Bidde nich. Ich hab in bald 20 Jahren keinen nennenswerten Unfall gebaut. Dann würd ich den eher abgeben, als immer wieder zur Kasse gebeten zu werden.
Godbrakka ist nicht Frauke Ludowig
Hoppla, falscher Thread, wie auch immer das dahin gekommen ist
Als Rettungsschwimmer muss ich alle zwei Jahre meinen Lappen erneuern.
Für die Arbeit muss ich alle zwei Jahre Erste Hilfe auffrischen.
Autos müssen alle zwei Jahre zum TÜV, damit sie rund laufen. Aber die, die sie führen, machen einmal einen Test in jungen Jahren und danach nie wieder?
Und ich hab als Radfahrer auch noch nie nen Auto-induzierten Unfall gehabt, aber allein dieses Jahr musste ich schon dreimal anhalten aufm Rad, nachdem ein Auto haarscharf mit hoher Geschwindigkeit an mir vorbeifuhr und ich mich so erschrocken hatte.
Die Vorfahrt wurde mir dieses Jahr noch nicht genommen, letztes Jahr insgesamt zweimal, sodass ich ordentlich abbremsen musste.
Autofahrer sollten regelmäßig (wie regelmäßig, kann man gern diskutieren) überprüft werden und wenigstens nochmal nen Test machen.
Ist das echt zu viel verlangt?
Wenn ich nicht dafür zur Kasse gebeten werde, dann in Ordnung. Höchstens ne geringe Gebühr. Sagen wir max. 50 Euro.
So alle 5-10 Jahre.
Wer mitunter täglich ein Gefährt mit mehreren Tonnen bewegen will, sollte schon öfter nachweisen müssen ob er das führen kann. Alle 2-3 Jahre mindestens.
Der Führerschein ist schon eine nicht ganz kleine Hürde. Den zu bestehen bedeutet, dass ich das Recht erwerbe ein Fahrzeug zu führen. Man kann über Auffrischungen diskutieren, kein Problem.
Aber alle 2-3 Jahre?
Es gibt bereits ein Instrument zur Überprüfung von auffällig gewordenen Fahrern, nämlich die MPU.
Dann sollte man lieber bei denen ansetzen, die zu viele Punkte gesammelt haben und diese Grenze für eine MPU Tauglichkeitsprüfung kann man gerne runtersetzen.
Aber für Leute wie mich, die keine Punkte in Flensburg haben, sehe ich das als Gängelung.
Naja aber „ich habe keine Punkte in Flensburg, ich bin ein guter Autofahrer“ ist auch eine wirklich steile These.
Die Strafen sollten überhaupt mal höher ausfallen, bzw. eher vergeben werden und mehr Vorsatz geahndet werden.
Dazu Halterhaftung einführen, damit sich nicht rausgeredet werden kann.
Sieht man ja an zig Dashcam-Videos auf YouTube, wie egoistisch und extrem gefährlich überholt oder gerast wird. Solche Leute gehören definitiv aus dem Verkehr gezogen.
Plus unfallfrei. Das eine bedingt natürlich nicht das andere (also guter Fahrer, weil…).
Aber es ist doch ein gutes Indiz, um die zu prüfen, die durch regelmäßige Verfehlungen auffallen. Das wäre die gezieltere Lösung zur Verbesserung der Sicherheit. Generelle Prüfungen wären dann die generalisierende Methode. Und diese halte ich für ineffektiv.
Keine Punkte zu haben, bedeutet doch nicht das du ein guter Autofahrer bist.
Nach der Logik wäre mein Bruder, welcher auch gerne mal auf der Landstraße 150kmh fährt oder anderen die Vorfahrt nimmt auch einer, ist er aber definitiv nicht.
PS: Er ist nach knapp 20 Jahren auch immer noch unfallfrei, ebenso ein ziemlich schlechtes Argument
Alles richtig, aber bitte lies und versteh doch meine posts. Genau das hab ich im letzten doch geschrieben, nämlich
Die Idee über die geredet wurde war doch, dass man alle Autofahrer/innen in einem gewissen Abstand zu einer Auffrischung bitten soll.
Nicht mal dem hab ich mich verschlossen, sondern bloß argumentiert, dass es unverhältnismäßig wäre und eine ineffiziente Maßnahme und Gängelung aller aufgrund von Fehlverhalten vieler Fahrer wäre. Zumindest wenn man dafür selbst bezahlen muss.
Die MPU ist ein existierendes Werkzeug, das genau dafür gedacht ist: die Fahrtüchtigkeit von delinquenten Fahrern zu kontrollieren. Ein Indiz dafür, dass jemand vielleicht nicht mehr geeignet ist ein Fahrzeug zu führen sind Dinge wie häufiges Zuschnellfahren, über rote Ampeln Fahren u.ä.
