Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

Fraglich ob diese Blinker von hinten überhaupt ordentlich zu sehen sind und die Gefahr durch diese nicht noch erhöht wird, wenn Benutzende glauben, dass die Blinker gesehen werden. Blinker für den Helm gibt es allerdings bereits sehr gute und sehr gut sichtbare. Daher würde ich eher zu diesen, statt zu den beschriebenen Blinkern an den Lenkerenden greifen.
Blinker an Lenkerenden bieten auch wieder Gründe für Diebstahl oder Vandalismus und wenn das Rad umfällt, so sind diese auch schnell kaputt.

Deswegen fahre ich aus Prinzip freihändig, auch bei starkem Wind, und mache nur mit dem Zeigefinger auf Sattelhöhe ein Abbiegezeichen. Dann hat der LKW-Fahrer nachher leichter kein schlechtes Gewissen, denn ich hätte ja vermutlich eine Ausweichüberlebenschance gehabt, wenn ich ordentlich gefahren wäre :macabre_grin:

Ganz ehrlich: ich finde euren Sarkasmus unangebracht.
Kein LKW-Fahre WILL einen Fahrradfahrer überfahren. Keiner will einen Menschen auf dem Gewissen haben.

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Das war auch nicht der Vorwurf meines (und ich glaube auch nicht Behnsons) Posts. Und ich wünsche es niemanden. Ich selbst habe es ja erlebt, dass der LKW-Fahrer links über den Radweg einbog, weil die Fußgängerampel schon rot war (konnte er also sehen, weil Ampel auf beiden Seiten), aber meine Radampel noch auf grün (genialerweise schon unterschiedliche Ampelschaltungen für Fußler und Pedaler). Der liebe Fahrer fühlte sich im Recht (und schaulustige Radhasser sahen es auch so), da er eine rote Fußgängerampel, aber nicht die grüne Fahrradampel sah (aber vor allem kein Auto im Gegenverkehr) und wollte mir die Vorfahrt nehmen. That’s it. War’s aber zum Glück für beide noch nicht.

Ich betrachte meinen Post eher als zynisch, da ein Hieb auf Politik bzw. die gute Lobbyarbeit, was ich auch in Behnsons Post sah. Begründend mit einer vorsichtigen Rückfrage:
Wie viele LKW sind denn bereits hierzulande mit Abbiegeassistenten ausgerüstet? Könnte man ja freiwillig machen, noch ehe es zur Pflicht (nur für Neuzulassungen) wird.
An wie vielen Straßen gibt es unterschiedliche Ampelphasen?
Wo sind Radwege so gelenkt, dass sie nicht vom Abbieger gekreuzt werden?
Und überhaupt, warum haben wir nicht mehr Kreuzungen oder Stadtplanung nach niederländischem Vorbild?
Oder auch Tageslichtpflicht für Fahrräder? Oder Steuervergünstigungen für neonhelle Kleidung?
Oder noch verrückter: Transport per Schiene statt alles in den letzten Jahrzehnten systematisch auf die Straße zu verlagern.
Klar, könnte man machen.
Aber ich verstehe, dass du es unangebracht findest. Auch dieses lahme Politikbashing in einem Internetforum, statt dass ich mich irgendwo sinnbringend engagiere.

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Das ist einfach die falsche Frage.
Oftmals gehören die LKW der Spedition, nicht dem Fahrer. Die Spedition entscheidet, was eingebaut wird, der Fahrer ist im Endeffekt nur der Dulli, der mit dem Scheiß (spricht der Fehlender Sicherheitssystem) klarkommen und die emotionalen Konsequenzen austragen muss*.
Mach die Systeme verpflichten und basta. Dieses rumgeeiere mit Freiwilligkeit ist wieder nur ein Politisches Feigenblatt, welches die Entscheidung nicht dorthin gibt, wo die Konsequenzen am stärksten sind.

Heißt nicht, dass ich den LKW-Fahrer komplett aus der Verantwortung herausnehme.
Im Gegenteil, er ist verantwortlich für die sichere Fahrt und die Einhaltung aller Verkehrsregeln. Und auch da gibt es genug Idioten und A
Löcher, wie den aus deiner Praxiserfahrung.
Die Kurzsichtigkeit von einigen aus der Auto-Böse-Bubble nervt einfach. Manche sehen nur den am Steuer und das ist dann das Feindbild. Als ob der Fahrer sich da als Spaß am Hobby mit dem Brummi durch den Berufsverkehr von Großstadtingen quält.

