Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel (Teil 1)

Keine Punkte zu haben, bedeutet doch nicht das du ein guter Autofahrer bist. :rbtvlul:
Nach der Logik wäre mein Bruder, welcher auch gerne mal auf der Landstraße 150kmh fährt oder anderen die Vorfahrt nimmt auch einer, ist er aber definitiv nicht.

PS: Er ist nach knapp 20 Jahren auch immer noch unfallfrei, ebenso ein ziemlich schlechtes Argument

Alles richtig, aber bitte lies und versteh doch meine posts. Genau das hab ich im letzten doch geschrieben, nämlich

Die Idee über die geredet wurde war doch, dass man alle Autofahrer/innen in einem gewissen Abstand zu einer Auffrischung bitten soll.
Nicht mal dem hab ich mich verschlossen, sondern bloß argumentiert, dass es unverhältnismäßig wäre und eine ineffiziente Maßnahme und Gängelung aller aufgrund von Fehlverhalten vieler Fahrer wäre. Zumindest wenn man dafür selbst bezahlen muss.
Die MPU ist ein existierendes Werkzeug, das genau dafür gedacht ist: die Fahrtüchtigkeit von delinquenten Fahrern zu kontrollieren. Ein Indiz dafür, dass jemand vielleicht nicht mehr geeignet ist ein Fahrzeug zu führen sind Dinge wie häufiges Zuschnellfahren, über rote Ampeln Fahren u.ä.

Wirklich kurios, wie so ein Reflex zustande kommt, auf ein Argument sich einzuschießen, das ich überhaupt nicht geäußert habe. Anstatt bei der Diskussion zu bleiben. Vielleicht fehlen ja die Argumente. Ich habe nicht mal ein Auto. Sollen dann auch Leute zum 2-jährigen Test, die nicht mal ein eigenes KfZ besitzen?

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Wenn sie ihn behalten wollen, ja. Gerade wenn man keine Fahrpraxis erhält, wäre das nicht unwichtig. Ansonsten gibst du halt deinen Lappen ab und machst die Prüfung wieder, wenn du das nächste Mal selbst fahren willst.

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Ich hab aber Fahrpraxis, jede Menge, bloß keine eigene Blechkiste.

Als Autofahrer hast du eine Waffe unterm Hintern, durch die in Deutschland pro Tag im Schnitt 8-9 Leute tot gehen. Deswegen finde ich es wichtig, dass alle, die ein solches Fahrzeug führen, in der Lage sind, damit theoretisch wie praktisch umzugehen. Man kann über die Intervallänge streiten (für Fahranfänger finde ich 2-3 Jahre übertrieben, für Rentner passt es), allerdings solltest du meines Erachtens auf jeden Fall einen aktuellen Erste-Hilfe-Kurs nicht älter als zwei Jahre nachweisen müssen.

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Genau dem habe ich ja oben zugestimmt, mit der Einschränkung, dass das Mittel der MPU-Prüfung vielleicht doch ausreichend ist und das könnte man ja durchaus bei weniger Punkten schon verpflichtend machen. Ich sehe deshalb nicht die Sinnhaftigkeit für häufig wiederkehrende Re-Prüfungen.
Ich bin alles andere als ein Autonarr, finde ein Tempolimit ist überfällig und die Autos sollten mittelfristig aus den Innenstädten raus.
Das Problem mit solchen Regularien ist die zusätzliche Bürokratie, sowie die damit wahrscheinlich verbundenen Dauerkosten für Führerscheininhaber. Das wäre dann auch sozial nicht verträglich, außer man schafft Ausnahmen, die wiederum mehr Bürokratieaufwand bedeuten, nämlich:
Was ist mit Leuten, die kein Auto besitzen? Wie stellt man die ausreichende Fahrpraxis fest? Sollen Geringverdiener davon ausgenommen werden und dann muss man wieder Anträge stellen?
Es scheint mir einfach eine zu fixe Idee zu sein im Gegensatz zur MPU.

Deshalb hatte ich ja aus meiner Radfahrsicht einige Beispiele geschildert:
Wenn du täglich als Autofahrer anderen die Vorfahrt nimmst, sie schneidest, Mindestabstände ignorierst etc und nie was passiert, dann bist du trotzdem ein sehr schlechter Autofahrer.
Immer nur was tun, wenn was passiert, ist diesbezüglich nicht richtig.
Hier im Ort wird nun endlich eine der „Hauptstraßen“ bald zu einer Fahrradstraße umfunktioniert, einfach weil es schon so viele Beschwerden wegen rücksichtslosen Autofahrens gab. Passiert ist bisher noch nichts, aber zum Glück wird nicht gewartet, bis das der Fall war.

