Wieso? Blizz bekommt einfach sonst nur den einmaligen Kaufpreis - der reicht halt nicht, um für dauerhafte Entwicklung, Mitarbeiter und vor allem Serverkosten zu bezahlen. Die Alternative wäre ein Abo - das will auch keiner mehr. WIE soll es sonst funktionieren? Du sagst selbst, es ist ein großer Titel - die Serverkosten sind dementsprechend groß!
Was? Du KANNST einen Skin nicht mit Geld kaufen, das weiß man aber, wenn man das Spiel spielt. Du kannst genug Ingame-Währung erspielen, um den Skin zu kaufen. Diese Währung kann man selbst nicht kaufen, nur die Lootbox selbst.
Wer den Skin haben will OHNE zu spielen, ja, der muss hunderte Euro in Lootboxen investieren - das ist aber dann eine Entscheidung des Spielers … Das System ist in Overwatch mehr als fair!
Falsch, Lootboxen machen nicht die Spielewelt kaputt. Geldgeile Unternehmen mit Pay2Win Modellen machen die Spielewelt kaputt. Es gibt genug Online-Spiele, die das nicht machen!
Ich hab’s doch geschrieben. Einfach Skins etc. für jeweils n Fünfer anzubieten. statt Lootboxen noch für Geld verkaufen. Geht ja bei z.B. Dota etc. , auch. Und das sogar noch ohne Verkaufspreis.
Dieses Glückspielartige, wenn man einen Skin ohne Ingamewährung kaufen will, bietet halt den Anreiz dafür, dass Spieler überhaupt drei-, vierstellige Beträge ausgeben, manchmal ohne es sich es wirklich leisten zu können. Klar ist es dann “seine” Entscheidung, das heißt aber nicht, dass es ein konsumentenfreundliches System ist.
Zudem bekommt man ja Credits, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, auch nicht direkt durchs spielen, sondern sind auch nur in den Lootboxen, also kann der Spieler auch nur glücksabhängig auf einen Skin hinarbeiten,
Die Sache ist aber, JEDER normale Mensch gibt nicht hunderte Euro aus, weil man Einen (1) bestimmten Skin will, den man SICHER auch bekommt, wenn man (hier faire Anzahl an Runden oder Stunden einfügen) auch bekommt. Man muss es halt spielen.
Außerdem: So lange Skins keinen spielerischen Vorteil geben wie Bonus-Schaden oder sonst was, ist das System mMn IMMER fair.
Früher hab ich Skins und so was einfach im Spiel freischalten können.
Jetzt muss ich mir 20 Lootboxen gönnen, um vielleicht den Skin zu ziehen den ich möchte.
Das ist Glücksspiel und Geldmacherei. Bei Trading-Card Games hab ich ja am Ende immerhin einen reellen Gegenwert. Hier hab ich nichts. Da kommt dann FIFA 20 und meine 500 Euro Lootbox-Content verpuffen.
Und damit hast du auch nicht gänzlich unrecht. Jedoch sind F2P Microtranactions und Lootboxen eine legitime Form der Finanzierung als Gegenpol zu P2P. Dass diese Mechanismen tlw. bis zum erbrechen abused werden steht wiederrum auf einem anderen Blatt Papier. Dennoch gibt es so manche Beispiele wo es gut umgesetzt wurde. Insofern war deine pauschalisierte Aussage einfach nur bewusst reißerisch und undifferenziert, ja.
Und nur um es klar zu stellen. Ich persönlich mag weder die guten noch die bösen Lootboxen, ich sehe aber als Finazierungsmodell, sofern es fair gemacht wird auch die Vorteile.
Wie gesagt, es kommt aufs Spiel an - ich kenne FIFA nicht wirklich.
Es aber allgemein zu verteufeln sollte man einfach nicht, da Lootboxen das Spiel einfach kostentechnisch weitertragen kann. Es kommt auf das Lootboxen-Modell an. Da gibt es genug negativ-Beispiele, wissen tu ich es zB bei BF4. Da waren Booster bis zum geht nicht mehr drin - ein klarer Spielvorteil.
Skins jedoch sind jedoch im allgemeinen kosmetisch - sie geben keine Vorteile und sind im allgemeinen (oder bei guten Modellen) in fairer Zeit erspielbar - Das kann man jedoch mMn einem Unternehmen (dass im Allgemeinen auf Gewinn gerichtet ist) nicht negativ ansehen.
Irgendwie MÜSSEN sie Geld verdienen. Ich kenne auch sonst keine wirklichen fairen Alternativen außer monatliches Abo (wenn man dafür alle Skins OHNE Geld/Käufe freispielen kann!)
Ich glaube nicht, dass Spiele soooo teuer sind. Die Publisher machen Milliarden, und die Programmierer werden kaum bezahlt und arbeiten bekannter maßen unter unmöglichen Bedingungen.
Selbst bei Overwatch (dem ach so fairen Leuchtturm der Branche) sind die Lootboxen sehr perfide eingebaut. Man kann nicht gezielt Skins kaufen, die sind random in diesen Boxen.
Ähnlich wie Denzels OP Panzer, der dann 80€ kostete, können bestimmte Skins dann sehr teuer werden.
Man kann Spiele (sofern nötig, siehe oben) auch anders dauerhaft finanzieren als mit der Ausnutzung Suchtgefährdeter Menschen.
