Nachtzüge, genau wie Autozüge, sind ein interessantes Konzept, das es ja früher auch viel mehr gab.
Bedingt durch die Natur der Dinge und Gestaltung der Bahnhöfe (Beim Autozug) gibt es nur das Problem dass wenn man nicht gerade am Start oder Endpunkt so einer Strecke wohnt, man nicht dazusteigen kann.
Nachtzug funktioniert zb nicht wenn er von München nach London fährt und dann um 10 Uhr abends in Stuttgart Leute zusteigen würden während die anderen in dem Abteil die in München einstiegen schon am Schlafen sind.
Da wäre ein Zug mit quasi Kapselkabinen für 1/2 Leute praktischer so dass man auch auf der Strecke zwischenstopps haben könnte um zuzusteigen.
Ich sehe hier z.B. keine größeren Schwierigkeiten als in einem Hostel, wo man sich ein Zimmer teilt. Man muss halt gegenseitig Rücksicht nehmen. Das dazu nicht jeder Mensch in der Lage ist, stimmt leider und ist Schade. Das eine normaler Nachtzug dann keine Luxusreise ist, sollte auch jeder zumindest vorher in Betracht ziehen. Dann nimmt man halt mit Ohrenstöpsel und Schlafmaske, wenn einen äußere Umstände stören.
Wenn man es noch einfacher möchte, dann macht man es wie im Nachtzug in Thailand, wo alle normalen Sitze zu eine Art Bunkbed gemacht werden. Das wird zu einem gewissen Zeitpunkt am Abend umgestellt und dann am Morgen wieder zurück. Aber ich bin auch in Deutschland nur einmal als Kind mit einem Nachtzug gefahren und da waren wir halt zu Viert.
Diese scheint es zu geben, wenn ich mir die Seite zum Nightjet ansehe:
Die neuartigen Mini Cabins für Alleinreisende bieten noch mehr Privatsphäre. Auf kompaktem Raum finden Sie darin alles Nötige für die ungestörte Nachtreise.
Mini Cabin
Neuartige Schlafkapseln für höchste Privatsphäre
Schließfächer für Handgepäck (max. 40 x 55 x 23 cm) und Schuhe (max. 18 x 57 x15 cm) direkt neben der Mini Cabin
Neuartiges Cocoon-Konzept für Einzelreisende und Paare
Hohes Maß an Privatsphäre
Mini Cabins nebeneinander sind mit kleiner Schiebetüre verbindbar
Kompaktes Raumkonzept, viele Features: Ablagefläche, Magazintasche für persönliche Gegenstände, zwei Kleiderhaken, Leselampe, verschiebbarer Klapptisch für‘s Frühstück, Spiegel und ein Bediendisplay mit diversen Komfortfunktionen wie Lichtsteuerung oder Serviceruf.
Schließfächer für Handgepäck (max. 40 x 55 x 23 cm) und Schuhe (max. 18 x 57 x 15 cm) direkt neben der Mini Cabin
NFC-Karten garantieren ein sicheres und einfaches Versperren
Kinder dürfen ab 10 Jahren in einer Mini Cabin reisen (in Begleitung eines Erwachsenen)
Tipp
Wer lieber zu zweit durch die Nacht reist, kann die Mini Cabins auf gleicher Ebene durch die Öffnung einer kleinen Schiebetüre verbinden.
Wann war das je der Fall für Normalbürger ?
(, mal mit Kindern ausgenommen, wo man als Eltern ja zwangsläufig gezwungen war die Reise interessant zu gestalten (ok, heute hängt man einfach ein tablet hinter den sitz und die kids schauen 1-2 filme))
Klar, wer Rentner ist und Zeit hat, kann ala Eltern eines Kumpels mit Campervan, die Fahrt nach Norwegen nicht in Fahrtagen machen, sondern haben Baden Württemberg bis Oslo ca eine Woche gebraucht und insgesamt für deren Norwegen Trip, 6 Wochen.
Aber dann wäre der Jahresurlaub komplett für das draufgegangen wenn man das als Normalo macht.
Es muss ja nicht gleich eine Woche Reisezeit sein. Aber ich liebe es und finde es unglaublich entspannend auf dem Weg zum Ziel Zwischenstopps einzuplanen und dort Zeit zu verbringen, nicht nur eine möglicherweise notwendige Übernachtung.
Und dabei ist Transportmittel unerheblich. Mit Ausnahme von Schiff, habe ich Zwischenstopps bei Auto, Zug und Flugreisen eingeplant und es war immer klasse. Beim Schiff wäre das eben eine Kreuzfahrt. Auch nicht gerade unbeliebt. Umweltaspekte außen vor wäre das aber ohnehin nichts für meine Frau.
5-600km Autobahn kann man gut fahren wenn man morgens startet und ist dann am Ziel.
1000-1200km sollte man evtl eh überlegen ob Auto das beste Verkehrsmittel ist.
Und ja ok, bei 1200km, wenn man der einzige Fahrer ist, und es nicht in Deutschland ist wo man zb durch Nachtfahrt und 150er Schnitt die Reisezeit drücken kann, stimme ich dir zu, das am Stück ist schon sehr herausfordernd.
Da macht es Sinn zb
Ulm -Hamburg,
und am nächsten Tag zb Hamburg- Göteborg
Natürlich kann man die Strecke in einem durchfahren. Es geht ja gerade darum dass reisen zu entschleunigen und als Teil der Reise zu empfinden. Es ist nämlich auch schön und erholsam sich etwas anderes unterwegs anzusehen.
Fährst nach Norditalien, machst einen Stopp mit Übernachtung hin in München und zurück in Salzburg.
Reist nach Portugal, machst einen Stopp hin in Frankreich und zurück in Spanien.
Fliegst an die Westküste der USA, machst einen kurzen Aufenthalt an der Ostküste und schaust dir New York hin und zurück Boston an.
Fliegst nach Bali, schaust dir Singapur auf dem Hinweg und Kuala Lumpur an.
Fliegst nach Neuseeland, Zwischenstopp in Singapur und Melbourne.
Für 500 km im Zug oder Auto (Flugzeug natürlich erst recht nicht), ist jedes Zwischenziel maximal ein Tagesausflug, da ist das natürlich unerheblich.
Naja, nach Portugal zu Reisen mit dem Auto ist aber doch auch Wahnsinn.
Ausser man hat irgendwie den 9 Sitzer Bus voll mit der ganzen FAmily, weil 9 Flugsitze zur Ferienzeit weit teurer sind als die Betriebskosten eines Busses durch 9.
Bei deinen ganzen Zwischenstopp zwischen flügen und co bin ich eh raus, das haut ja dann brutal von den Kosten rein weil man viel mehr einzelflüge hat.
Sorry aber deine Ideen hören sich einfach extrem teuer an.
Ich finde ja das Langstreckenflüge die Welt verbinden und das Kulturell sowie für die Verständigung für unsere Welt sehr wertvoll ist. Wenn das wegfallen würde und wir nur in Europa verreisen, wäre das für die Welt schade.
Trotz der Klimaprobleme sollten wir versuchen uns diese Sache zu erhalten, da es hier keine Alternative gibt.
Wer spricht denn davon mit dem Auto nach Portugal zu fahren?
Und nein, Flüge sind nicht teuer. Insbesondere in den USA und Südostasien sind das ganz normale Transportmittel. Die kosten nur einen Appel und ein Ei. Ist bei den Distanzen und Inseln auch notwendig.
Sind übrigens keine Ideen. Sondern wurde auch so vollzogen. Klar, gegenüber Cluburlaub am Roten Meer oder auf Mallorca ist aber auch alles andere extrem teuer.
