Hab aus Interesse gerade mal in ein Longplay reingeschaut weil ich außerhalb von Rising Revengeance keine Berührungspunkte mit dem Franchise habe und ist schon interessant das normale Gameplay zu sehen.
Im Longplay betritt der Spieler einen Raum und geht erstmal in die Ego Perspektive. Ist ein Gegner im Sichtfeld wird der per Kopfschuss betäubt, man kann ja in Ruhe zielen. Auch die Drohnen kann man so gefahrlos ausschalten. Bei Wachen kann man auch direkt an denen dranstehen und auf die Zielen, dann nehmen die die Hände hoch und man kann die auch wieder mit einem Kopfschuss betäuben.
Dann läuft er meist nur noch durch die Räume in denen alle Gegner pennen und macht die Objectives. Sieht ziemlich langweilig aus aber geht alles deutlich schneller.
Die beiden machen es sich auf jeden Fall unnötig schwer
Ich mag solche Stealthgames, auch wenn viel „gepuzzelt“ werden muss, um den perfekten Weg durch einen Raum zu finden. Ist zum Zuschauen aber alles andere als optimal und wahrscheinlich auch Geschmackssache
Ich bin ehrlich, ich bin auch allgemein keine fan von stories die von Japanern verfasst wurden. Also ich kann mich an kein spiel eines Japanischen entwicklers erinnern wo ich sage das mich die story wirklich umgehauen hat. Btw das gleiche zählt größtenteils für viele Animes.
Ich glaube einen no Alarm/no Kills /all dogtags Run hat sich keiner erwartet. Hab mittlerweile meinen Frieden gefunden mit dem LP aber generell sollte man Spiele in gewisser Weise schon ernst nehmen. Man muss das Spiel nicht mögen. Aber eine gewisse Ernsthaftigkeit würde sowohl das Zuschauen als auch das Durchkommen durchs Spiel erheblich verbessern.
Die Qual wäre auch 3 mal so schnell vorbei wenn man versucht die Steuerung und wie zB die Map funktioniert. Man muss nicht in die Sichtkegel der Wachen und Drohnen laufen, dann schießen die einen nämlich totkaputt. Aber wie soll man das wissen, wenn man 30 Jahre Erfahrung hat und man ja neuere Spiele gewohnt ist bei denen das nicht so ist und es deshalb natürlich schwieriger macht. Bei Goldeneye und International Superstar Soccer Deluxe war das besser. Bei Bubble Bobble auch. Tetris war da schon viel älter, aber tausendmal besser.
Ich find das btw einen wichtigen Punkt. Ein beispiel war hier Mass Effect 1 bevor die remastered Version rauskam. Als Andromeda raus kam wollte ich zuvor noch mal in Mass Effect reinschauen. Als ich es damals das 1. mal gespielt hatte, war ich zum teil schon besseres Shooter Gameplay gewohnt, aber es war noch im okayischen rahmen. Jahre später bin ich da rein und habe festgestellt das die Shooter Elemente nicht nur scheiße gealtert sind sondern auch das gesamte Gameplay massiv gealtert ist und ich mich deutlich schwerer getan habe das zu spielen.
Denn man gewöhnt sich an das bessere Gameplay und ja man verlernt auch irgendwo dinge von damals.
Dazu hat man damals dinge die nicht besonders gut waren(oder man heute findet) als innovation oder als besser empfunden. Ein beispiel ist für mich World of Warcraft Classic. Ich selbst spiele da das aktuelle Wotlk classic und habe das vorherige Add On The Burning Crusade auch gespielt. Aber ich merke wenn es zu dem Klassischen spiel ohne Add Ons geht(beispiel hier Season of Discovery) hört das Spiel für mich auf spaß zu machen und das obwohl ich damals unzählige Stunden in dieses Spiel reingebuttert habe und es wirklich gerne gespielt habe. Nur aus heutigere Sicht habe ich einfach schon besseres gesehen und will mich nicht mehr zurück gewöhnen.
