Ja, das muss ich noch üben.
Eher das.
Ich hoffe es stört nicht, wenn ich hier hin und wieder was reinstelle. Auch wenns nicht die geilsten Sachen sind. Ich werde natürlich weiter üben und versuchen besser zu werden.
Quatsch. Immer her damit meine Skizzen für die Stickbilder poste ich auch drüben in den DIY-Thread, obwohl sie keine künstlerischen Meisterweke sind
Ich glaube dieser Thread wäre sehr leer, wenn nur noch Sachen gepostet würden, die man selber locker neben nen Rembrandt (etc) hängen würde
Und wie ich gelernt habe:
Es gibt bei Kunst kein falsch oder schlecht
Da mir das grade so durch den Kopf geistert:
Wie steht ihr eigentlich zu Kunstkursen, in welchen die Dozenten die Ansicht „alles ist richtig“ sehr streng nehmen und dementsprechend auch nicht verbessern oder etwas konkret zeigen?
(Also es geht darum, dass in einem Kunstkurs nichts gelehrt wird, weil es quasi nichts zu lehren gibt, da alles gut ist. Wenn sich ein Künstler für einen Weg etwas darzustellen entscheidet, ist da natürlich nichts falsches dran)
Beispiel:
Ich war mal bei einem mehrwöchigen Kurs zu Aktmalerei. Dort wurde das „Nichts ist falsch“ für mich etwas zu streng genommen.
Meine Erwartung war, dass uns erst mal Techniken gezeigt werden, um einen Körper richtig zu erfassen, Proportionen etc., dann danach so etwas, z.B. wie man etwas Darstellt, ohne es explizit zu zeichnen und so weiter.
Stattdessen wurde uns am ersten Tag gesagt, dass jede Art zu zeichnen und zu malen richtig ist (grundsätzlich ja nichts gegen zu sagen ) und wir daher machen können, was wir wollen. Das hatte aber zum Ergebnis, dass man ein Strichmännchen malen konnte (nicht weil man es wollte, sondern weil man es nicht anders konnte) und daran etwas lobenswertes gefunden wurde. Und die von mir erhofften Grundlagen nicht mal angesprochen wurden.
Für mich war das ein Raum, um selber zu üben, aber kein Kurs um etwas zu lernen.
Also gerade im Bereich der Aktmalerei finde ich es schon leicht creepy, dass der Kurs keinen Anspruch hatte den Teilnehmenden auch etwas beizubringen.
Es kommt da doch drauf an, was der Kurs bringen soll und damit einher geht schon das Kunstverständnis der Teilnehmenden. Wer z. B. Hyperrealismus in Gemälden als Kunst sieht, wird sich einen Kurs in Richtung Handwerk nehmen. Dozierende in solchen Kursen werden dann schon gezielt darauf hinweisen, wenn etwas „falsch“ ist. In deinem Beispiel wurde der Kurs offensichtlich falsch beworben. Wer dagegen informelle Kunst liebt, wird auch eher in solch einem Kurs zu finden sein. Letzteres sind dann oft Kurse, in denen es keine Einschränkung gibt und alles geht, was auch legitim ist. Kunst ist letztendlich immer das, was zur Kunst erklärt wird, wenn man es gesellschaftlich betrachtet.
Ich bin in der Malerei zum Beispiel ein absoluter Handwerker. Hyperrealismus ist für mich extrem einfach, so dass ich ihn mittlerweile oft langweilig finde und bei der Betrachtung von (hyper)realistischer Malerei oft keinen Respekt mehr vor dem Handwerk empfinde. Wenn es dann auch nur die Abbildung bzw. malerische Reproduktion eines (nicht inszenierten) Fotos ist, dann ist das für mich persönlich eher Dienstleistung (Illustration) als Kunst. Als Beispiel könnte ich jemanden wie drawholic nennen. Die YouTube-Videos oder Instagramstories sind extrem beliebt, aber für mich ist das nur Zurschaustellung von handwerklichen Fähigkeiten, keine Kunst. Als Gegensatz dazu dann ein Gottfried Helnwein. Handwerklich unbestritten ein Meister, produziert er Kunst und stellt nicht nur sein handwerkliches Können zur Schau.
