. Damit kannst du gerne von zwei Geschlechtsstereotypen reden, aber bitte sage nicht, es “gibt” nur die zwei…
Musste die Inzidenzen googeln, die wusste ich nicht mehr.
Auch wenn man DocCheck nicht alles glauben darf, die Inzidenzen und Prävalenzen stimmen meistens
Und ich habe Beispiele geliefert für Erkrankungen, die mit Intersexualität einhergehen können. Und ich bleibe dabei: biologisch gesehen gibt es zwei Geschlechter. Aus psychologischer Sicht eventuell mehr.
Es ist nunmal so, dass es biologisch nur zwei gibt - Mutationen ausgenommen.
Da kann man nichts dran rütteln. Entweder du produzierst Samenzellen oder Eizellen, das is unumstößlich.
Vom Kopf her ist das ne komplett andere Kiste und ich finde es extrem wichtig das zu trennen.
Geschlechtsentstehen… what the fuck. Ich bin ja ein sehr offener Menschm aber erstellen wir Geschlechter jetzt nach Gutdünken?
Darwin dreht sich im Grabe um… ich hab kein Problem damit wenn jemand sagt er hat „kein Geschlecht“ (wenn er meint) und mir nötigt es massiv Respekt ab, wenn sich ein Mädchen eher wie ein Junge fühlt und mit Unterstützung der Eltern bereits in frühen Jahren durchsetzt das sie mit dem Geschlecht wahrgenommen wird welches sie möchte. (Natürlich auch umgekehrt mit Jungs)
Aber vorzuwerfen das man das Geschlecht bei der Geburt anhand von Biologischen Fakten! zuweist, ist einfach nur lächerlich.
Das eine ist Biologie… Wissenschaftlich und Faktisch und das andere ist Ideologie… Gesellschaftlich und Individuell. Wir sind nun mal Mann und Frau und das sind wir auch nur aus dem Grund damit wir uns Fortpflanzen können. Alles andere was wir daraus machen, muss jeder für sich entscheiden!!
Zwischen chromosomalen und hormonellen Geschlecht unterscheiden, selten solch einen Bullshit gehört… Mutationen sind normal in der Biologie… wir müssen jetzt aber nicht jeder Mutation eine eigene Gesellschaftsform geben. Die natürliche Evolution sorgt dafür das hilfreiche Mutationen sich durchsetzen… da muss der Mensch nicht nachhelfen.
Wobei ich persönlich glaube das der Mensch sich schon längst aus diesem natürlichen Kreislauf entfernt hat.
Mir gefällt allerdings nicht in welche Richtung dieser Thread sich entwickelt, hier geht es inzwischen um verschiedene Ideologien und Sichweisen und es werden Grundsatz diskussionen, fernab vom eigentlichen Grundthema geführt… wenn das so weiter läuft werde ich den Thread zur schließung Melden ihr könnt gerne einen eigenen Thread im Offtopic Bereich öffnen für diese Grundsatz Fragen… aber hier im Allgemein Forum sollte ein Bezug zu den Bohnen stehen.
Und die Bohnen haben einfach mal rein gar nicht mit der Bewertung von Biologischem oder sonstwas für Geschlechtern zu tun…
Schade, dann vielleicht so formulieren, dass es deutlich wird, dass du diese Meinung vertrittst. Hast du mal einen interessexuellen Menschen kennengelernt und gesprochen? Ich würde mich danach nicht mehr trauen so selbstbewusst von der Selbstverständlichkeit auszugehen, dass es nur diese zwei Geschlechter “gibt”. Diese “Entweder man ist das oder das”-Aussagen sind mir zuwider. Wenn wenigstens das wegfallen würde, wäre vielen Menschen schon geholfen. Australien, Schweden, die Niederlande oder auch die USA (in manchen Teilen) machen es ja vor, wie man mit dem “dritten Geschlecht” (was wieder völlig am Thema vorbeigeht, da es sich nicht um EIN Geschlecht handelt, sondern um die Geschlechtervielfalt) umgehen könnte.
Ich komme mal wieder zum ursprünglichen post zurück: Bin gerade nochmal über Edes Aussage zum Frauenfußball gestolpert („Frauenfußball ist einfach Dreck.“) - sehr passend die Begründung des dfb 1955, als der den Frauenfußball verboten hat: „Im Kampf um den Ball verschwindet die weibliche Anmut, Körper und Seele erleiden unweigerlich Schaden und das Zurschaustellen des Körpers verletzt Schicklichkeit und Anstand.“ (quelle: bpb.de) - als wäre Ede damals dabei gewesen um das mit zu unterschreiben…