Das KHD ist selbst in dreifacher Geschwindigkeit Folter für Zuschauer.
Mit uns hat es ein selbsternannter Verfechter vom Metal Gear Franchise angeschaut und hat es bis Folge 3 Minute 32 ausgehalten. Und danach lieber seine Steuererklärung selbst gemacht, die er erträglicher fand wie das RB TV „Lets Play“.
Und es waren seine erste Videos von RBTV.
Die Videos sind ganz tief unten auf einer Scala von 0 bis 1.
Ich bin ehrlich, das finde ich schade am Lets Play. Klar, als Community-Aktion/Kontinutätsgründen/Rache/Was-Auch-Immer mag das vielleicht passen. Und auch dem geneigten RBTV Zuschauer, der die beiden kennt, kann damit vielleicht was anfangen.
Aber die Fanbase von MGS2 wird nicht abgeholt und wegen der vorherrschenden negativen Stimmung in den ersten Folgen werde neue Zuschauer vll. auch abgeschreckt.
Habe in Folge 4 abgebrochen bei einer Stelle, wo Ede wieder dermaßen gegen Kojima und seine Fanboys abledert, dass ich es nicht mehr aushalten konnte.
Das war vor drei Tagen, seitdem habe ich dann Sachen wie kino+ oder die neue GameTwo Folge geguckt, wo Ede ohne Argumente über die seiner Meinung nach besten Filme und Spiele spricht. Fand ich dann sehr lustig, da er im Grunde auch nur Fan(boy) von vielem ist, über das man auch so richtig abhaten könnte - wenn man denn wollte.^^
Aber egal. Da ich die MGS-Reihe erst mit dem dritten Teil gestartet habe, hätte ich mir gern dieses LP angeguckt und ein bisschen Gemotze hätte mich auch nicht gestört. Aber es ist für mich einfach zu viel.
Was soll man denn mit dieser Info machen? Soll das ihn als Experten darstellen? Klingt eher wie ein verblendeter Fanboy, dem man es ohnehin nicht mehr recht machen kann, weil er alles besser weiß. Dass so jemand ein 20 Jahre altes Spiel anders sieht als Leute, die das heute zum ersten Mal spielen, ist ja völlig klar.
Mich als selbsternannten Ignoranten jeglicher Form von controllergesteuerten Schleich- und Action-Spielen holt das LP voll ab.
Ein weltklasse Entertainer wie Etienne weiß natürlich, dass enervierende Repetition die größte aller Künste ist. Immer wieder das Gleiche sagen, über alle Folgen hinweg. Das ist unterhaltsam und gleichzeitig lehrreich. Es brennt sich ein. Ich habe gelernt, dass er das Spiel nicht mag, weil er es nicht mögen will.
Das hat Etienne in den letzten Wochen aber anders bewiesen. Er spielt seit einigen Wochen Hollow Knight und er mag es jetzt sehr gerne, obwohl er die Jahre davor das Spiel gehasst hat und nie gute Worte dafür gefunden hat. Etienne gibt Spiele eine Chance, aber MGS2 ist einfach nichts für ihn.
Ich halte den Plot in Kojima-Spielen auch für B-Movie-Schrott. Ähnlich wie John Romero scheint sich Kojima auch gerne dem Hype um seine eigene Person zu ergeben. Und dem Irrglauben zu verfallen, er sei ein Genie. All das kann man in einem solchen Let’s Play kritisieren, dagegen spricht ja nichts. Trotzdem sind Gameplay und Atmosphäre zumindest solide. Und sich dann dem Spiel trotzig zu verweigern, ist einfach kindisch. Es kann mir doch niemand erzählen, dass man nach 10 Stunden die Steuerung immer noch nicht kapiert und durch die Gegend irrt wie Helen Keller. Es fehlt eigentlich nicht viel, bis sie in einer Folge mal 90 Minuten lang einfach nur noch auf den Controller eintreten. Wobei das schon wieder Anarcho-Kunst wäre.