Lernt ihr gerade eine Fremdsprache? Welche? Warum

Bin einfach neugierig, was die Bohnen so sprechen/lernen. Interessant wären auch ergänzende Infos. Z.B.:

  • Warum lernt ihr diese Sprache? (bspw. lernt man japanisch, um landestypische Medien im Original nutzen zu können)
  • Mit welchen Mitteln lernt ihr? (Bücher, Kurse, Apps etc.)
  • Wie weit seit ihr fortgeschritten?
  • Habt ihr das Land, dessen Sprache ihr lernt schon einmal besucht?

Sind natürlich nur Stichworte. Jeder hat wohl seine eigene ganz persönliche Geschichte dazu.

Fange mal kurz und knapp an:

Lerne Türkisch und Schwedisch.

Türkisch auf Grund enger persönlicher Beziehungen. Schwedisch, weil ich die Skandinavier in gesellschaftlichen Fragen für schwer kompetent halte und ich Schweden einfach mag und möglichst bald mal hin will.

Vom Ziel, die Sprachen fließend zu sprechen bin ich allerdings noch weit entfernt. Würde mich als fortgeschrittenen Anfänger bezeichnen.

Für’s Türkisch habe ich mir einerseits klassische Langenscheidt-Klamotten besorgt, für beide Sprachen nutze ich zudem Duolingo und bin überrascht wie gut es, abgesehen von der Aussprache, funktioniert. Die Sprachen zu verstehen und lesen zu können, ist mir jedoch erstmal wichtiger.

Also, mit welcher Sprache setzt ihr euch auseinander oder welche habt ihr bereits erfolgreich gelernt?

Japanisch, allerdings z.Z. eine Pause auf Grund vermeintlich wichtigerer Dinge, da das Lernen doch sehr zeitaufwendig ist. Gerade wenn man es wie ich im Rahmen eines Sprachkurses an der Uni macht, wo explizite Erwartungen von Woche zu Woche an einen gestellt werden. Daher verwalte ich derzeit eher mein Wissen mit einfachen Schreib- und Sprachübungen, um nächstes Semester oder so den aufbauenden Kurs zu belegen. Mein Fortschritt ist recht einfach zu beschreiben: Ich beherrsche, Katakana, Hiragana und gut zwei Dutzend Kanji, ca. 30 weitere kann ich zumindest lesen :smiley:
Sprechen ist weitaus weniger drin als Schreiben und Lesen, über Vorstellung und einfache Fragen nach Orten, Essen, Namen usw geht es nicht hinaus.
Lernen tue ich die Sprache eigtl. nur für ein besseres Verständnis der Kultur und des Landes, da ich in meiner Kunst starke Bezüge auf Japan nehme und/ oder auf japanische Dinge direkt technisch aufbaue. Das wird einfacher, wenn man Originaltexte selbst lesen kann :smiley:
Meine Reise dorthin musste ich leider kurz vorher stornieren und seitdem klaut mir das Studium regelmäßig Zeit und Geld, um das endlich nachzuholen, mal schauen, wie lange ich das noch als Entschuldigung benutze die Zeit und das Geld endlich bei Seite zu legen.

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Ich kann zum “wie” noch nicht viel sagen, aber zum “was”:
Ich möchte in den nächsten ~5 Jahren noch Finnisch, Spanisch, Chinesisch und Japanisch lernen, was realistisch heißt, mit einer dieser Sprachen anfangen.

Chinesisch und Spanisch aus beruflichen Gründen, um im Falle der internationalen Arbeit Vorteile zu haben. Ob ich mich in den Bereich orientiere, weiß ich noch nicht, aber für den Fall, dass es sich dahin entwickelt, ists praktisch.
Finnisch aus persönlichem Interesse, falls das Leben doch andere Bahnen nimmt; Finnland ist mein Traum-Auswanderungsland, und selbst wenn man sich fürs erste mit Englisch gut durchprügeln kann, seh ich es einfach als selbstverständlich an, auch die Sprache des Landes zu lernen. Und…irgendwie klingts echt cool ùu
Japanisch…b/c of the obvious.Mit der Sprache hätte ich wohl mit den Basics die wenigsten Probleme, da ich ein auditiver Lerner bin. Und japanischsprachigen Content zu konsumieren bzw diesen zu finden sollte mir nicht so schwer fallen… :>

Bisher “gelernt” habe ich Italienisch, Latein und Französisch. So lange, wie es Pflicht war. Aus jugendlichem Trotz und Desinteresse aber inzwischen alles vergessen und verdrängt.

