Doch. Wenn sie sich so fühlen sind sie das auch. Irgendwie. Wenn nicht is doch auch schön.
Geht’s jetzt um deutsch sein oder deutsch fühlen?
Ich fühle mich nicht wirklich deutsch. Hab zwar deutsche Eltern, bin hier geboren, hab einen Ausweis aber ich könnte das jetzt keinem entsprechenden Gefühl zuordnen ^^
Und falls du dich so scheust, einen dt. Pass zu beantragen, dann guck in welcher Sprache du träumst. Da hast du deine 2te Antwort.
Die Frage ab wann gehört man dazu, würde ich ganz klar mit dem Personalausweis beantworten. Für jede politische Diskussion wäre das auch immer meine Antwort.
Kulturell kann man das einfach nicht beantworten, da die Welt zu global geworden ist. Ich bin hier aufgewachsen, ausgebildet und Lebe und Arbeite hier. Dennoch kenne ich Hong Kong und Indonesien deutlich besser als alles was südlich von Frankfurt in Deutschland liegt.
Ich glaube auf Kultureller Ebene geht es tatsächlich rein nach dem persönlichen Gefühl. Fühlt man sich hier generell wohl oder nicht? Viele Auswanderer aus den Shows schätzen ja oft eine andere Mentalität als bei uns und ihnen sind z.B. verlässliche Strukturen nicht so wichtig. Bei mir ist das andersherum, weshalb ich mich sehr deutsch fühle
Muss man sich einer Nation angehörig fühlen?
Bin Ösi aber fühle mich nicht so, wie fühlt sich so so etwas an?
Stolz zu sein auf die Vorfahren oder Kultur vom eigenen Land?
Kann ich nicht auch stolz sein auf andere Kulturen/Menschen?
Warum muss man immer National denken?
Die Nationalität eines Menschen sagt nichts über den Charakter des Menschen aus und daher interessiert mich die Frage einfach nicht.
Wie gesagt, ich habe einen deutschen Pass und bin wohl in denn Augen des Staates Deutscher.
Aber mir geht es da wie @Midgar es beschrieben hat.
Ich kann dem einfach kein Gefühl zuordnen.
Weshalb ich es immer wieder erstaunlich finde, wenn ich mich mit Menschen unterhalte, die wirklich Patriotisch sind (ganz egal von wo sie kommen).
Diese Gefühl versuche ich einfach zu greifen.
Gefühle anderer, die einem fremd sind, kann man nicht begreifen. Muss man auch nicht. Lass die Leute doch sein wie sie wollen. Du willst doch auch sein wie du bist.
Der Mensch ist ein Herdentier. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl beflügelt und bestärkt ungemein. Siehe Fußball oder diktatorische Länder.
Mir geht es ja nicht darum jemanden zu ändern oder ein zu ordnen. Eher versuche ich die Leute zu verstehen.
Wirst du nicht. Und sie dich auch nicht.
Das hört sich schon logisch an.
Aber ist es dann wirklich noch der Pass der einen dazugehören lässt und nicht eher die Kultur, oder etwas in der Art?
Kommt drauf an wer dich betrachtet, Gesellschaft oder Staat, eins davon will den Ausweis sehen ^^
Ich glaube schon das man die Gedanken gänge anderer verstehen kann. Meiner Meinung nach muss man das sogar wenn man eine vernünftige und sachliche Diskussion führen will.
Dir kann keiner vorschreiben, wie du dich fühlst. Das musst du selber entscheiden. Da kann dir auch keiner helfen und das kann man auch nicht logisch definieren. Da kann man jetzt drauf rumdenken, bis dir der Kopf glüht. Oder einfach du selbst sein.
Generell gebe ich dir Recht aber in dieser speziellen Sache klappt das nicht, da es meist keine Gedankengänge sind, sondern ein Gefühl. Das zu beschreiben ist immer schwer. Und die der anderen verstehen auch. Dass du es aber versuchen möchtest finde ich gut
Man kann die deutsche oder französische Kultur nicht definieren, sodass man Menschen in zugehörig und nicht zugehörig einteilen könnte.
Irgendwie habt ihr ja alle recht.
Aber es gibt halt soviele Menschen, die dieses denk Musster haben das eben aus dem Gefühl der Nationalität, bzw. der kulturellen Identifikation entsteht.
Ach ich weiß doch auch nicht, ich bekomme meine Gedanken einfach nicht vernünftig formuliert…
Dann mach dir doch auch nicht unnötig nen Kopf darum. Wie vivalavendredi schrieb, sei einfach kein Arschloch, bau kein Scheiß und der Rest ergibt sich von alleine.
Also du lebst und wohnst hier, hast einen deutschen Pass und gehst hier zur Arbeit. Kannste machen was du willst, du bist Deutscher!
Was dir dein Gefühl sagt ist dann wieder ne andere Kiste. Ob du dich gesellschaftlich nicht zugehörig fühlst oder Ähnliches. Ich würde jetzt mich auch nicht als den „klassischen“ Deutschen bezeichnen.
Ich kehre samstags nicht die Straße, habe Humor und fahre nicht jedes Jahr aufs Oktoberfest In Deutschland gibt es aber auch wiederum sehr viele verschiedene Kulturkreise. Wenn ich mal an die Nordsee zum Urlaub machen fahre merkt man schon anhand der Leute in den Raststätten, dass sie immer freundlicher werden
Nationalität ist für mich nichts, was man in einen Hut mit Sexualität oder so packen kann. Hinzu kommt halt, dass der Patriotismus in Deutschland ja eigentlich nur alle 2 Jahre im Juni mal so richtig raus kommt. Hier ist es ja (Gott sei Dank) nicht so wie in den USA, wo sämtliche Alleen mit der Staatsflagge zugekleistert werden.
Eventuell hast du auch einfach ein Problem damit zu verstehen, was „Deutschsein“ bedeutet. Aber ganz ehrlich: mach dir da keinen Kopf drum. Du bist eben Deutscher und insofern du nicht auswanderst, bleibt das auch so. Wir leben aber ja zum Glück (noch?) in einem Land, wo man kein Patriot sein muss um trotzdem akzeptiert zu werden.