Das wäre jetzt nur auf Malerei und Zeichnen bezogen. In anderen Ausgestaltungen ist das ebenso möglich. Modellieren, Performance, Schreiben, Komponieren, etc. Es ist gewissermaßen immer ein Spagat zwischen Handwerk, Intention und Rezeption.
Kleine Anmerkung: Es gibt eigentlich keinen Fotografie ohne Inszenierung. Wenn ich weiter oben von inszenierten Fotos spreche, dann meine ich explizit nicht Bilder, wie z. B. Filmposter oder normale Porträtaufnahmen für Werbezwecke, sondern eine bewusst künstlerische Inszenierung. Man merkt schon, es ist schwierig und der Kunstbegriff so subjektiv wie vielfältig.
Grad bei sowas wie Anatomie, Perspektive etc. bin ich der Meinung, dass es schon Sinn macht, erstmal zu lernen und zu verstehen wie man es „richtig“ macht um dann Entscheidungen zu treffen, welche gezielt die Regeln bricht.
Natürlich kann alles Kunst sein, aber wenn man jetzt nicht komplett in die abstrakte Richtung geht, dann kann man schon einiges an Technik lernen um damit dann eben auch spielen zu können.
Und ja mich würde es auch ärgern, Geld dafür zu bezahlen, um was zu lernen, nur damit mir dann gesagt wird: Alles ist Kunst! Ja cool, dann braucht es den Kurs ja auch nicht.
Verstehe das Problem, was du meinst. Alles ist richtig und dann braucht man nichts verändern.
Beim Malen etwas beizubringen, Techniken beizubringen. Könnte man mit einem Werkzeugkasten vergleichen.
Wenn ich nur einen Schraubenzieher habe kann ich nur schrauben. Mit Aufwand bekommt man irgendwie einen Nagel in die Wand. Wenn man jetzt einen Hammer bekommt geht das viel einfacher und man hat weitere Möglichkeiten.
Was ich meine, Kunstkurse sollten sich so verstehen weitere Möglichkeiten an die Hand zu geben.
Das hat nichts damit zu tun, dass man vorher etwas falsch gemacht hat.
Ja, das wurde definitiv nicht richtig beworben
Ich habe Kunstkurse bisher aber auch immer so verstanden, dass sie mir eine Möglichkeit geben, etwas neues auszuprobieren und meinen Werkzeugkasten wie @anon55722729 das so schön nennt, auszubauen.
So hab ich das im Studium eigentlich auch gelernt. Erst die Grundlagen und Regeln kennen, damit man sie dann gezielt brechen kann.
Ist vll etwas am Thema vorbei, aber ich kann mich noch gut an den Kunstunterricht in der Realschule erinnern. Da lief es genau gegenteilig. Die wollte uns weismachen, man dürfe innerhalb eines Bildes nur in eine Richtung schraffieren. Sie hat uns genau das gelehrt, was sie persönlich ansprechend fand. Absolute Fehlbesetzung die Dame. Wärenvll anders gewesen, wenn sie uns nicht des Öfteren hätte spüren lassen, dass sie sich einem Haufen Versager entgegenstehen sieht.
In der Schule hatten wir auch ein paar spezielle Fälle. Bin so froh, das mein Lehrer in der Oberstufe echt cool war. Er hatte zwar die Angewohnheit seine (durchaus guten) Tipps direkt mit Bleistift auf deinem Bild zu zeigen, aber man hat wirklich was gelernt.
Guter Kunstunterricht ist glaub ich gar nicht so einfach.
Das ist Gold wert. Bei mir sollte es noch bis ins Erwachsenenalter dauern, bis ich mal ne vernünftige Lehrerin hatte: beim Abitur auf dem 2. Bildungsweg. Aber wie heißt es so schön? Besser spät als nie.
Milschbaum?
Ich wurde erwischt.
Der wächst wohl im Milschwald…^^
Müsste eigentlich @Baum123 wissen. Und einen Hangover hat er auch.^^