Ich lerne grade Spanisch über einen ABV-Kurs (Allgemeine Berufsvorbereitung) der Uni.

Ich lerne die Sprache zum Reisen vllt., oder auch späterer leichterer Möglichkeit, in einem spanischsprachigen Land zu leben.
Grundmodul 1, also gerade erst Oktober begonnen.

Ja, Spanien, allerdings liegen die Sachen, soweit ich das sehe, in keinem Zusammenhang zueinander.

interessante Threadidee… einerseits… :smiley: Ich hab absolut null sprachgefühl und schon immer krasse schwierigkeiten gehabt, neue Sprachen zu lernen. Ich hab mir aktuell auch nicht wirklich eine Sprache vorgenommen. Ich möchte mein Englisch üben und verbessern, aber das fällt für mich nicht unter aktives Lernen. Die gewählte Methode hierbei ist zum einen Konsum von Medien und zum anderen Unterhaltugnen mit Muttersprachlern. Aber leider war aus jugendlichem Trotz meine schulische Bildung im Bereich der Sprachen nicht so gut… ^^

Interesant find ich, dass für menschen wie mich eine Sprache einen ganz besonderen Zugang bietet und dank ihre logischen Struktur super geeignet ist, Sprachdeppen eine neue Sprache zu vermitteln: Gebärdensprache. Ich hab bereits einen Kurs belegt und bin nicht abgeneigt das Wissen darum zu vertiefen. Vielleicht bringt mich mein Werdegang nochmal dazu. Hilfreich ist es immer wieder mal, nur wenn man sie nicht Spricht, vergiss man extrem schnell wieder sehr viel… leider…
Jedem Sprachinterssiertem kann ich nur empfehlen sich mal damit auseinander zu setzen. :wink:

Ich hatte bisher eigentlich gar keine Motivation eine Fremdsprache zu lernen, habe mir aus Interesse aber mal Duolingo angeschaut, direkt nen Account gemacht und den Spanischkurs angefangen. :grin:

So wie ich mich kenne werde ich da wahrscheinlich die Motivation nicht lange aufrechterhalten, aber wer weiß, vielleicht machts ja sogar tatsächlich Spaß und es kostet ja nichts. :slight_smile:

Du schreibst du lernst damit türkisch und schwedisch, machst du dann den jeweiligen Kurs auf englisch oder gibt’s die auf der Website oder so auch noch für deutsch? Habe gerade mal Niederländisch-Englisch ausprobiert und fand das schon irgendwie verwirrend auf niederländische Fragen auf englisch zu antworten. :grin:

Ich fand übrigens bemerkenswert dass spanisch mir viel weniger Probleme gemacht hat als niederländisch obwohl das ja eigentlich viel näher am deutschen ist. Hätte ich so nicht erwartet.

Schweden wäre für mich wohl auch eins der ersten Länder in die ich auswandern würde. :wink: Und wenn es dazu kommen sollte, dann würde ich auch Schwedisch lernen wollen. Aber solang da nichts konkretes geplant ist, werde ich kein Schwedisch lernen… ^^

Oh, die Übertragung vom gesagten in die Gebärdensprache klappt so gar nicht. Neben dem Fakt, dass Gebärdensprache ein andere Syntax hat, wird im TV nicht wörtlich übersetzt, da es nicht wirklich möglich ist. Ich hatte eine Dozentin, die im Laufe ihres Lebens ertaubt ist und sie war perfekt geeignet und gebärdensprache bei zu bringen. Wenn man langsam gesprochen hat, dann hat sie einen auch verstehen können, dem Lippenlesen sei dank. Sonst hätte es immer wieder Situation gegeben in denen wir alle zu Stift und Papier hätten greifen müssen. Und obwohl sie sich selbst nicht mehr Reden hört, hat sie mit uns gesprochen. Das war echt eins der spannenderen Erlebnisse an der Uni. :wink:
Wenn du gebärdensprachen lernen willst, dann schau dich an der VHS nach Kursen um.