Daher fand ich euren Zynismus (ja das Wort hatte ich gesucht, nicht Sarkasmus) unangebracht, weil er sich - zumindest meiner lesart nach - eher an die Fahrerkabine richtet als an den Stuhl im Bundestag…

Das!

Ein weiteres Problem - und dies betrifft Verkehrsteilnehmende jeglicher Art - alle beharren auf ihr jeweiliges Recht, ohne Rücksicht auf sich selbst. Das Motto: „Wenn mir was passiert, dann bin ich nicht schuld, sondern der andere.“
An einer Ampel halte ich nicht neben einem LKW, auch wenn ich dies darf, entweder stehe ich vor, oder hinter diesem.
Dennoch sollte es Abbiegeassistenten verpflichtend geben und auch die Nachrüstung verpflichtend sein.
Passive Fahrweise aller, plus Sicherheitssysteme sind doch der Schlüssel.

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Natürlich wäre es sicherer.
Aber wird nie passieren.

Dazu verleiten speziell zu größere, schnellere oder allgemein teure Autos, zu einem unangebrachten Überlegenheitsgefühl.

Merke ich bei selber.
Ich könnte schon hinter einem LKW an der Ampel stehen.

Aber ich denke ich auch,
bei grün habe ich den gleich überholt und fahre daneben.

An sich ja richtig, aber das würde das Problem beim abbiegen in Städten immer noch nicht lösen, denn dafür brauchst du immer noch die gleichen LKW-Strecken wie vorher.
Das Zeug kann per Schiene von China nach Berlin fahren, aber um zum Alexanderplatz zu kommen brauchst halt den LKW trotzdem wieder

Ganz vermeiden wirst du LKWs halt nicht, aber zumindest die Überlandtransporte sind dennoch vermeidbar und wären wahrscheinlich eine Ersparnis im CO2 Bereich zusätzlich zu der Reduktion von Staus auf Autobahnen.

Das ist mir bewusst, ich wollte nur einwerfen, dass die Verlagerung auf die Schiene dieses Problem nicht lösen kann.
Das können nur Drohnen :beanaww:

Ich sprach von Radfahrenden, die neben LKWs stehen.

Bezweifle ich, weil dann hast statt 1 LKWs, 30+ Drohnen herumschwirren.

Danke fürs Lesen meines Beitrags und deine Antwort darauf. Ich war kurz verwundert, warum hier möglicherweise „single-solution“-Ansätze für nicht klar definierte Probleme angestrebt werden.

Das hättest du auch schon in deinen ersten Post schreiben können, und wie es danach beschrieben wurde, hat das vermutlich Einflüsse auf die Infrastruktur (Veränderung des Straßennetzes, Brückenstatik, Ausbau,…).
Neben großen Drohnen, die „von Berlin zum Alex“ fliegen, könnte es auch kleine Drohnen der R2-Reihe (oder einer anderen), die dann vom Alex bis zum Händler bei mir in der Seitenstraße rollen, bei dem ich einkaufe/abhole.

Danke dir. :beanhug:
Möchte nur kurz bekräftigen, dass man - und auch du - meinen Beitrag durchaus sarkastisch lesen kann, daher habe ich geschrieben, wie ich ihn eher gemeint haben könnte.
Und ergänzen, dass ich die Missstände des LKW-Fahrpersonals durchaus wahrnehme und nicht pauschal die „LKW-Faher“ als Idioten oder ALöcher aus meiner Auto-Böse-Bubble heraus auf die Täterliste setze. Ich stimme dir zu, dass sie geschützt (z.B. früher sinngemäß „Wer die Pausenzeiten weiterfährt, kriegt einen Bonus“) und unterstützt gehören.
In meinem Fall gab es hinter ihm bestimmt einen aggressiven SUV (s. „Fahrweise“, Pinaceae) der dringend weiter wollte (oder einen vollen Linienbus, in dem alle auf einen Anschlussbus hofften) oder es hat ihm niemand gesagt, dass es in der Stadt, in der er vielleicht zum ersten Mal war, Radampeln gibt, die anders funktionieren. Wobei er es auch aus anderem Verhalten/Regelwerk her hätte ableiten können. Dass man erst fährt, wenn [x].
Mh. Vielleicht war er doch ein ALoch :person_shrugging:

