Männerrollen in TV-Serien

Hallo liebe Leute,

ich brauche dringend eure Hilfe bei einer Recherche für meine Masterarbeit.

Ich möchte über die kommunikative Konstruktion von Männlichkeit in TV-Serien schreiben.

Daher suche ich drei Serien, wobei der Mann im Vordergrund steht. Ich möchte schauen, ob die Männer den typischen Stereotypen der damaligen Zeit entsprechen. Um einen historischen Vergleich machen zu können und zu schauen, ob sich das Bild des Mannes in den letzten Jahren geändert hat, suche ich Serien aus den 80ern/ 00ern/ und aktuell.

Dabei müssen folgende Infos beachtet werden:

Die Serien waren in der Vergangenheit einer der erfolgreichsten oder alle drei stammen von einer Produktionsfirma oder einem Regisseur. Und das Genre muss auch bei allen drei Serien am besten ähnlich sein.

Es wäre super, wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte.

Lieben Dank und Grüße

Hm, wirklich ein „Set“ an Serien kann ich dir nicht liefern.

Aber vielleicht gibt „Hör mal wer da Hämmert“ einen guten Start für ne (Anfang) 90er Serie und damit quasi nah an den 80ern :smiley:

In den 00ern bis heute würde ich definitiv Modern Family mit in die Auswahl werfen. Da gibt es zwar nicht „den einen Mann“ in der Serie, aber doch ziemlich viele, ziemlich unterschiedliche Männerrollen.

Serien aus den 80ern kenne ich leide keine in dieser Art :beansad:

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Home Improvement ist wohl das typische Beispiel einer Serie mit bestimmten Rollenverteilungen
Tim als Patriarch mit einer Frau die zuerst zuhause ist und Kindern etc.

Wir auch immer wieder dazu benutzt um Stereotype zu erörtern

In der Serie ist Männlichkeit auch oft ein Thema und Ziel von witzen

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Mein erster Gedanke war meine Kindheit

A-Team, Knight Rider, McGyver

vielleicht noch sowas wie Magnum oder Trio mit 4 Fäusten

Kein plan ob das Hilft aber das sind die ersten Sachen die mir in den Kopf geschossen sind.

Wie wäre es mit

Eine schrecklich nette Familie (Al Bundy/Ed O’Neil) (80er/90er)

Alle lieben Raymond (Ray Barone/Ray Romano) (90er/00er)

Last Man Standing (Mike Baxter/Tim Allen) (letzte 10 Jahre)

Waren alle in den USA riesige Erfolge und haben alle das Setting des Familienvaters im Mittelpunkt.

Bei Dramaserien vielleicht

Dallas (J.R. Hewing/Larry Hagman) (80er)

Sopranos (Tony Soprano/James Gandolfini) (90er/00er)

Succession (Logan Roy/Brian Cox) (10er bis heute)

Alles absolute Straßenfeger mit einem Mann als Patriarch eines Familienunternehmens, der sich für nichts zu schade ist.

Familien:
80er: Eine schrecklich nette Familie
00er: Modern Family
Aktuell: Last Man Standing

Action:
80er: MacGyver
00er: 24
Aktuell: MacGyver (Reboot)

Vielleicht noch „Two and a half men“ ?
Hat ja quasi drei unterschiedliche „Typen“ von Männern.

Oder halt so etwas wie It’s always Sunny in Philadelphia mit vier sehr unterschiedlichen Männerrollen. Die Serie läuft aber seit fast 20 Jahren und man könnte schauen, in wie fern sich die Figuren auch im Kontext zur Zeit der Ausstrahlung verändert haben.

Wobei man da, wenn für den Threadersteller @francis das Kriterum selber Regisseur sehr wichtig ist Chuck Lorre nehmen könnte.

Der hat die Serienwelt mitgeprägt mit äußerst erfolgreichen Sitcom/Comedy Serien
Serien für unterschiedliche Männerrollen

Dharma & Greg aus der Jahrtausendwende

Two and a Half Men in den 00er Jahren

Und dann als mit erfolgreichsten Serie der letzten Jahre
The Big Bang Theory mit wiederum ganz anderen Männerrollen

er war bei allen der Drehbuchautor teilweise für einige Folgen Regisseur und Produzent

(Roseanne aus den 80er wäre wohl eher was für eine Untersuchung der Frauenrollen - aber auch mit/von ihm)

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Ich musste spontan an „Mad Men“ denken. Auch „Sopranos“ kam mir in den Sinn.

Regisseur und Writer ist bei manchen Serien bzw. auch Sitcoms wirklich schwer. Da die Positionen oft nicht fest sind oder öfter gewechselt wird.

Da macht es wohl wirklich Sinn eher in Richtung Creator und Showrunner zu gehen. Aber ob es da jemand gibt, der über all die Jahrzehnte so einen Erfolg hatte.

Die haben auch alle mal als Writer angefangen, dann wäre die Frage wie viel Einfluss die da überhaupt hatten.

Um mal was ganz anderes zu nennen:

Monk und Columbo

Supernatural

Ansonsten sowas („aktuelles“) wie Sons Of Anarchy/Mayans MC

Das ist auch eine sehr gute Idee.
Dharma und Greg hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm :sweat_smile:

Lieben Dank :slight_smile:

Als ich gerade Dallas gelesen habe, dachte ich an das Genre Familiennamen. Da könnte man aus den 80ern dann Dallas nehmen und aus den 00er Jahren o.c. California. Die beiden Serien waren ja ziemlich erfolgreich. Kenn ihr noch eine aktuelle TV-Serie, die unter das Genre Familiendrama gezählt werden kann? Dann könnte man eventuell die Serien vergleichen und zusätzlich noch die Familienkonstellationen analysieren.

James Burrows würde mir da noch einfallen.

Cheers in den 80ern, Frasier in den 90ern und Will & Grace von 98-06 und seit 2017 wieder.

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Ich finde hier ja auch sowas wie How I Met Your Mother recht wichtig.
Die haben in der Darstellung von Männlichkeit schon irgendwas „besonderes“ geschafft.
Zum einen wird uns Ted als der „neue, sensible, romantische Träumer“ verkauft, aber eigentlich ist er auch nur eine Version von Barney, zu dem sich innerhalb der Serie anders verhalten wird.
Allein das „romantische Narrativ“, das der FIgur Ted zugrunde liegt, die Idee, er suche ja eh nur nach der großen, großen Liebe, kaschiert seinen Umgang mit Frauen (und der Männlichkeit) bzw rechtfertigt ihn sogar und ordnet ihn eben anders ein, als Barney.

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Breaking Bad war sehr erfolgreich und da geht es auch ja um Walt und seine Rolle als Provider für die Familie. Sein Stolz, Ego und Auffassung als Familienvater für seine Familie zu sorgen, treibt ihn immer mehr nach unten. Kann man das als aktuell sehen?

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