Und ja, englische Medien sollen nicht schwer zu finden sein. Aber auch nen Muttersprachler kann man online doch ganz gut finden. Zum einen gibts es bestimmt regelrechte Tauschbörsen dafür ud zum anderen kommt man wohl kaum um englischsprachige muttersprachler herum, wenn man online zockt. XD

Niederländisch und Französisch.
Ebenfalls Duolingo :+1:

Ja, zumindest in der App gibt’s für deutsch nur englisch, spanisch und französisch. Eigentlich seltsam, wenn sie doch schon die Übersetzungen von zB schwedisch zu englisch und von englisch zu deutsch haben sollte das ja gar kein so großes Problem sein. Oder unterscheiden sich die Kurse in den verschiedenen Sprachen so sehr?

Andererseits ist es eigentlich auch fast egal, sollte man sich entscheiden eine erste Fremdsprache zu lernen wird das, zumindest in Europa, am ehesten Englisch sein.

Die Erinnerung täglich zu lernen könnte bei mir eher förderlich sein. Ich kenn mich, wenn ich irgendwas zwei Tage nicht mache fang ich gar nicht erst wieder an.

Ja, nahezu alle gebärden werden mit Mimik unterstützt. Letzten Endes läuft es zum Beispiel auf sowas heraus:
Der Satz „Gestern habe ich mit meiner Mutter gebacken.“ Wir in der Gebärdensprache (wenn ich mich recht entsinne) ungefähr so ausgedrückt: „Gestern ich und meine Mutter gebacken.“ Daraus ergeben sich dann die Gebärden für jedes einzelne Wort. Jetzt gibt es allerdings einige Gebärden die sich sehr sehr ähnlich sehen. Die müssen unbedingt in so fern mit Mimik unterstützt werden, dass das Gesicht das genannte Wort deutlich ausspricht. Für Laien sieht es dann teilweise sehr gesichtsgrätschig aus, es soll aber nut eine deutliche Aussprache des Wortes sein, dass gerade gebärdet wird. ^^
Ein schönes Beispiel für die ähnlichekeit von gebärden ist der Satz „Ich wohne in einem gelben Haus.“ Zum einen sind die Worte „Wohnen“ und „Haus“ identische Gebärden und dazu kommt, dass gelb (zumindest das gelb, das ich gerlernt habe) eigentlich die selbe Handstellung wie „Wohnen“ oder „Haus“ aufweist, allerdings eine etwas andere Bewegung. Wenn jetzt die Betonung durch die Mimik fehlt, siehst du eigentlich drei mal die selbe gebärde und weißt nichts damit anzufangen.
Also ja, Mimik ist zur Verdeutlichung und nicht immer notwendig. ich hab auch schon gebärdensprachler gesehen, die ohne Mimik kommuniziert haben.

Interessanter Sidefact: gebärdensprache hat ebenfalls Dialekte. So unterscheiden sich Gebärden für das gleiche Wort voneinander aufgrund ihrer Herkunft. Ein Beispiel: Sonntag ist in Norddeutschland die verbildlichung von einem gestreiften Hemd (dem Sonntagshemd) in Bayern hingegen sind es betende Hände (Sonntagsgebet). Es ist echt interessant, wenn man sich damit mal ein bisschen mehr auseinadergesetzt hat und nicht nur die Ebene des Prozesses " Sprache erlernen" sondern auch die Ebene der Kultur erfasst und ja Gebärdensprachler haben regelrecht ihre eigene Kultur. :wink:

EDIT: Achja und wenn man wirklcih gebärdensprache lernen möchte, würde ich die DGS empfehlen, die sollte jeder gebärdensprachler verstehen. Es gibt da verschiedene Sprachen, eine vereinfachte Form für gehörlose Kinder z.B. ist „Schau doch meine Hände an“. Also auch da Augenauf vor dem Kurs. :smiley:

Es ist nicht international geregelt, zumindest soweit ich weiß. Allerdings ist die Sprache national geregelt, je nach Land. In manchen Ländern mehr und in anderen weniger. Es gibt auf jeden Fall ein paar Länder in dem Behördenmitarbeiter die Grundsätze ihrer gebärdensprache verstehen müssen bzw. hierzu Kurse begelegen müssen. Das was man bei Phönix im TV sieht ist, meines Wissens nach die DGS (Deutsche Gebärdensprache). Aber mit der Sprache ist es wie mit jeder anderen, der Slang entwickelt sich beim Sprechen. :wink: Und die Normierung hat sich erst im Laufe der Zeit entwickelt.
Ein passendes Wiki-Zitat dazu:
„Aufgrund dieser Vergangenheit ist die DGS noch nicht landesweit standardisiert. Es gibt regionale Dialekte. Oft wird die Gebärdensprachgrammatik mit der Grammatik der deutschen Sprache vermischt; es entsteht eine Mischung von DGS und gebärdetem Deutsch.“

