Exakt so.
Man kann auf zahlreiche Arten und Weisen für eine Störung des Forenfriedens sorgen, ohne dabei konkret die Regeln zu brechen. Ich kenne so einen Fall sehr gut, im Mod-Team wurde monatelang(!!) darüber diskutiert und rückblickend viel zu zaghaft reagiert, weil kein konkreter Regelbruch vorlag.
Die Folge: (Teils etablierte) User haben das Forum verlassen/gemieden, der Störenfried ist geblieben. Dass das nicht Sinn der Sache sei kann, sollte klar sein, weshalb es aus meiner Sicht völlig legitim ist, Verwarnungen/Bann/Sperren für eine Summe an Kleinigkeiten, die nachweislich für schlechte Stimmung sorgt, auszusprechen.
Der hier gezeigte Weg lässt mich befürchten, dass sich das auch nicht ändern wird. Wenn man mit einer Entscheidung eines Moderators ein Problem hat, sollte der erste Weg sein, sich an einen anderen Moderator per PM zu wenden, da man grundsätzlich einräumen muss, dass auch Mods nicht perfekt sind und vielleicht mal eine Entscheidung treffen, die eventuell nicht tragbar ist. Jedem User ist aus meiner Sicht zuzugestehen, eine Entscheidung gegen ihn zu hinterfragen.
Aber: Nicht öffentlich! Das hat lediglich einen Hauch von ‘‘Mal sehen, ob sich vielleicht genug User mit mir solidarisieren und wir so ein Wörtchen mitreden können bei den Entscheidungen der Mods’’. Dass es schon aus rein praktischen Gründen absurd ist, moderative Entscheidungen öffentlich zu diskutieren, müsste auf der Hand liegen. Abgedroschene Floskel: Stellt euch mal vor, das für jeder machen. Selbst bei Moderatoren, die nur für ein Forum da sind und nicht wie zB Steffen das hier eher nebenbei machen, weil sie mit dem Sendebetrieb ausgelastet sind, kann das nicht der Regelfall werden. Mods sind einerseits auch nur User, andererseits haben sie eben doch ein Stück weit mehr Rechte, die man als User hinnehmen muss, falls man das Forum nicht verlassen will. Einen krassen oder gar böswilligen Entschluss gegen einen Einzelnen, der den Schritt an die Öffentlichkeit notwendig macht, sehe ich nicht, zumal ohnehin nicht die Userschaft die Entscheidung trifft, was gut so ist.
Dass man einigen Usern dann tatsächlich Gerichtsurteile vorlegen muss, um ihnen zu zeigen, dass private Nachrichten nicht automatisch für die Öffentlichkeit bestimmt sind - ich wiederhole: auch Mods sind User - zeigt zudem ein krudes Verständnis von Anstand bei einigen Diskussionsteilnehmern. Ganz besonders, wenn es in Haarspalterei übergeht alla ‘‘Das Forum ist aber nicht Facebook’’. Sorry, aber, kompletter Bullshit, das ist 1 zu 1 übertragbar, das wird jeder Anwalt für Medienrecht ähnlich sehen.