Für Menschen die Vollpreisspiele mit MTX und Lootboxen übersehen hat die Hölle sowieso einen besonderen Platz vorbehalten. Im Falle von F2P sieht das je nach Spiel meiner Meinung nach schon ein wenig anders aus.
Doch kann man. Und wenn man regelmäßig spielt, kommt da auch schnell genug Ingame-Währung zusammen um sich die zu leisten. Man muss nicht einmal Geld dafür ausgeben.
Ja, aber nicht mit dem reinen Kaufpreis, das ist es ja. Ursprünglich kostete Overwatch 40€ einmalig, jetzt bekommt man es um 20€. Damit kann man keinen dauerhaften, Jahrelangen Support gewährleisten.
Dazu sag ich nix, Totschlag-verallgemeinerung.
Stimmt, man kann bestimmte Skins nur geziehlt kaufen, WENN MAN SPIELT! Und DAS ist mMn ein mehr als faires Modell!
Und diese Millardenbeträge, die EA und Konsorten mit diesem Glücksspiel einnehmen sind nötig um die Spiele am laufen zu halten? Ich bezweifle das und das geht wie gesagt auch ohne Ausnutzung von Problem behafteten Menschen.
Blizzard hat ein faireres Mischmodell. Das ist schön, aber andere haben das nicht.
Dann lass es halt, das macht es nicht weniger wahr. “Videospiele zu machen ist soooo teuer.” stimmt einfach nicht. Es werden eh immer weniger Spiele gemacht um die vorhandenen zu melken. Und der Punkt, dass bei der Herstellung der Spiele gespart wird wo es nur geht (besonders bei menschenwürdigen Arbeitsbedingungen) stimmt auch ohne Kommentar deinerseits.
Oh, tatsächlich. Das wusste ich nicht. Dann nehme ich diese Anschuldigung gegen Blizzard zurück. Aber diese Handhabung ist im Lootbox Business doch eher unüblich. Wo bleibt denn da der Reiz für die Glückspielsüchtigen?
Die haben die Spiele, die ich oben genannt habe, wenig bis gar nicht. Wie gesagt, ich rede nur von Overwatch, LoL oder Magic Arena (dass im Zuge der Sammelns der Karten ein faires Modell hat).
Ich will die Lootboxen nicht verteidigen, sondern die Fahne für Unternehmen und Modelle hochhalten, die es richtig machen! Es gibt ziemlich sicher noch andere Spiele, die das so handhaben, die kenne ich aber nicht persönlich.
Lootboxen wie bei EA und Konsorten verteufele ich genau so, es geht mir immer noch um REIN KOMSTISCHEN Inhalt!
Man kann auch mit rein kosmetischen Lootboxen “böse sein” wenn man die enthaltenen Gegenstände nicht separat zum gezielten Kauf anbietet. Aber das scheint zumindest auf OW nicht zuzutreffen.
Das Konzept Lootbox an sich spricht gezielt die gleichen Mechanismen an wie Glücksspiel, will aber vor dem Gesetz nicht als Glücksspiel gewertet werden.
Und wo das hinführt sieht UK gerade.
Das ist ein Problem, das will ich gar nicht bestreiten.
Aber (jetzt maulen mal alle wieder, weil ich das Beispiel nehme) Blizz hat mit der elterlichen Freigabe, die (theoretisch) alle laut AGB eingestellt haben müssen, die unter 18 sind, einen Schritt in die richtige Richtung getan.
Eltern können dort einstellen, wie lange oder wann die Verbindung zum Server besteht, wie welche Echtnamen angezeigt werden UND eben, ob die Shops verwendet werden dürfen oder nicht.
Das Problemist leider, dass sich die Eltern damit nicht beschäftigen, aber die Funktion wäre zumindest da.
Das ist genauso dämlich wie die Abfrage nach dem Alter auf Pornoseiten. Welcher 14-jährige sagt denn da „Ach, Mist, ich darf nicht. Tja, blöd. Spiel ich was anderes.“ Vor allem auch noch Overwatch dass ganz klar auf jüngere abzielt. Hinzu kommt dass auch erwachsene glücksspielsüchtig werden können.
Blizzard ist aber tatsächlich kein gutes Beispiel wenn es darum geht was an Lootboxen schlecht ist. In HotS ist es auch ziemlich fair. Ich hab da anfangs ein mal 10€ fürs Starterpaket ausgegeben, quasi als freiwillige Bezahlung fürs Spiel und danach nie wieder und hatte trotzdem am Ende alle Helden. Zu LoL und Magic kann ich nichts sagen, aber für jedes „gute“ Beispiel gibt es locker 5 Stück mit übelsten P2W, vor allem bei Mobile, oft aber auch auf PC.
Ja, spiele müssen finanziert werden. Aber das muss auch anders gehen als mit süchtigmachenden perfiden Methoden. Es ist aber nicht mein Job mir Geschäftsmodelle auszudenken, dafür haben die schon eigene schlaue Leute. Nur warum sollten sie das tun? Das aktuelle Modell funktioniert und keiner tut was dagegen.
Fairerweise muss man aber hier schon anmerken, dass aufgrund so mancher Entgleisung gewisse Hebel in Bewegung gesetzt wurden und im Hintergrund schon fleißig auch von der Politik und Gamesverbänden an dem Thema gewerkelt wird. Ob da bei etwas sinnvolles heraus kommt ist natürlich abzuwarten, aber teilweise hatte dies ja schon Auswirkung auf einige Spiele, wie auch hier im Thread über die letzten Wochen und Monate verlinkt wurde.