Wirklich kurios, wie so ein Reflex zustande kommt, auf ein Argument sich einzuschießen, das ich überhaupt nicht geäußert habe. Anstatt bei der Diskussion zu bleiben. Vielleicht fehlen ja die Argumente. Ich habe nicht mal ein Auto. Sollen dann auch Leute zum 2-jährigen Test, die nicht mal ein eigenes KfZ besitzen?
Wenn sie ihn behalten wollen, ja. Gerade wenn man keine Fahrpraxis erhält, wäre das nicht unwichtig. Ansonsten gibst du halt deinen Lappen ab und machst die Prüfung wieder, wenn du das nächste Mal selbst fahren willst.
Ich hab aber Fahrpraxis, jede Menge, bloß keine eigene Blechkiste.
Als Autofahrer hast du eine Waffe unterm Hintern, durch die in Deutschland pro Tag im Schnitt 8-9 Leute tot gehen. Deswegen finde ich es wichtig, dass alle, die ein solches Fahrzeug führen, in der Lage sind, damit theoretisch wie praktisch umzugehen. Man kann über die Intervallänge streiten (für Fahranfänger finde ich 2-3 Jahre übertrieben, für Rentner passt es), allerdings solltest du meines Erachtens auf jeden Fall einen aktuellen Erste-Hilfe-Kurs nicht älter als zwei Jahre nachweisen müssen.
Genau dem habe ich ja oben zugestimmt, mit der Einschränkung, dass das Mittel der MPU-Prüfung vielleicht doch ausreichend ist und das könnte man ja durchaus bei weniger Punkten schon verpflichtend machen. Ich sehe deshalb nicht die Sinnhaftigkeit für häufig wiederkehrende Re-Prüfungen.
Ich bin alles andere als ein Autonarr, finde ein Tempolimit ist überfällig und die Autos sollten mittelfristig aus den Innenstädten raus.
Das Problem mit solchen Regularien ist die zusätzliche Bürokratie, sowie die damit wahrscheinlich verbundenen Dauerkosten für Führerscheininhaber. Das wäre dann auch sozial nicht verträglich, außer man schafft Ausnahmen, die wiederum mehr Bürokratieaufwand bedeuten, nämlich:
Was ist mit Leuten, die kein Auto besitzen? Wie stellt man die ausreichende Fahrpraxis fest? Sollen Geringverdiener davon ausgenommen werden und dann muss man wieder Anträge stellen?
Es scheint mir einfach eine zu fixe Idee zu sein im Gegensatz zur MPU.
Deshalb hatte ich ja aus meiner Radfahrsicht einige Beispiele geschildert:
Wenn du täglich als Autofahrer anderen die Vorfahrt nimmst, sie schneidest, Mindestabstände ignorierst etc und nie was passiert, dann bist du trotzdem ein sehr schlechter Autofahrer.
Immer nur was tun, wenn was passiert, ist diesbezüglich nicht richtig.
Hier im Ort wird nun endlich eine der „Hauptstraßen“ bald zu einer Fahrradstraße umfunktioniert, einfach weil es schon so viele Beschwerden wegen rücksichtslosen Autofahrens gab. Passiert ist bisher noch nichts, aber zum Glück wird nicht gewartet, bis das der Fall war.
Das Autofahren, so blöd das hier einige wieder finden werden, muss einfach mehr reglementiert werden, sorry.
Vielleicht sollte man auch die Fahrradprüfung nach der vierten Klasse regelmäßig wiederholen, so oft wie manche Radfahrer super knapp und schnell an Fußgänger vorbeibrettern, in die falsche Richtung fahren oder bei Rot über die Ampel müssen
Ich bin ja nicht mal anderer Meinung. Bin beispielsweise sehr für regelmäßige Kontrollen von Rentnern. Da geht es mir aber um die generelle Fahrtüchtigkeit.
Sehe bei regelmäßiger Nachprüfung von Autofahrern wenig Mehrwert. Die Leute fahren ja nicht so rücksichtslos, weil sie es nicht mehr wissen. Fahrradfahren werden ja nicht geschnitten weil sie nicht mehr wissen, dass es ziemlich gefährlich ist so nah dran vorbei zu fahren.
Die Leute wissen ja auch, dass sie Innerorts 50 fahren sollten. Dennoch ist es eher so, dass die meisten eher 10km/h schneller fahren, weil sie wissen, dass es keine Konsequenzen hat.
Es sollten eher die Strafen angezogen werden.
Gerade wenn man auf dem Land groß geworden ist, ist das doch wirklich ein Problem. Da lernst du nur, nicht vom Rad zu fallen. Mit der Todesangst in einer Großstadt zu fahren wird dir da nicht beigebracht ^^
Aber Führerschein auf dem Land machen finde ich genauso wenig hilfreich, wenn man dann zwischendurch in größeren Städten fahren muss bzw. will.