Nationalität! Ab wann gehört man dazu?

Hallo allerseits, ich habe vorhin dieses Video von Docupy gesehen.

https://youtu.be/6xcShpvCgKs

Daraufhin habe ich mir wieder diese Frage gestellt, die mir immer mal wieder in den Sinn kommt.

“Bin ich Deutscher?”

Das wird jetzt etwas schwierig zu erklären…

Klar, ich bin hier geboren und aufgewachsen. Habe die deutsche Staatsbürgerschaft und keinen Migrations Hintergrund. Von daher würden die Meisten mich wahrscheinlich problemlos als Deutschen bezeichnen.
Aber eigentlich fühle ich mich garnicht so.

Was macht das wirklich aus, ab wann ergibt es Sinn, sich einer Nationalität zugehörig zu fühlen? Oder macht das überhaupt Sinn?

Ist zum Beispiel Ali ( rein fiktive Person), der hier in Dritter Generation einer Familie türkischer Einwanderer lebt, ein deutscher oder doch immernoch ein Türke?

Versteht mich nicht falsch. Weder möchte ich hier diereckt über die Aussagen oder speziell über die Personen in dem Video diskutieren. Noch möchte ich eine Diskussion über Flüchtlinge, Nationalismus, oder politische Lager führen.
Lasst den Grabenkampf zwischen “rechts” und “links” bitte beiseite!

Mir geht es wirklich nur darum, ab wann jemand einer Nation angehört und nach welchen Kriterien ihr das persönlich definieren würdet. Oder geht es da doch einfach eher um ein Gefühl?

Ich hoffe wir bekommen es hin, trotz des schwierigen Themas, eine sachliche Diskussion zu führen und auf Hetze und Hass zu verzichten. #seidlieb

Wenn du nen Personalausweis hast

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Von mir aus kann sich jeder fühlen wie er will, solange er anderen damit nicht schadet oder auf den Wecker geht :slight_smile:

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Ja aber was ist mit denn Menschen die hier aufgewachsen sind, leben und arbeiten, aber eben keinen Personalausweis haben.
Können die keine deutschen sein?
Entscheidet sich das wirklich nur über diese Plastikkarte?

Damit hast du es schwarz auf weiß und musst dir nicht mehr so nen Kopf machen, wo du hingehörst.

Doch. Wenn sie sich so fühlen sind sie das auch. Irgendwie. Wenn nicht is doch auch schön.

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Geht’s jetzt um deutsch sein oder deutsch fühlen?
Ich fühle mich nicht wirklich deutsch. Hab zwar deutsche Eltern, bin hier geboren, hab einen Ausweis aber ich könnte das jetzt keinem entsprechenden Gefühl zuordnen ^^

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Und falls du dich so scheust, einen dt. Pass zu beantragen, dann guck in welcher Sprache du träumst. Da hast du deine 2te Antwort.

Die Frage ab wann gehört man dazu, würde ich ganz klar mit dem Personalausweis beantworten. Für jede politische Diskussion wäre das auch immer meine Antwort.

Kulturell kann man das einfach nicht beantworten, da die Welt zu global geworden ist. Ich bin hier aufgewachsen, ausgebildet und Lebe und Arbeite hier. Dennoch kenne ich Hong Kong und Indonesien deutlich besser als alles was südlich von Frankfurt in Deutschland liegt.

Ich glaube auf Kultureller Ebene geht es tatsächlich rein nach dem persönlichen Gefühl. Fühlt man sich hier generell wohl oder nicht? Viele Auswanderer aus den Shows schätzen ja oft eine andere Mentalität als bei uns und ihnen sind z.B. verlässliche Strukturen nicht so wichtig. Bei mir ist das andersherum, weshalb ich mich sehr deutsch fühle :smiley:

Muss man sich einer Nation angehörig fühlen?
Bin Ösi aber fühle mich nicht so, wie fühlt sich so so etwas an?
Stolz zu sein auf die Vorfahren oder Kultur vom eigenen Land?
Kann ich nicht auch stolz sein auf andere Kulturen/Menschen?
Warum muss man immer National denken?

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Die Nationalität eines Menschen sagt nichts über den Charakter des Menschen aus und daher interessiert mich die Frage einfach nicht.

Wie gesagt, ich habe einen deutschen Pass und bin wohl in denn Augen des Staates Deutscher.
Aber mir geht es da wie @Midgar es beschrieben hat.
Ich kann dem einfach kein Gefühl zuordnen.

Weshalb ich es immer wieder erstaunlich finde, wenn ich mich mit Menschen unterhalte, die wirklich Patriotisch sind (ganz egal von wo sie kommen).

Diese Gefühl versuche ich einfach zu greifen.

Gefühle anderer, die einem fremd sind, kann man nicht begreifen. Muss man auch nicht. Lass die Leute doch sein wie sie wollen. Du willst doch auch sein wie du bist.

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Der Mensch ist ein Herdentier. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl beflügelt und bestärkt ungemein. Siehe Fußball oder diktatorische Länder. :wink:

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Mir geht es ja nicht darum jemanden zu ändern oder ein zu ordnen. Eher versuche ich die Leute zu verstehen.

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Wirst du nicht. Und sie dich auch nicht.

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Das hört sich schon logisch an.
Aber ist es dann wirklich noch der Pass der einen dazugehören lässt und nicht eher die Kultur, oder etwas in der Art?

Kommt drauf an wer dich betrachtet, Gesellschaft oder Staat, eins davon will den Ausweis sehen ^^

Ich glaube schon das man die Gedanken gänge anderer verstehen kann. Meiner Meinung nach muss man das sogar wenn man eine vernünftige und sachliche Diskussion führen will.

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Dir kann keiner vorschreiben, wie du dich fühlst. Das musst du selber entscheiden. Da kann dir auch keiner helfen und das kann man auch nicht logisch definieren. Da kann man jetzt drauf rumdenken, bis dir der Kopf glüht. Oder einfach du selbst sein.

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