Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

In der Zeit hab ich Hausübungen gemacht, Texte gelesen, Analysen geschrieben, etc. etc. Da hab ich dann daheim nix mehr zu tun gehabt.

Ich finde übrigens, auch nicht direkt aggressiv oder böse gemeint, dass die vehementen Autogegner hier mitunter eine ziemliche Arroganz durchschimmern lassen, was ich echt schade finde.

Würde Mal behaupten das hier niemand den anderen und seine Lebensumstände persönlich kennt und dennoch kommen Nachrichten hier rein die sich für mich mit folgendem Subtext lesen lassen.

“Ist doch voll einfach ohne Auto, ihr seid halt alle nur faul oder ein bisschen dumm”

Mag mich irren aber es schwingt ne richtige negativität durch bei den autokritikern und das obwohl die meisten hier einräumen, dass bei sehr gut ausgebauten Öffis ihr Auto auch zu Hause bleiben würde, wenn man überhaupt eins hätte.

Falls ich da jetzt ungerechtfertigt jemanden auf einem Überhöhen, moralischen Ross sehe, sorry. Aber es ist hier phasenweise echt schnodderig.

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auto um die 10.000 (ohne versicherung). abseits der großstädte reicht das für 25 monate und mehr miete.

warum sollte es dann keinen sinn mehr ergeben? dann muss man halt die stunde irgendwie totschlagen, na und? :smiley:

nö, ich bleibe dabei, denn auch wenn es teilweise aus falschen gründen passiert ist, hat diese teilung der verantwortung im haushalkt viele geschlechterrollen zementiert.

ja du hast recht, den „autogegner“ dinge zu unterstellen, die sie so nicht gesagt haben, ist natürlich deutlich besser :wink:

sorry, aber: nö. ich gehe halt von der allgemeinen lebensrealität in deutschland aus :man_shrugging:

man kann halt gegen jede änderung und einschränkung irgend einen einzelfall vorbringen, der dann nicht mehr funktioniert, aber wenn man die alle berücksichtigt, wird man nie etwas ändern können.

Ich verstehe hier die ganze Aufregung nicht wirklich. Im Grunde sind sich doch alle einig, dass Emissionen so gut es geht zu vermeiden sind.

Die heutige Lebenssituation sehr vieler berufstätiger Haushalte macht es aber nunmal leider nötig ein KfZ zu besitzen. So ziemlich jeder, den ich kenne, würde gern auf ein zusätzlichen Wagen verzichten, aber das ist eben nicht so einfach. Besonders im außerstädtischen Bereich ist das schwer und je nach Job kann auch in der Stadt ein Auto notwendig sein.
Eine Odysee von 2 Stunden zum Arbeitsplatz ist einfach keine Option.

Für Flüge, ob Inland oder Ausland gibt es auch genügend Argumente. Klar, man könnte diese teurer machen (was ja auch langsam passiert), um die Leute dazu zu bewegen gründlicher abzuwägen.

Ich persönlich sehe eigentlich nur die Kreuzfahrten als wirkliche Dreckschleudern, die es fast nicht positiv zu bewerten gibt.

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Ich hätte es wohl kaum vorsichtiger formulieren können trotzdem kriege ich eine Antwort mit dem Zwinkersmiley, das ist so ziemlich genau das was ich meine, wirkt auf mich einfach ein wenig herablassend

stimmt, folgende formulierung:

ist eine völlig neutrale unterstellung einer aussage, die so hier nie getroffen wurde.

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Okay, das war bei mir nicht möglich. Der Bus hat so gerappelt, dass man nicht lesen konnte und WLAN/Empfang für Internet gab es auch nicht.

„Abseits der Großstädte“ ist doch nicht zu Ende gedacht! Wenn man zur Uni zieht ist das nicht mehr abseits der Großstadt, sondern mitten drin. Wenn man abseits wohnt, sind wir wieder am Anfang.

Gibt genug Gründe. Alleine draußen in der Kälte rumstehen ist doof, man muss unnötig früher aufstehen, die Zeit fehlt dann am Abend davor, Zeit ist Geld (andere Leute verdienen in der Zeit 100€), usw…

Das war vielleicht Anfang des 20. Jahrhunderts noch so.

Zur Bahn- bzw. Autofahrt zähle ich ja auch noch das Hotel dazu.
Skype ist gut und wird auch viel genutzt, aber viele Menschen wollen sich dann auch mal Persönlich begegnen.

Zu den Zeiten:
Ich gehe davon aus (hoffe es), dass vor allem längere Strecken mit dem Flugzeug geflogen werden. Wenn ich als Beispiel Dortmund -> München nehme bist du mit Bahn oder Auto ca. 6 Stunden unterwegs, mit dem Flugzeug 1 Stunde und 10 Minuten.
Wie lang die Check-In Zeit ist weiß ich nicht, aber dürfte da nicht so ins Gewicht fallen. Wenn ich mit der Bahn fahren würde wär ich ja auch einige Minuten vorher am Bahnhof.

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Daran gewöhnt man sich und in meinem Fall wars v.a der Zug und der ruckelt nicht so heftig, dass es sein Problem gewesen wäre.

Hab, wenn notwendig mir die Sachen zuhause oder auf der Uni runtergeladen und hab dann kein W-LAN gebraucht.

