Ein Spiegel Bestseller
Jetzt als Taschenbuch
Ist doch ein no-brainer. Die Städte sollten entmotorisiert werden und ich wünsche mir mindestens eine autofreie Innenstadt für Fußgänger und Radler in allen Großstädten.
Öffis ausbauen (haha) und Fahradwege (na gut, das wurde bei uns ganz gut umgesetzt).
Isch abe doch immer noch gar kein Auto. Auch wenn Autofahren Spaß macht.
Und natürlich wieder mit diesen unrealistischen Body-Standards… Beine und Arme dünn wie Striche und was ist mit Leuten mit Hals, die nicht einfach so ihren Kopf schweben lassen können? /
Wie auch immer sich unsere Beiträge aktuell auf gegenseitiges (Miss)Verstehen oder Provozieren beziehen, so lese ich in deinem Beitrag heraus, dass Mobilität dir wichtig ist und dass das hier auch der Thread ist, in dem es um dieses individuelle und gesellschaftliche Bedürfnis geht. Von daher gehört z.B. das Thema 15-Minuten-Stadt nach meiner Meinung auch hier besprochen und nicht nur im Klimawandel-Thread. Nur mal so bspw.
da es ja in RBTV-Home und auch hier immer wieder Thema war.
Die Übermedien haben einen kritischen Beitrag zur Zurschaustellung von Spiegel TV in dem Beitrag des „Anzeigehauptmeister“ veröffentlicht.
Menschen können schon sehr ekelhaft sein
Vor gut einer Woche hat „Spiegel TV“ einen Film über einen jungen Mann veröffentlicht, gegen den nun im Internet gehetzt wird, er wird beleidigt und bedroht: „Krankes Geschwür“, schreibt jemand auf Facebook. „Wieso schickt den keiner schlafen?“, fragt ein anderer. „Man man man … das der noch lebt.“ „Der lebt nicht lange.“ „Einfach mal umklatschen.“ Und immer so weiter.
Der SpiegelTV-Beitrag kam von einem Redakteur dessen „Hobby, laut Twitter-Profil: „alte Autos““ sind. im Beitrag selbst wird alles veröffentlicht, sein Heimatort, sein Name, natürlich sein Gesicht…
Und bevor einige nun entgegnen. Volljährig und freiwillig. Das wird auch adressiert
Da kann man also, einerseits, sagen: Er sucht ja die Öffentlichkeit, auch in sozialen Medien, selber schuld. Andererseits stehen Journalisten in der Verantwortung, zuweilen auch Menschen vor sich selbst zu schützen, gerade wenn sie so unbedingt vor die Kamera drängen.
Aber ist nicht schon genug offensichtlich, um mindestens sagen zu können: unauffällig ist anders? Als Journalist hat man dann die Wahl: Berichten, weil’s ja so lustig, skurril und empörend ist – und sicher ganz viele Klicks bringen wird! Oder, wenn man noch ein bisschen was fühlt: Mal kurz überlegen, ob die Person, um die es geht, nicht lediglich Sendungsbewusstsein hat, sondern vielleicht etwas, das nicht ins Fernsehen oder in Zeitungen und Magazine gehört.
Dazu greifen auch Idioten die Berichte auf und verstärken den Hass (rechte Blogger oder eben Montana Black)
Der Streamer Montana Black, der eigentlich Marcel Eris heißt und schon durch diverse (etwa rassistische) Äußerungen aufgefallen ist, teilte seinen vielen Fans und Followern in einem Video (aus seinem Auto) kürzlich mit, M. sei ein „unfassbar armes Würstchen, Digger“. Menschen wie er seien „ungeliebte, ungefickte, in der Schule gemobbte Außenseiter“, für die er „null komma null Sympathie“ habe. Und es werde „auch nicht mehr lange dauern, bis der Anzeigenmeister [sic!] eins auf die Fresse bekommt“. Nicht, dass er das gut finde, erklärte Eris, so viel Distanzierung muss sicherheitshalber sein. „Aber der wird irgendwann einen vor den Latz bekommen, da könnt ihr die Uhr nach stellen.“
und tatsächlich wurde der 18 jährige schon tätlich angegriffen
Aber es gibt auch Medien mit Anstand. Der „Anzeigehauptmeister“ war lokal schon länger bekannt, aber die MZ hat bewusst auf eine Berichterstattung bereits vor Spiegel TV verzichtet.
Man kann darüber berichten, wenn man es für ein relevantes Thema von öffentlichem Interesse hält, dass eine Person Behörden mit Anzeigen überflutet und diese so unnötig beschäftigt, teilweise mit Bagatellen. Aber dafür muss man die Person nicht identifizierbar an den Pranger stellen. Die „Mitteldeutsche Zeitung“ (MZ), zum Beispiel, in deren Berichtsgebiet M. lebt, hat überhaupt nicht über den „Anzeigenhauptmeister“ geschrieben, keinen einzigen Artikel. Dabei ist er in der ländlichen Region schon lange bekannt.
