Löffel. Messer. Gäbel - Sammelthread

Tut man ja nicht. Man konnte ja sich ja für Zivildienst entscheiden :wink:

Schröck ist sogar noch etwas älter als ich und auch in meiner Generation musste man noch zum Bund oder Zivildienst machen und das war fast immer scheiße. Jeder der beim Bund war kann auch ganz gut einschätzen was für ein Landen das ist. Sicherlich besser als jemand der nicht zum Bund gegangen ist.
Das heißt aber nicht das man mit seinen Kameraden, die auch meist nicht freiwillig dort waren, zwischenmenschlich keine gute Zeit haben durfte.
Muss man das Thema totschweigen weil sich einige Leute über alles aufregen?
Nicht jeder der dort hinging/geht ist ein Mörder oder Nazi. Vor allem nicht die die dort hin mussten.
Das Publikum von RBTV ist schon was älter. :sweat_smile:
Ist doch nur etwas Nostalgie mit Fertiggerichten.
Wenn sie auf nem Schießstand gehen meckere ich gerne mit. :rofl:

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Einfach umdrehen:
Statt Wehrpflicht gibt’s ne Zivildienstpflicht, wer das nicht will, darf Wehrpflicht als Ersatzdienst leisten.

Das hat den Vorteil, dass du nicht vom Zivildienst ausgeklammert wirst, nur weil deine Füße zu platt für den Wehrdienst sind.

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Der hat nur gezeigt wie abhängig der "Sozial"sektor von Zwangsarbeit war. Ich fänd es aber auch skandalös wenn man heute noch ausschließlich Männer dazu zwingen würde.

Die Wehrpflicht ist zwar nur ausgesetzt, aber eine Wiedereinführung wäre insofern spannend, ob sie dann endlich gerecht für Frauen und Männer gelten würde. Auf eine Art wäre das logisch, aber in der Debatte wird sich ja an jedes Privileg geklammert. Das wären witzige Debatten.

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„Jede Grundausbildung war grundsätzlich die Härteste.“ :smiley:

So geht’s auch. :laughing:

Oha, ich war Zwangsarbeiter ! Den Begriff finde ich etwas hart …

Den Rest fände ich aber auch interessant, wobei man heute wohl echt eher nen Zivildienst durchsetzen könnte, dann aber eben für alle, Frauen, Männer, Divers, und auch die verkackten Typen die wegen ner Rot-Grün Schwäche ausgemustert worden sind (kA, das könnte übertrieben sein, aber Zivi kann man auch ja mit „Schwächen“ machen).

Nur weil das System löchrig war ist es nicht weniger Zwangsarbeit. Es stand buchstäblich Gefängnis auf Verweigerung.

Puh, ich wurde für die Arbeit entlohnt (nicht geil, aber auch nicht scheiße).
Man musste seine Verweigerung halt begründen …

Aber das größte Problem was ich mit dem Begriff habe, liegt eher bei wirklicher Zwangsarbeit, den Begriff so lapidar zu verwenden macht halt sowas wie Arbeits- und Konzentrationslager lächerlich. Das war Zwangsarbeit bis zum Tod …
Ich kann deinen Gedanken nachvollziehen, finde aber die Wortwahl daneben. Mag auch nen persönliches Ding sein.

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Bei Zwangsarbeit geht es ja nicht um die Entlohnung, sondern um den Zwang diese anzutreten. Und der war definitiv gegeben.

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Dann kann man aber auch sagen es gibt einen Schul- bzw. Aubildungszwang.
Manchmal muss man die Leute halt zu ihrem Glück zwingen.
Der Zivildienst geht in D gewaltig ab. Gerade der soziale Bereich leidet darunter.

Mein Zivildienst (in Ö) war ganz okay und auch verhältnismäßig gut bezahlt (mit Essensgeld, was ich nie brauchte weil ich immer dort Essen bekommen habe, waren das über 900€). Von daher kann ich mich nicht beschweren und ich habe eher das Gefühl der Gesellschaft geholfen zu haben, als wie wenn ich sechs Monate Soldat gespielt hätte.

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Bei mir 150€ wobei ich schon damals davon ausgegangen bin das 350 Minimum hätten sein dürfen. Das bei geteiltem Dienst und 20km fahrt habe ich drauf bezahlt.
Das war Zwangsarbeit.
Macht halt jeder so seine Erfahrungen.

Hattest du wenigstens das Gefühl der Gesellschaft zu helfen?

Nein.
Das lag aber auch an der Einrichtung. War mehr ein Hotel als sonst was.
Ich mache heute auch ehrenamtliche Dinge aber die kann ich mir aussuchen.

Bezieht sich das auf Österreich oder Deutschland ?

/Btw gibts dazu nicht hier schon nen Thread ? Weil vom eigentlichen Thema sind wir ja doch weit weg.

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Eine Gesellschaft deren „sozialer“ Sektor auf sittenwidrig bezahlter Zwangsarbeit beruht ist nicht gut.

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Ich hätte den Begriff Zwangsarbeit auch nicht verwendet. Weil mit Arbeit hatte das nichts zu tun. Aber ich bin da mehr bei moderner Sklaverei.

Es liegt vielleicht auch an den unterschiedlichen Erfahrungen.

Aber wir hatten während der Grundausbildung durchweg Schlafentzug. Wir haben maximal 4h geschlafen. Haben bis in die Nacht irgend ne scheiße Putzen müssen, die überhaupt nicht dreckig war.
Tagsüber Gewaltsmärsche und sonstige Übungen im Winter im Schnee.
Sehr geil ein Gewehr auseinander zunehmen, wenn man die Hände nicht mehr spürt.
Unser Biwak war bei -15 °C. Unser Ausbilder hat uns dabei verboten ein großes Feuer zu machen um uns zu wärmen, weil das könnte der Feind ja sehen.
Verbunden mit ständigem angeschreihe und verbalen Erniedrigungen.

Und wer auf all das keinen Bock hatte, kam in den Bunker…

Joa nennt sich Schulpflicht :sweat_smile:

Wehrdienst und Zivildienst ist soweit ich weiß offiziell als Zwangsarbeit definiert weils unter den erlaubten Ausnahmen der ILO von eben Zwangsarbeit gelistet ist.

Oder hat Zivildienst gemacht …

Aber ja, ich habe nur gute Erfahrungen aus dem Zivi mitgenommen, hat mirhalt Demut gelehrt und direkt nach der Schule war das halt ne wertvolle Erfahrung. Gibt bestimmt auch Leute die ne Scheiß Erfahrung mit Zivi haben, oder so wie du mit dem Bund. Aber das halt so einfach auf einen Begriff her runter zu brechen finde ich einfach Schwierig.

Und auch den Begriff Sklaverei finde ich schwierig, man kriegt Essen, Lohn, Kleidung, selbst die Wohnung und Reisekosten sollten die übernehmen. Man verliert auch nix an der Zeit danach, weil bei allem (was ich bisher kenne) einem diese Zeit angerechnet wird.
Aber vlt. sehe ich das aus meiner Erfahrung zu positiv.

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Es geht um Leute die bereits bei der Bundeswehr waren. Die wurden sicher nicht zum Zivildienst geschickt.

Man ist zu diesem Dienst verpflichtet, die Alternative zu Zivildienst und Bundeswehr ist Gefängnis. Das ist 1a Zwangsarbeit. Dass man so gnädig ist es nicht auch zu Sklaverei verkommen zu lassen indem man Lohn erhält spielt überhaupt keine Rolle.

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