Der ganze Kosmos um Gebärdensprache ist echt spannend. :slight_smile:

brauchte in der Uni noch nen paar einfache Punkte, hab darum nen Anfängerkurs Chinesisch gemacht, weil alle anderen Anfängerkurse voll waren. Hab dann im Anschluss den weiterführenden Kurs auch noch gemacht und aus Geiz, weil das zweite Buch zum Kurs so teuer war, das noch allein durchgearbeitet.

Schriftzeichen hab ich mir zwar ab nem bestimmten Punkt gespart aber ich verstehe zumindest die Interviews mit Chinesischen Dota Spielern … zu mehr werde ich es wohl im Leben nicht nutzen, außer jemand sagt irgendwann mal „spreche ich etwa chinesisch??“ oder sowas :confused:

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Naja da kann ich noch zwei zupacken, dann sind es schon drei und langsam wird es eine repräsentativen Gruppe :smiley: Ist halt wirklich so mit China.

Ein Freund von mir ist zwar nicht ausgewandert, verbringt aber beruflich etwa die Hälfte seiner Zeit in China. Also zumindest noch ein halber mehr. :grin:

Ich reih mich in die Riege der Japanischlernenden ein.

Als ich mal studiert hatte habe ich dort 2 Semester lang Japanisch belegt und die Stufe A2 oder sowas abgeschlossen. Danach war erstmal mehr als 3 Jahre Sendepause und ich habe jetzt beruflich wieder angefangen. Ich besuche einen VHS Kurs, die Dozentin ist Halbjapanerin und mit ihr haben wir richtig Glück :joy: Der zweite Kurs hat zwar eine gebürtige Japanerin, aber die ist leider sehr schlecht im Erklären und fegt wild durchs Lehrbuch.

Mitte des Jahres werde ich wohl Privatunterricht bekommen.

Als unterstützende „Programme“ habe ich Wanikani begonnen (bis Stufe 3 ist es kostenlos) und Yomiwa als Wörterbuchapp.

Eine Freundin empfielt auch „Imiwa“, welches aber nur für IOS verfügbar ist.

Aus beruflichen Gründen Paschtu und Urdu. Beides sind Indogermanische Sprachen da ich schon fünf romanische sprachen beherrsche.

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Ich habe privat und beruflich kaum mit ausländischen Personen zutun.
Daher beschränkt sich mein Sprachumfang nur auf Deutsch und Englisch.
Jedoch habe ich mir für dieses jahr als Vorsatz vorgenommen mein Englisch wieder zu trainieren, um Filme und Serien irgendwann mal auch gut in Originalton verstehen zu können.

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DE, EN, FRA, SPA ITA. Hebräisch, Arabisch und Aramäisch studiert.

Das ist mal ne Ansage. Alle wirklich auf b2 Niveau und besser? Ich kann englisch und norwegisch auf c1 Niveau und französisch so auf b1 Niveau. Meine Frau spricht russisch. Ich bin seit 3 Jahren nicht über die einfachsten Dinge rausgekommen, obwohl ich kyrillisch lesen und schreiben kann. Mein Gehirn speichert die Vokabeln aber leider gar nicht ab, weil es nichts damit assoziieren kann.
Für Leute, die nur eine Sprache lernen wollen, um Credit points zu kriegen oder sich selber zu fördern, kann ich die skandinavischen (mit Ausnahme vom isländische ) sprachen sehr empfehlen. Ich komme aus Norddeutschland und die meisten Wörter hat man schonmal gehört. Im deutschen, im englischen oder im Platt. Wohl klingend finde ich sie (mit Ausnahme vom dänischen) auch.

Bis auf Italienisch alles auf A1. Deutsch war die Sprache meiner Großeltern. Alle anderen (FRA,EN,SP)hatte ich in der Schule. ITA lernte ich durch Spanisch.

Ich war auf einer Sprachschule. Habe dort meine Scheine gemacht und dann nach DE.