Auf Anfrage von Übermedien schreibt die MZ:
„Wir haben aufgrund der persönlichen Situation dieses Mannes von einer Berichterstattung bewusst abgesehen. Jedenfalls so, wie jetzt in reichenweitenstarken Videos berichtet worden ist, werden wir das auch nicht tun.“
Bravo MZ
Ein unrühmliches Stück Boulevardgeschichte das Ganze.
Man kann dazu auch noch mal die German Angry Kid Doku empfehlen.
Auch in Englischen gibt es ja einige Video zum Thema Memes und was mit den Leuten passiert ist die man dort sieht.
Wenn ich nun überlege, wie viele Kiddies damals Montana Black auf der GamesCom hinterher sind und rücksichtslos jeden umgerannt haben, wird einem schlecht.
Übel.
Da kann ich selbstredend und aus Überzeugung nur zustimmen.
Wobei den einzigen Einwand zum Konzept der 15-Minuten-Stadt: ist das nicht ein Thema für amerikanische Städte und ihre Vorstädte?
In Europa (zumindest BRD) existiert doch das Problem der schnell erreichbaren Infrastruktur in Städten nicht. Das Problem liegt doch in den USA, weil dort alles noch mehr auf den Autoverkehr zugeschnitten ist (suburbs).
Das „Bauen auf der grünen Wiese“ war und ist hierzulande auch sehr beliebt.
Da kann man auch schnell bei amerikanischen Verhältnissen landen.
Große Siedlungen ohne Geschäfte, Schulen und Arbeitsplätzen wo alles erst mit dem Auto erreicht werden muss, die Einwohnerdichte aber aufgrund der Einfamilienhäuser nicht dicht genug für wirtschaftlichen Nahverkehr ist.
Das ist durchaus ein europäisches Probleme. Das Idealbild der 15 Minuten-Stadt ist die europäische Stadt, die sich durch ihre Funktionsmischung auszeichnet. Also ein nebeneinander von Gewerbe und Wohnen. Das nimmt aber immer weiter ab. Es werden immer mehr reine Wohngebiete entwickelt. Da sind regelmäßig nur noch Wohngebäude und Kitas möglich. Selbst Geschäfte zur Nahversorgung sind da nur noch ausnahmsweise möglich.
Mittlerweile findet in den meisten Städten auf Planungsebene zum Glück ein Umdenken statt. Aber die Dinge, die in den letzten Jahrzehnten falsch gelaufen sind zurückzudrehen ist gar nicht mal so leicht.
Kennt hier jemand eine kostengünstige Möglichkeit ein Auto für eine kurze Zeit zu leihen? So ungefähr n halbes Jahr oder weniger.
Vielleicht kurzzeitleasing
bei 6 Monaten fängt es bei 250€ pro Monat an
Aufpassen mit Abschlussraten etc.
Die gehen gerne mall in die Tausende.
Wie die anderen schon schrieben, könnte das auch ein mehr als notwendiges Konzept für europäische Städte sein. In einem älteren Text, auf den 15-minuten-stadt.de verweist, wird am Beispiel Bochum kritisiert, dass bisherige Mobilitätskonzepte nicht an 15-Minuten-Leitideen orientiert sind, weil die Stadtplanung ausgeschlossen wird. Am Ende wird noch einmal hochskaliert, in dem geschrieben wird, dass man nicht noch Bochum, sondern das Ruhrgebiet als 15-Minuten-Metropole verstehen müsste??!! (Sollte Bochum zur 15-Minuten-Stadt werden? - Die STADTGESTALTER)
Mal so an Berlin, Paris, München gedacht…
Zumal es auch darum geht, weg von Autovorherrschaft zu denken, die es doch auch in D und nicht nur in den USA geben müsste (s. dieser Beitrag: Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel - #7027 von NaitomeaX)
Auto-abo wäre eine option.
Hat auch den Vorteil, dass Versicherung, Steuern und aller Firlefanz außer tanken bezahlt ist und du entsprechend flexibel bleibst.
Kann man auch entsprechend googlen, gibt allerhand anbieter dafür.
Erst Google Treffer und nur grob überflogen, weil ich es noch im Hinterkopf hatte. Paris möchte schon länger 15 Minuten Stadt werden:
Muss es denn ein Auto sein oder reicht zum Beispiel auch so ein Roller. Da meinte ne Freundin letztens zu mir, dass es die zu leasen gibt.
Wäre dann aber wohl eher was für die Großstadt und nicht für die Autobahn.