man muss auch nicht jeden samstag morgen einen großeinkauf machen, auch nicht als 4-köpfige familie, zumal bei diesem beispiel die nutzung des autos von sagen wir mal 2 stunden in der woche, für die restlichen 166 stunden der woche rechtfertigt, das sind 1% der zeit (gerundet).
das ist doch ein vorgeschobenes argument.
da existieren doch in der stadt diverse andere möglichkeiten.
autos sind nicht unfallsicher, zumindest nicht für fahrradfahrer oder fußgänger.
aber klar. das ist ja mein argument. es ist viel zu bequem. die städte sind für autos konzipiert. baut sie um für menschen. macht autos unbequem und alternativen bequemer.
FInd ich schwierig.
Ich z.B. gehe auch nur einmal die Woche einkaufen weil ich sonst einfach nicht die Zeit finden würde jeden Tag einzukaufen.
Gerade wenn ich nicht mit dem Auto fahren würde dauert das ja nochmal entsprechend länger.
Oder z.b. fürs Getränke kaufen ist das Auto halt auch angenehmer.
So kann ich direkt 2-3 Kästen mitnehmen und muss nicht mehrmals die Woche los deswegen.
das finde ich wiederum schwierig.
denn die alternativen sind doch nicht nur entweder 1x pro woche oder täglich einkaufen.
seitdem die öffnungszeitenregelung liberalisiert wurde, ist es eigentlich auch kein problem, unter der woche einzukaufen.
getränke kann man sich für geringen aufpreis auch liefern lassen.
oder man leiht sich einfach für eine stunde ein auto, um zum getränkemarkt zu fahren.
das rechtfertigt mMn kein eigenes auto, das den rest der zeit nicht genutzt wird, platz wegnimmt und unheimlich viel ressourcen kostet und gekostet hat.
deine argumente sind reine individuelle komfort-argumente.
und auf genau diesen komfort, den ich ja gar nicht bestreite, im gegenteil, ziele ich ja ab.
Hab das zum Spaß mal gegoogelt. Carsharing wär gar nicht mal so teuer, das Problem ist nur, dass ich bis zum nächsten Carsharing-Auto gut 1 1/4 Stunden mit ÖPNV bräuchte Um dann statt <5 Minuten mit dem eigenen Auto gute 30 Minuten mit dem geliehenem Auto zum Getränkemarkt zu fahren, wieder zu mir und dann kann ich den wahrscheinlich nicht einfach bei mir stehen lassen und dann das ganze noch mal rückwärts. Da hab ich die Flaschen einzeln zu Fuß schneller geholt.
nein, keine verbote. es reicht schon den raum, den das auto aktuell einnehmen darf anderen verkehrsteilnehmern zuzuordnen sowie die autos mehr an den durch sie verursachten kosten für die allgemeinheit zu beteiligen, um sie nachhaltig unattraktiver zu machen.
Ich komme aus einem Kaff in NRW und seitdem ich dort weggezogen bin, hat sich selbst dort im ÖPNV einiges getan mit der Bahn kommt man regelmäßig in größere Städte der Umgebung, Rufbusse für ältere Menschen, die Busverbindungen wurden tagsüber massiv ausgebaut und es gibt sogar Nachtbusse die bis 12 Uhr in annehmenbarer Taktung, sogar in die Nachbarorte, fahren. Dafür hätte ich in meiner Jugend gemordet.
Zum Einkaufen und um die Arbeitsstelle aufzusuchen, brauchen in der Regel trotzdem alle ein Auto in der Gegend, aber das will hier ja auch niemand jemandem unattraktiv machen.
Jetzt wohne ich in einer deutschen Großstadt mit ÖPNV im Minutentakt, habe mein Auto verkauft (was ich mir aus meiner früheren Erfahrung nie vorstellen hätte könnte), weil es den ganzen Tag nur dumm rumsteht. Ich kaufe mit dem Fahrrad für drei Personen (naja, ein Kleinkind) ganz entspannt ein, für größere Sachen nehme ich Carsharing, für längere Autozeiten mal nen Mietwagen und ansonsten für alles andere Fahrrad, Tram und die deutsche Bahn.
Ergänzend: das Ganze ist für mich deutlich günstiger als der Unterhalt für meinen mittelmäßig motorisierten 1er BMW, der im öffentlichen Raum geparkt wurde.