Und manche Tiere zwitschern mittlerweile Handytöne. Woher weißt du wo Genetik aufhört und gesellschaftliche Prägung anfängt?
Ich hab von diesen Themen keine Ahnung. Gab einen Grund, warum ich das als Frage formuliert hab.
Aber weißt du es? Weiß es überhaupt jemand?
Dass Menschen generell keine geschlechterspezifischen “Instinkte” haben, würde ich jetzt nicht unbedingt ausschließen, als Unwissender.
Moment, ich sage das ein Großteil so drauf ist, aber eben welche auch aus dem Korsett ausbrechen. Wieso bringe ich den Merkel als Beispiel, oder wedel ich mit den Händen und kreische weil das wieder gegen der Natur ist das eine Frau die Lenkerin unseres Landes ist? Das wichtigste ist das zu tun was man will: Macht es!
und den Einzelnen in seinen Interessen und stärken zu fördern: Egal welches Geschlecht!
Naja es war ne 100% Suggestivfrage
Vögel machen Geräusche nach, ist so in der Natur verankert. =)
Und das war zu 100% nicht so gemeint, aber jeder sieht ja, was er will.
Ich habe gerade leider keine Zeit, die Studie zu lesen, weil ich gleich los muss, aber grundsätzlich ist es sehr schwierig, auf strukturell anerzogenes Verhalten zu kontrollieren bei einer Studie. Um es kurz und hoffentlich verständlich auszudrücken: Du hast eine abhängige Variable - in diesem Fall, soweit ich das aus der Überschrift erkennen kann, Jobangebote und nun überprüfst du, ob du ohne die Geschlechterangabe eine statistisch signifikante Verbesserung der Geschlechterverhältnisse beim Recruiting beobachten kannst.
Das Geschlecht ist deine unabhängige oder erklärende Variable (in aller Regel gibt es mehrere UVs). Ich vermute jedenfalls, dass das das Modell ist - es wäre ein recht klassisches Forschungsdesign. Wenn die Studie zu dem Schluss kommt, dass es keine Verbesserung oder sogar eine Verschlechterung gibt, kann man daraus nicht automatisch schließen, dass es nun bewiesen ist - Frauen sind so, Männer sind so, c’est la vie. So eine Studie kann auf Sozialisation nicht kontrollieren und es ist fraglich, ob die Qualität der Bewerbung bei den unterschiedlichen Geschlechtern überhaupt “unabhängig” von der abhängigen Variable ist. Ich kann das bei Bedarf gerne noch etwas ausführen, falls es unverständlich war.
Ein vergleichbares Beispiel ist z.B. der Gender Pay Gap, welcher häufig mit “Berufswahl” erklärt wird - es ist mehr als fragwürdig, dass die “Berufswahl” unabhängig vom Geschlecht und der mit dem Geschlecht einhergehenden Sozialisation getroffen wird. Siehe collider.
edit: Vielleicht eine kleine Korrektur oder Spezifikation: Nicht auf “Sozialisation” kontrollieren zu können, ist zugegebenermaßen etwas gewagt. Falls jemand Fragen hat, kann ich später versuchen, darauf zu antworten.
Den Emu will ich sehen der Geräusche nachmacht. #verallgemeinerung
Die Studie sagt doch nur, das nur sie zu dem Ergebnis kam, es aber auch andere Resultate gab.
Last year, the Australia Bureau of Statistics doubled its proportion of female bosses by using blind recruitment.
Gibt ja noch andere Einflüsse. Werbung zum Beispiel, da sieht sie dann ja auch, womit Mädchen normalerweise spielen, dann die anderen Freunde im Kindergarten oder so, Erzieher, die Kleidung in der Mädchenabteilung. Das beeinflusst alles.
Ganz toll Sollen wir dir jetzt ein Denkmal errichten?
Finde ich etwas schwierig, daraus jetzt etwas zu schlussfolgern. Immerhin hat das Kind bestimmt einiges an Medien konsumiert. Damit sowas repräsentativ wird hätte man das Kind komplett isoliert erziehen müssen.
Und ich wage es mal zu behaupten, dass sowas zu einigen moralischen Problemen führen könnte
Ja und warum? Weil sie es sehen, auch Kleinkinder sind nicht doof. Und wenn man in Läden in den Babybekleidungsabteilungen schon zwei Abteilungen hat, dann lernen die Kinder eben schon von Anfang an was wo hingehört.
Es ist immer noch unglaublich fest in der Gesellschaft verankert. Ein Freundin erzählte, das sie auf den Pulli für ihren Sohn angesprochen wurde. Weil er aus der Mädchenabteilung war und das sah man nicht mal, die Mutter hatte den wahrscheinlich doch hängen sehen und fand es komisch das sie ihren Sohn das anzieht.
Eine Unterteilung in der Kleidung ist normal - ob es von Anfang an sein muss sei dahingestellt, aber früher oder später muss getrennt werden. Wir haben nunmal zwei Geschlechter und die sind bei Kleidung eben auch auf andere Schnitte angewiesen. Frage mal eine großbrüstige Frau, wieviel Spaß sie daran hätte ein passendes Männerhemd zu finden
Wie viele Kleinkinder mit großer Oberweite hast du schon gesehen? Sorry, aber das hat mit dem Beispiel hier nichts zutun.
Ich weiß auch nicht genau, was daran überhaupt schlimm sein soll. Falls ich was übersehe korrigiert mich bitte.
Dazu möchte ich nur kurz einwerfen, dass ich dir aus meinem persönlichen Leben berichten kann, dass Dominanz bei Frauen gerne komplett anders wahrgenommen wird als bei Männern im Job. Eine Frau (ich oder meine Kolleginnen) stehen zu ihrer Meinung = Tenor auf dem Flur: „Sind die zickig und schwierig“; Männer setzen sich genauso durch = „Wow, der ist willensstark und weiß, was er will“. Solche Situationen findet man immer wieder. Also ist „einfach machen“ ehrlich gesagt eine ziemlich ahnungslose Aussage (sorry). Wenn es so einfach wäre, würden wir es schließlich alle machen
Solange es diese Unschärfe in den Köpfen gibt, wird es echt schwer.
Hier bin ich absolut bei dir. Das ist eben auch „richtiger“ Feminismus. Nicht für ein Gegeneinander, sondern ein Miteinander.
Schlimm ist relativ, aber sieh dir mal an wie die Klamotten für Mädchen aussehen und wie die für Jungs. Die für Mädchen sind schon oft stark darauf ausgelegt niedlich zu sein während die für Jungs oft früh schon mehr auf Praktikabilität ausgelegt ist.
Das suggeriert ihnen halt dass sie niedlich sein sollen.
Es geht um Kinder, erst ab der Pubertät gibt es da körperlich Unterschiede, vorher sind Kinder im Grunde gleich gebaut. Es war also nicht komplett nötig, bis auf Unterwäsche.
Ich als Mann der viel redet, gelte aber auch auf der Arbeit als nervig.