Mikrotransaktionen, In-Game-Werbung und Lootboxen in AAA-Games

Genau das ist es Heute auch noch.

Das ist ja generell was gutes, dass man heute sich ohne Probleme gute Packs erspielen kann und mit seinem Zeiteinsatz auch ordentlich Belohnungen bekommt. Früher war man noch viel mehr angehalten Echtgeld auszugeben weil es einfach kaum Belohnungen gab über die man sich kostenlose Packs erspielen konnte. Da musstest du ewig Lange mit schlechten Spielern spielen um irgendwas zusammen zubekommen, Heute hast du halt schnell ein ordentliches Team, musst dann für die richtig geilen Teil „arbeiten“

Das gleiche Prinzip wie in jedem grindlastigen Spiel mit der „Langzeitmotivation“ sein Char, Gear, Team zu perfektionieren.

In einem WoW addon hast du auch nach ein paar Tagen der Char auf Max Level und nach 1-2 Wochen gutes Gear um zu Raiden. Dann machst du den Raid 50 Mal in der Hoffnung dann ein bestimmtes Item mit einer bestimmten Eigenschaften Verteilung zu bekommen.

Bei Diablo bist du in kurze Zeit auf Max Level und spielst dann tausende Rifts um irgendwann das bestimmte Legendary in der Ancient Version zu bekommen die man braucht um sein Build zu maximieren.

Wie soll er das sein, wenn man schon nach einer Woche an dem Punkt ist? Ich hatte nach einer Woche ein Team, das im echten Leben wohl ernsthaft um die Meisterschaft in der Bundesliga mitspielen würde. Danach geht es wirklich nur noch darum, die paar Weltklasse-Spieler und irgendwelche Sonderformen mit verbesserten Stats zu farmen. Am eigentlichen Team ändert sich im Grunde nichts mehr. Sofern man jetzt auch nicht hardcore an Wettbewerben teilnehmen oder bis in die höchste Liga grinden will, reicht das Team völlig aus.

Man bekommt genau so viele Packs, dass man „gehooked“ wird, aber genau so wenige Packs, das man nicht genug Top-Karten bekommt. Die bekommt man nur, wenn man extrem grindet, oder Geld einsetzt.

Früher war der Modus darauf ausgelegt, dass man auch mit schlechten Teams an diversen Wettbewerben teilnimmt und sich Stück für Stück verbessert. Dafür hat man auch genug Belohnungen bekommen. Man musste auch mehr verschiedene Teams und Spieler aus verschiedenen Ligen spielen. Der Modus war generell viel abwechslungsreicher.

Von welchem „richtig geilen Teil“ redest du? Die super special Karte, die eine andere Farbe hat und dem Spieler +5 auf Passen gibt, aber nichts am Gameplay ändert? Die super special Karte, die dann nach 2 Monaten mit der super duper special Karte ersetzt wird, die noch eine andere Farbe und +6 auf Passen hat?

Und jetzt? Mal davon abgesehen, dass WoW wahrscheinlich das erste große Spiel ist, dass wegen seiner süchtig machenden Mechaniken kritisiert wurde: Inwiefern macht das FUT besser?

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Für mich besteht der Reiz darin, ohne Einsatz von Geld, ein möglichst gutes Team zu bekommen. Durch spielen und durch traden.

Mich nervt diese EA/UT gebashe auch nur noch. Die Leute sind entweder alt genug, oder eben noch nicht alt genug, dann sind halt die Eltern verantwortlich.

Mittlerweile kann man sich durch die weekend League, Rivals und squad battles, jede Woche richtig viele Packs erspielen. Das war vor einigen Jahren noch anders.

Und mal ganz abgesehen davon, kann man auch ohne UT, viel Spaß haben mit dem Spiel, weil der Umfang einfach riesig ist.
Karriere, Volta, online seasons, pro Clubs, lokale Freundschaftsspiele und dann kommt UT noch oben drauf. Klar, kostet jedes Jahr 60€ und ist nicht viel mehr, als ein Kaderupdate. Aber man verbringt auch problemlos mehrere 100 Stunden in dem Spiel.

Da zahl ich das Geld deutlich lieber für nen Fifa, als für ein last of us, was ich 15 Stunden spiele.

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Hier muss ich vehement widersprechen. Seit dem EA mit UT so viel Geld verdient, wird das restliche Spiel extrem vernachlässigt. Die Karriere hat sich seit mittlerweile fast 10 Jahren nicht mehr wesentlich geändert (ungefähr seit dem Wechsel von PS3 zu PS4). Das eigentliche Gameplay ist nun auch schon seit mehreren Jahren das selbe (seit 17 oder 18). Der normale Online-Modus ist sehr bescheiden und gerade Pro Clubs wurde im Grunde komplett ignoriert - die Be A Pro-Karriere hat sich sogar zurückentwickelt.
Volta ist auch nur eine billige Kopie von FIFA Street, genauso wie der schwache Story-Mode, die beide offensichtlich dazu dienen, Schlagzeilen zu generieren, aber kaum Inhalt bieten.

Für nicht-UT-Spieler hat das Spiel also im Grunde kaum noch etwas zu bieten. Bzw. hat es bis auf aktuelle Kader nichts zu bieten, was nicht auch ein 3-4 Jahre altes FIFA zu bieten hat. Und das liegt primär daran, dass FUT so viel Kohle macht, dass EA auch gar keinen Grund mehr hat, das eigentliche Spiel weiterzuentwickeln.