Das Spannende ist ja dann doch wohl eher, wie wir als Gesellschaft und Individuum mit dem Thema Mobilität (und auch Technologie) umgehen. Darth_Dragon bringt die Laune gut zum Ausdruck: „größere, schnellere, teurere Autos und Überlegenheitsgefühl“ (wobei die Beschleunigungsleistung von kleinen, leichten E-Autos für den Ampel-Überhol-Use Case doch der Gamechanger wären), gepaart mit einem Sicherheitsgefühl (Pinaceae: „‚Wenn mir was passiert, dann bin ich nicht schuld, sondern der andere.‘“), das sich in SUVs und Pflichtversicherungen wiederspiegelt.

Wäre also die richtige Frage, wie viel Risiko für den Tod anderer oder den eigenen bin ich bereit im Straßenverkehr einzugehen? (Und wähle dementsprechend Gefährt oder Job.)

So, die GDL hat bekannt gegeben wann sie streikt

Am Mittwoch 2 Uhr bis Freitag 18 Uhr im Personenverkehr. Das ist schon länger.
Wird wieder ein Bahn-Chaos.

Wird dann wohl wieder nichts mit dem Meeting, zu dem alle ins Büro kommen sollten :beanlul:

Einfach zu Hause bleiben. Da ists ja hoffentlich schön.

immerhin nicht am 8ten und am 9ten

Waren aber auch schon 5 Tage gesprochen, am Wochenende werden sie aber selten Streiten, weil sie da weniger AN aufn Sack gehen und selbst in den Urlaub fahren wollen :kappa: spaß beiseite.

Hätten Sie wie geplant am 8. Gestreikt, wäre es durchgehend bis Freitag (5 Tage) gestreikt, Samstag/Sonntag sind wirklich super selten die man bestreikt

Ein Grund der jetzt nicht so groß ist, es gibt Samstag und Sonntag zuschläge, anders als in Werkstagen. Aber der viel wichtigere Grund ist schlicht und ergreifend: Die Masse braucht innerhalb der Werkstage eher die Bahn als an einem Wochenende um zb zur Arbeit oder zur Schule kommen zu können. Daher lohnt sich ein Werkstag mehr als am Wochenende, da es mehr Personen betrifft, die Leute schlecht „ja dann geh ich heute mal nicht zur arbeit“ sagen können und mehr Wut entsteht in Richtung DB-

Die ist eh schon auf Maximum, da hilft auch kein Streik mehr!

Freu dich auf die BVG Streiks,

wenn Berlin nichts bewegt, bin ich harter befürworter das gesagte Drohung von Gewissen Gewerkschaftspersonen auch umgesetzt werden… „Dann Streiken wir mal 5 Monate“.

Der Letzte BVG Streik ist wirklich sehr lange her und wir waren auch wirklich in den letzten 10 Jahren sehr sehr gemäßigt unterwegs gewesen

Und ohne mist, egal was war, es hieß immer „Ja wir haben kein Geld“.

Dieses Jahr ist „nur“ Manteltarif, wobei das wichtigste alles noch nicht mal mit drin ist, alles was mit Thema Geld zu tun hat… oder Arbeitszeit… nächstes Jahr wird Hart und da brauchen die auch nicht mit dem TVÖD ankommen mit 250 Euro + 5,5% im darauffolgende Jahr.

Bin wirklich gespannt wie es vorallem nächstes Jahr abläuft, denn bei der BVG knirscht es gewaltig, dass derVorstand die Entgelt Runde auch nicht vorzieht, könnte zu einen schweren Fehler werden…

Brandenburg Verhandelt auch, viele BVGler wohnen aufgrund der Mietlage in oder an Brandenburg, und wenn die jetzt die BVG gut überholen werden… der ÖPNV sucht dort auch Leute…

Bin da auch auf den GDL Abschluss gespannt, was da am ende wirklich „möglich“ ist…