Das Autofahren, so blöd das hier einige wieder finden werden, muss einfach mehr reglementiert werden, sorry.

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Vielleicht sollte man auch die Fahrradprüfung nach der vierten Klasse regelmäßig wiederholen, so oft wie manche Radfahrer super knapp und schnell an Fußgänger vorbeibrettern, in die falsche Richtung fahren oder bei Rot über die Ampel müssen :beanderp:

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Ich bin ja nicht mal anderer Meinung. Bin beispielsweise sehr für regelmäßige Kontrollen von Rentnern. Da geht es mir aber um die generelle Fahrtüchtigkeit.

Sehe bei regelmäßiger Nachprüfung von Autofahrern wenig Mehrwert. Die Leute fahren ja nicht so rücksichtslos, weil sie es nicht mehr wissen. Fahrradfahren werden ja nicht geschnitten weil sie nicht mehr wissen, dass es ziemlich gefährlich ist so nah dran vorbei zu fahren.
Die Leute wissen ja auch, dass sie Innerorts 50 fahren sollten. Dennoch ist es eher so, dass die meisten eher 10km/h schneller fahren, weil sie wissen, dass es keine Konsequenzen hat.

Es sollten eher die Strafen angezogen werden.

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Gerade wenn man auf dem Land groß geworden ist, ist das doch wirklich ein Problem. Da lernst du nur, nicht vom Rad zu fallen. Mit der Todesangst in einer Großstadt zu fahren wird dir da nicht beigebracht ^^

Aber Führerschein auf dem Land machen finde ich genauso wenig hilfreich, wenn man dann zwischendurch in größeren Städten fahren muss bzw. will.

Seltsam, du hast doch erst mit den Punkten angefangen und das dafür genutzt das Menschen wie du die keine haben, nicht nachweisen sollen müssen, dass sie ein Auto auch Jahre später nach dem Erwerb des Führerscheins, noch führen können sollten.

Hier ich zitiere dich mal eben selbst:

Und die MPU ist doch nur dafür da hinterher zu bestrafen, ändert aber nichts daran das man jeden Tag mehrere Tonnen bewegen darf und dafür nur 1x im Leben zwei Tests bestehen muss und das wars, danach findet nie wieder eine Kontrolle statt und das ist einfach nicht gut. LKW Fahrer müssen auch regelmäßig ihre Tauglichkeit nachweisen, Lokführer, Straßenbahnführer etc. ebenso, aber beim Autofahrer passt das schon? Ergibt keinen Sinn für mich.

PS: In Zeiten von immer mehr E-Bikes etc wäre es gar nicht verkehrt wenn man da auch verpflichtend zumindest mal irgendwann nachweisen muss das man Verkehrsregeln etc kennt.

Okay den Kontext kapier ich nicht. Ist ja nun nicht so als wären die Leute nun mit wahnsinnig hoheren Geschwindigkeiten unterwegs als vorher.
Eine Wartung von e Bikes wäre eher sinnhaft

Ey meinetwegen auch für alle(was mich dann auch treffen würde), aber E-Bikes lese ich inzwischen immer mehr als Synonym dafür wie schlecht sich Radfahrer verhalten etc.

Plus wie streng sind die ?
Gibt wenige Länder die so strenge Kriterien haben wie unser TÜV.

Denn damit kommst du in Frankreich noch durch die control technique

gestern gesehen und mit dem Fahrer gesprocehn.
Werkstatt hat gesagt „ist ja nur eine STelle und sonst ist der Rahmen ja noch ok, zack control technique bestanden“

Das ist deren Arbeitswerkzeug, im Beruf sind nunmal strengere Anforderungen.

Dagegen im privaten immer das damoklesschwert über sich hängen zu haben, zb alle 2 jahre den führerschein nochmal bestehen zu müssen, new sowas von keinen bock drauf.
Seitwärts rückwärts einparken, ja würde wahrscheinlich unter prüfungsstress schief gehen.

DAs ist ok dass man das einmal für den Führerschein machen musste und die die es öfter brauchen können es dann auch, aber ich hab seit X Jahren in keine enge Parklücke seitwärts einparken müssen.

Hätte ich auch keinen Bock drauf. Bin seit 15 Jahren nicht wirklich gefahren (vllt 5 mal). Bin aber unfall- und punktefrei :slight_smile:

Immer nen gutes Argument. "Dann würde ich ja vllt durchfallen, ich will mich nicht prüfen lassen :frowning: "

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