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Ich stimm dir zu, dass das Augenmerk von EA wirklich zu 95% auf UT liegt.

Aber jemand, der ein Fussballspiel sucht, kann von Fifa 21, oder auch den Vorgängern, eigentlich nicht enttäuscht sein.

Eine wirkliche Entwicklung der nicht UT Modi, mag es zwar nicht geben, aber sie sind ja trotzdem solide. Zur Karriere kann ich mich nicht äußern, weil ich da seit Jahren nicht mehr reingeschaut hab.
Aber Volta zb. find ich eigentlich ganz spaßig. Ist ja nichts schlechtes, eine Fifa Street Kopie zu sein.

Aber klar, EA hat mit Ultimate Team ne Gelddruckmaschine erfunden. Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er da mitmacht.

Für Videospielentwickler könnte das weitreichende Folgen haben. Denn mit der Reform geraten die sogenannten Lootboxen ins Visier der Jugendschützer, also bezahlte Inhalte in Spielen, die etwa virtuelle Kleidung, Waffen und Ausrüstung freischalten. Im Gesetz ist von »Risiken durch glücksspielähnliche Mechanismen« die Rede. Solche Kaufoptionen könnten demnach so eingestuft werden, dass sie die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen beeinträchtigen – und sich somit auf die Altersfreigabe auswirken.

Laut Anwältin Julia Maris wird sich das Gesetz auf die Altersbeschränkungen auswirken. »Onlinespiele oder andere Anwendungen, die Lootboxen oder ähnliche In-Game-Angebote nutzen, würden voraussichtlich mit einer Altersfreigabe ab 18 Jahren klassifiziert werden«, sagt Maris dem SPIEGEL.

Die Reform würde also auch Spiele betreffen, die bisher als harmlos eingestuft wurden, wie »Fifa 21«. Die Fußballsimulation ist von der Prüfstelle Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle derzeit ohne Altersbeschränkung freigegeben. Doch da der Sammelmodus »Ultimate Team« standardmäßig Kartensets zum Kauf anbietet, könnte sich das ändern. Um für Videospiele eine Altersfreigabe für Kinder zu bekommen, müssten Lootboxen standardmäßig deaktiviert werden.

Das muss noch durch EU Parlament. Wenn das nicht geschieht, wird sich an den EA Goldesel Praktiken nix ändern.
Das Wetten, insb. Sportwetten ein hohes Suchtpotential haben, sollte nun langsam jedem klar sein. Mit der ganzen Mafiastrukturen im Hintergrund. EA hat gerade da voran getrieben, die neue Wettgeneration „spielerisch“ heran zu züchten. Nur wenn hier EU-weit der Riegel zu den Spielpraktiken vorgeschoben wird, kann das auch was werden.

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Da stellt sich die Frage, was eine Altersfreigabe ab 18 Jahren in der Praxis bringt. Aber das ganze zeigt schon mal, dass das Problem erkannt wurde und dass man dagegen vorgehen möchte. Mir persönlich wäre ein härteres Vorgehen, wie in anderen Ländern, wie z.b. Niederlande und Belgien, deutlich lieber.

Seit wann muss ein deutsches Gesetzt bzw. eine Gesetzesänderung durch das EU Parlament?

dass minderjährige das spiel nicht mehr selber kaufen können.

Einmal Playstation Store Account auf die Eltern eröffnet und das Thema ist erledigt. Oder man fragt halt den großen Bruder, wie man es schon immer gemacht hat.

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Der war gut :joy:.

das gleiche wie mit alkohol und zigaretten :wink: ich weiß jetzt nicht, ob das nun das problem von fifa alleine ist.

Richtig.

Hat niemand behauptet. Aber dein Beispiel mit Alkohol und Ziegarten zeigt doch wunderbar, dass solche Gesetze nur bedingt helfen.

wenn fifa nichtmal ab 18 wäre, würde es das problem nicht mal betreffen, sondern kann jeder 6 jähriger zugreifen, wenn er will.

Ich habe auch nicht gesagt, dass die Gesetzesänderung gar nichts bringt. Ich habe gesagt, dass mir ein härteres Vorgehen lieber wäre.

Ein härteres Vorgehen wäre doch im Prinzip ein Verbot von lootboxen, Fifa packs etc.

Aber ist ja quatsch. Soll doch jeder der Ü18 ist selbst entscheiden.

Wenn man das weiterspinnt müsste so einiges verboten werden.

Genau das haben sie in Belgien gemacht.^^
Ich bin zwar grundsätzlich auch der Meinung das Erwachsene da erstmal alleinverantwortlich für sind, aber aufgrund der starken Gefährdung eines Suchtverhaltens sind trotzdem gewisse Regulierungen nötig. Z.B. Werbung, strikte Alterskontrollen, Aufklärung, Anagbe von Gewinnwahrscheinlichkeiten, etc.

100%ige Zustimmung.

Ja, ein generelles Verbot würde leider auch Gamer Ü18 betreffen. Und ja, dass ist eher suboptimal. Aber dieses halbgare „Nur noch ab 18“ ist auch eher suboptimal. Gerade weil es bei den meisten Onlineplattformen eh keine brauchbare Altersverifizierung gibt.

Wäre das wirklich ein Verlust?