#menaretrash auf twitter

Schweres Thema, was ich die letzte Zeit eher gelesen habe ist dass sich doch die Erziehung und Vorbilder auf die Persönlichkeit und den Charakter auswirken sollen. Aber ich halte die Aussage dass es Naturgegeben ist für zu einfach und gefährlich.

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Also gefährlich würde ich es nur dann erachten wenn man Frauen nicht die gleichen rechte zugesteht, was ich niemals getan habe. Ich habe auch schon Studien mit anderen Ergebnissen gesehen. Und wie gesagt, jeder ist dazu noch ein Individuum, aber auch jeder hat einen anderen Hormonspiegel. :wink:

Gibts das nicht auch im Tierreich und sind wir das nicht das nicht auch irgendwie?

Edit: Und wenn ja muss das ja nicht gleich etwas schlimmes sein. Auch wenn ich potenzial sehe, das zu etwas schlimmen zu machen.

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Ich sach mal so, bei uns konnte meine Nichte immer das machen was sie wollte, und sie hat sich jetzt ein leben mit Disney-Prinzesschen entschieden. Ich sag nicht, dass es keine Frauen gibt, die auf Autos stehen, aber ich denke schon dass Mädchen eher auf sowas anspringen als Jungs.

Das machst du aber indirekt mit der Aussage es wäre Naturgegeben.

Kommt auf die Spezies drauf an. Aber beim Menschen betrifft das meines Wissens nach Hauptsächlich Körperlich anstrengende Berufe, nicht aber Geistig fordernde. Gibt doch schon genügend Studien die belegen dass Männer und Frauen was ihre Denkleistung angeht gleichwertig sind.

Ich sage ja nicht dass Mädchen nicht mehr mit Puppen spielen sollen. Aber es wird in der Gesellschaft auch oft vorgelebt dass Mädchen mit Puppen spielen sollen. Wenn nicht von der Familie dann im Freundeskreis, Schule, Kindergarten etc. Deswegen meinte ich dass es noch lange dauern wird bis sich hier etwas wirklich ändern wird.

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Und manche Tiere zwitschern mittlerweile Handytöne. Woher weißt du wo Genetik aufhört und gesellschaftliche Prägung anfängt?

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Ich hab von diesen Themen keine Ahnung. Gab einen Grund, warum ich das als Frage formuliert hab.
Aber weißt du es? Weiß es überhaupt jemand?
Dass Menschen generell keine geschlechterspezifischen “Instinkte” haben, würde ich jetzt nicht unbedingt ausschließen, als Unwissender.

Moment, ich sage das ein Großteil so drauf ist, aber eben welche auch aus dem Korsett ausbrechen. Wieso bringe ich den Merkel als Beispiel, oder wedel ich mit den Händen und kreische weil das wieder gegen der Natur ist das eine Frau die Lenkerin unseres Landes ist? Das wichtigste ist das zu tun was man will: Macht es!
und den Einzelnen in seinen Interessen und stärken zu fördern: Egal welches Geschlecht!

Naja es war ne 100% Suggestivfrage :smiley:

Vögel machen Geräusche nach, ist so in der Natur verankert. =)

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Und das war zu 100% nicht so gemeint, aber jeder sieht ja, was er will.

Ich habe gerade leider keine Zeit, die Studie zu lesen, weil ich gleich los muss, aber grundsätzlich ist es sehr schwierig, auf strukturell anerzogenes Verhalten zu kontrollieren bei einer Studie. Um es kurz und hoffentlich verständlich auszudrücken: Du hast eine abhängige Variable - in diesem Fall, soweit ich das aus der Überschrift erkennen kann, Jobangebote und nun überprüfst du, ob du ohne die Geschlechterangabe eine statistisch signifikante Verbesserung der Geschlechterverhältnisse beim Recruiting beobachten kannst.
Das Geschlecht ist deine unabhängige oder erklärende Variable (in aller Regel gibt es mehrere UVs). Ich vermute jedenfalls, dass das das Modell ist - es wäre ein recht klassisches Forschungsdesign. Wenn die Studie zu dem Schluss kommt, dass es keine Verbesserung oder sogar eine Verschlechterung gibt, kann man daraus nicht automatisch schließen, dass es nun bewiesen ist - Frauen sind so, Männer sind so, c’est la vie. So eine Studie kann auf Sozialisation nicht kontrollieren und es ist fraglich, ob die Qualität der Bewerbung bei den unterschiedlichen Geschlechtern überhaupt “unabhängig” von der abhängigen Variable ist. Ich kann das bei Bedarf gerne noch etwas ausführen, falls es unverständlich war.
Ein vergleichbares Beispiel ist z.B. der Gender Pay Gap, welcher häufig mit “Berufswahl” erklärt wird - es ist mehr als fragwürdig, dass die “Berufswahl” unabhängig vom Geschlecht und der mit dem Geschlecht einhergehenden Sozialisation getroffen wird. Siehe collider.

edit: Vielleicht eine kleine Korrektur oder Spezifikation: Nicht auf “Sozialisation” kontrollieren zu können, ist zugegebenermaßen etwas gewagt. Falls jemand Fragen hat, kann ich später versuchen, darauf zu antworten.

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Den Emu will ich sehen der Geräusche nachmacht. #verallgemeinerung :stuck_out_tongue:

Die Studie sagt doch nur, das nur sie zu dem Ergebnis kam, es aber auch andere Resultate gab.

Last year, the Australia Bureau of Statistics doubled its proportion of female bosses by using blind recruitment.

Gibt ja noch andere Einflüsse. Werbung zum Beispiel, da sieht sie dann ja auch, womit Mädchen normalerweise spielen, dann die anderen Freunde im Kindergarten oder so, Erzieher, die Kleidung in der Mädchenabteilung. Das beeinflusst alles.

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Ganz toll :beanfeels: Sollen wir dir jetzt ein Denkmal errichten?

Finde ich etwas schwierig, daraus jetzt etwas zu schlussfolgern. Immerhin hat das Kind bestimmt einiges an Medien konsumiert. Damit sowas repräsentativ wird hätte man das Kind komplett isoliert erziehen müssen.
Und ich wage es mal zu behaupten, dass sowas zu einigen moralischen Problemen führen könnte :sweat_smile:

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Ja und warum? Weil sie es sehen, auch Kleinkinder sind nicht doof. Und wenn man in Läden in den Babybekleidungsabteilungen schon zwei Abteilungen hat, dann lernen die Kinder eben schon von Anfang an was wo hingehört.

Es ist immer noch unglaublich fest in der Gesellschaft verankert. Ein Freundin erzählte, das sie auf den Pulli für ihren Sohn angesprochen wurde. Weil er aus der Mädchenabteilung war und das sah man nicht mal, die Mutter hatte den wahrscheinlich doch hängen sehen und fand es komisch das sie ihren Sohn das anzieht.

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Eine Unterteilung in der Kleidung ist normal - ob es von Anfang an sein muss sei dahingestellt, aber früher oder später muss getrennt werden. Wir haben nunmal zwei Geschlechter und die sind bei Kleidung eben auch auf andere Schnitte angewiesen. Frage mal eine großbrüstige Frau, wieviel Spaß sie daran hätte ein passendes Männerhemd zu finden :wink:

Wie viele Kleinkinder mit großer Oberweite hast du schon gesehen? Sorry, aber das hat mit dem Beispiel hier nichts zutun. :confused:

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