Massenproduktion - Diskussion zum MoinMoin vom 20.03.18

Das Gen liegt auf dem Y-Chromosom und das haben die meisten Frauen halt nicht :wink:

aber deswegen gibt es ja trotzdem weibliche nachfahren

So eine Sache, die mich in Kantinen bei vegetarischen Gerichten immer stört: Einfach drölf Kilo Gemüse + Beilage, macht es nicht gleich interessant (kein Angriff auf dich). Es gibt so viele tolle und interessante veg. Gerichte und dann bekommst du eigentlich immer nur einen warmen Salat. Was ich bisher sehr nice fand: Möhrenschnitzel mit Pommes, Haferflockenfrikadellen, Falafel (<3), eingelegter Tofu mit Reis, diverse Eintöpfe, Nudeln mit Käsesauce (was auch ein Fleischesser i.d.R. ohne Theater isst), Backofenkartoffel mit Soße(n), Nudeln mit Pesto, veget. Quiche, gefüllte Paprika mit Reis und etwas Sojahack, Pizza etc. etc. etc. Allgemein sollte man da auch mehr Soja oder Seitan benutzen, damit der Fleischesser die Alternative aufgezeigt bekommt. Veggie ist nicht nur an einer Möhre knabbern; fast jedes Essen mit Fleisch lässt sich zumindest veget. umwandeln.

Da sollte man sich tatsächlich von der ein oder anderen Unimensa was abgucken.

1 „Gefällt mir“

Exakt, das vergessen die Leute eben.
Würden morgen alle großen Bauernhöfe wieder in 1000 kleine Bauernhöfe aufgeteilt würde die Produktivität komplett in den Keller gehen.

Mit Landwirtschaftsmethoden von 1950 kann man die Welt nicht ernähren, bzw gibts dann wohl nur noch Reis, Kartoffeln und Brot.

Solche Bilder aus den USA wo 30 Mähdrescher nebeneinander herfahren hören sich zwar für den Laien schlimm an, aber FElder in der größe von ganzen Gemeinden in Deutschland sind eben 1000fach effektiver zu bewirtschaften als wenn ein deutscher Bauer auf Briefmarkengroßen (verglichen mit den USA) Feldern rumgrubbert.

1 „Gefällt mir“

ja natürlich ist es wirtschaftlicher. jedoch gehen unmengen an nachteilen mit monokulturen einher. stichwort schädlinge, stichwort nährwerte

1 „Gefällt mir“

Ja, nicht umsonst wurde Jahrhunderte lang die Mehrfelderwirtschaft perfektioniert, aber ach wenn der Boden nicht mitmacht gibts ja ein Mittel :ugly:

das problem ist halt, geht es ohne überhaupt und da sind wir wieder beim konsumverhalten. eines was halt sicher ist ist nicht nur das die erdbevölkerung immer weiter wächst sondern gleichzeitig auch immer mehr menschen die möglichkeit haben in grösserem umfang zu konsumieren und das zu einem zeitpunkt wo wir jetzt schon eigentlich oberhalb der belastungsgrenze sind. wenn wir also nicht schnell neue quellen für alles mögliche erschliessen können ist der kollaps nur eine frage der zeit.

um mehrfelder wirtschaft zu betreiben spielt es prinzipiell keine rolle wie gross die felder sind :wink: das problem ist das die herstellung von lebensmitteln immer mehr zentralisiert wird. wir brauchen nicht mit den fingern auf die amis zeigen wenn ein grossteil der deutschen bauern nur noch mais für biogas anbaut weil die leute auch nicht bereit sind vernünftige preise für obst und gemüse zu zahlen und nicht nur bei fleisch

Habe ich was anderes behauptet? habe ich auf die Amis verwiesen?

nö aber nen seperaten post machen nur weil nicht alles dir gewidmet ist ist jetzt auch nicht sonderlich effektiv :wink:

Nur ist Mineraldünger endlich.
Das wird denke ich größere Probleme hervorrufen, als das Ende vom Öl.

1 „Gefällt mir“

meiner meinung nach ist es ein riesen problem, wenn man gleich mit der moralkeule argumentiert.
natürlich werden die meisten in unserer gesellschaft heute wissen, dass unbegrenzter fleischkonsum nicht gerade nachhaltig, zukunftsorientiert oder moralisch einwandfrei ist.
aber niemand lässt sich gerne sagen: du bist ein schlechter mensch! (weil du fleisch isst)
da reagieren die meisten natürlich mit ablehnung.

deshalb frage ich mich, wie man evtl anders ein umdenken erzeugen könnte.
wie wäre es z.b. mit ernährungskunde (inkl wie lebensmittel produziert werden) in der schule? wie wäre es, wenn man fleisch teurer macht (evtl durch steuern?) ? könnte man durch loben und positive verstärkung einen lerneffekt erzielen (z.b. preise an schul- und konzern-kantinen mit überwiegend veggie-gerichten)?

es gibt so viele wichtige dinge die zur neige gehen die kaum jemand auf dem schirm hat, zb

2 „Gefällt mir“

Mehrfelderwirtschaft wurde genutzt weil man eben den Dünger nicht hatte.

Wenn du dem Mittelalterlichen BAuer Dünger gibts hätte er sofort seine dreifelderwirtschaf weggeworfen.

Generell könnten wir es uns gar nicht mehr leisten soviel fläche brachliegen zu lassen

Das sind Probleme wo man sich fragt was die global Player da tun wollen. Bisher hat man das Gefühl sie sehen da kein Problem.

Also so lange es wir uns leisten können so viel Fläche an zb Mais oder Raps anzutreten, seh ich kein Problem darin Felder auch mal brach liegen zu lassen.
Was bei einer richtigen Mehrfelderwirtschaft eigentlich nicht passieren sollten.

Es wird dazu intensiv geforscht, aber zur Zeit ist das Problem, dass das Recyclen mehr kostet als der Abbau.

Den Bauern kannst du das ganze nicht verübeln, die bauen eben das an womit sie Geld kriegen.
In Frankreich habe ich quasi keinen Mais gesehen zb weil es da diesen kranken Biogasförderungshype nicht gab/gibt.

Ich wohne auf dem Land, ich kenne Bauern und die sagen alle “Ja schön wäre es schon wenn man wie der Vater oder Großvater wieder von allem ein bisschen hätte, aber das funktioniert heute einfach nicht mehr, du musst dich voll auf eines konzentrieren und darin 110% reinstecken”

Danke für den Tipp. Das klingt ja wirklich ziemlich gut und werde ich bestimmt mal testen.

3 „Gefällt mir“

Echt gut, werd mir das auch auf jeden Fall mal ansehen.

1 „Gefällt mir“

Bei der Massenproduktion zählt auch der Transportweg eine wichtige Rolle.
Kürzlich gab es von der ARD am 22 März 2018 eine Reportage darüber wie Transportschiffe vielleicht ersetzt werden könnten mit Frachtseglern, ich formuliere bewusst vorsichtig, Co2-frei Güter und Waren von A nach B verschiffen könnten.
Das ganze ist nämlich noch als Einzelprojekt und Experiment zu zuordnen.
Wer sich das ansehen möchte, bis zum 29 März kann man sich das Video ansehen:
Rückenwind für Frachtsegler