Und dann bist du Abseits der großen Städte und brauchst wieder ein Auto :wink:

Zirkelschluss.

Vor allem weil ja die wenigsten die zb mit so 18- Mitte 20 daheim wohnen, ein 10 000€ Auto haben.
Wenn ich an meinen Freundeskreis hier auf dem Land denke, waren das alles Autos zwischen 1000 und 3000€ , (nur einer hatte Glück, dass sein Opa ins Heim kam und er dessen Benz noch die 2 Jahre bis zur Verschrottung fahren durfte)

Und dann hat man die Wohnung etwas näher bei wo auch immer, und hat wieder kein Fahrzeug um die Heimat zu besuchen etc.

Der Check in ist nicht das Problem. Du musst aber ggf Koffer aufgeben und durch die Sicherheitskontrolle. Da empfiehlt es sich auch schon eine Stunde vor dem Boarding da sein und dann hast du noch Wartezeit im Flieger. Aus einer Stunde Flug wird so schnell Mal 3h

Okay ein Zug fährt echt viel ruhiger. Im Bus kannst du mit dem Kugelschreiber ein Loch ins Papier stechen, wenn der Bus über ein Loch fährt.

Das war bei mir nicht möglich, weil ich sehr viel recherchieren musste und manche Programme Internet/VPN brauchten.

Dir scheinen aber auch Ausnahmen oder statistische Ausreißer völlig egal zu sein und das verstehe ich einfach nicht so Recht.

So ziemlich jeder findet unnötiges umhergegurke bescheuert, da herrscht doch hier fast einhellig die gleiche Meinung und ja ich bleibe dabei, dein Schreibstil wirkt auf mich einfach ein bisschen despektierlich.

Du kannst doch der Bevölkerungsgruppe die auf persönliche Mobilität angewiesen ist nicht indirekt unterstellen sie seien fortschrittsfeindlich oÄ das ist in meinen Augen einfach eine unnötige Provokation und stichelei.
Und das kleine Minderheiten sich nicht so anstellen sollen oder auch nicht wert sind berücksichtigt zu werden finde ich auch ziemlich bedenklich

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Es ist aber nicht die allgemeine Lebensrealität und auch keine Einzelfälle. Die Menschen müssen nicht irgendwelche halbgaren Kompromisse eingehen damit ein Auto reicht. Der Staat muss dafür sorgen dass es vernünftige Alternativen gibt damit es gar nicht erst nötig ist sich mehrere Autos anzuschaffen. Die meisten haben die Autos und die damit verbundene finanzielle Belastung nicht zum Spaß.

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Großartig Koffer braucht man ja nicht, wenn man nur zu einem Termin irgendwo hinfliegt. Und selbst wenn es 3 Stunden sind passt es ja noch um Abends wieder zurück zu fliegen.

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Also ich musste die wenigen Male, die ich geflogen bin, immer 1,5h vorher am Flughafen sein (zur Info, das waren die Flughäfen: Wien-Schwechat, Berlin [k.A. welcher Flughafen] und London-Heathrow).
Und ist schon klar, dass man sich auch mal persönlich kennenlernen will, aber dann wird man sich ja auch in die Bahn bequemen können für das einmalige Vergnügen.
Und ganz ehrlich, wozu ein Hotel? Es gibt Nachtzüge, wenn notwendig und wenns sowieso länger dauert, dann ist Hotel sowieso kein Diskussionfaktor.

Sind in D die Straßen echt so mies, dass das ein relevantes Thema ist?

Ja gut, das ist dann natürlich eher doof und dann wär W-LAN schon praktisch, da hast Recht. Ist allerdings technisch in Zügen durchaus machbar einzubaun und afaik wird das teilweise schon gemacht.

Naja wenn du den Termin nicht am Flughafen hast fährst du dann halt auch nochmal eine Zeitlang. Flughäfen liegen ja meistens doch eher etwas außerhalb.
Ich bin im vergangenen Jahr viel mit dem Flieger im Inland gependelt wegen der Arbeit. Es klingt immer so schön schnell, wenn ein Flug von Norddeutschland in den Süden nur etwas mehr als eine Stunde dauert, aber in der Realität summieren sich da sehr viele Wartezeiten

Ich habe ein wenig das Gefühl, dass hier viele Meinungen und Aussagen, die sich pauschal gegen Autofahrer richten von Studenten im jungen Alter kommen.

Der Punkt Kinder wurde noch überhaupt nicht beachtet. Ich würde jedem viel Spaß wünschen, mit kleinem Kind große Einkaufe zu erledigen oder noch besser mit krankem Kind schnell mal zu Arzt zu fahren.
Das ist selbst in einer Stadt wie Hamburg eine riesige Herausforderung.

Ebenso sind Jobs, bei denen man eben kein Homeoffice machen kann und an mehreren Orten zugegen sein muss, hier scheinbar vielen fremd.

Ich bewundere ja Engagement und Einsatz für ein Thema, aber die Realität sind momentan leider anders aus. Klar können positive Bestrebungen langfristig etwas ändern, jedoch kann man nicht einfach von jetzt auf gleich die Welt verändern ohne sie brennen zu sehen.

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