Auf die Gefahr hin, dass der Post gleich wieder weg ist: Sry schaffs nicht, dass unkommentiert zu lassen, vor allem als Österreicher…ich weiß aber, dass die Diskussion nichts bringt und hab keinen Bock drauf. Deswegen sag ich nur, dass da viel Blödsinn steht und bin raus aus der Diskussion
Sowohl VdB als auch Hofer wären nicht einmal meine dritte Wahl. Aber ehe ich jemanden Wähle dessen Partei seit Gründung die Wähler von vorne bis hinten nur belügt und verarscht, wähle ich doch lieber VdB. Ist zwar die Wahl zwischen Pest und Cholera aber dann doch lieber einen Weltfremden auf einem Posten der aktuell nichts zu sagen hat außer Händeschütteln (VdB) als jemanden der dem Amt Macht geben will und wo nicht abzusehen ist wofür er diese macht nutzen will. Ich will keinen Austro-Erdogan an Österreichs spitze.
ABER:
Jeder soll wählen wem er für richtig hält. Solange man sich Gedanken dazu macht wo man sein Kreuzerl setzt wird es schon passen.
Die EU ist noch ein sehr junges System. Ich würde nicht sagen, sie ist noch am Aufbau, aber an einigen Dingen feilt und verhandelt sie noch (z.B. bei mehr Entscheidungsgewalt des Parlaments), aber von der Grundhaltung her weiß sie schon, wo sie hin will - und das ist nicht nach rechts. Das will ich einfach nicht glauben.
In der Vergangenheit wurde bei den Europawahlen, wenn überhaupt gewählt wurde, da die Wahlbeteiligung recht niedrig war, gern die Regierungsparteien abgestraft; das liegt wohl auch zum Teil daran, dass die Europa-Parteien mehr Parteienverbände ohne Wahlprogramme sind, aber auch daran, dass es kein europäisches Volk gibt.
Es gibt keine gemeinsame Identität, keine gemeinsame Öffentlichkeit, wahrscheinlich können wir uns noch nicht einmal leiden.
Aber die EU wird das hinbekommen. Es ist nicht die erste Herausforderung. Und nicht die letzte.
So sieht’s aus. Die EU ist eine reine Zweckehe.
Ich mag den Ansatz der Völkerverständigung und die Ablehnung von kriegerischen Auseinandersetzungen untereinander, aber diese EU liegt mir kein Stück am Herzen. Vor allem von den osteuropäischen Staaten unterscheiden wir uns diametral. Haben wir doch letzte Woche gesehen, als Merkel mit den Obergurus von Polen, Tschechien, der Slowakai und Ungarn geplauscht hat.
Und mit den korrupten Südstaaten haben wir auch nichts gemeinsam. Und mit den Skandinaviern auch nicht, weil die es verdammt nochmal richtig machen. Finnland gibt 30% mehr Geld aus für Bildung als Deutschland, das Land der „Dichter und Denker“.
Eine europäische Freundschaft und Zusammenarbeit besteht nur auf dem Papier.
Deswegen bin ich nicht so zuversichtlich, dass die EU jedes Problem zur Seite räumt. Großbritannien hat sich schon rausgewählt, die Schweiz macht gar nicht erst mit. Das sind auch keine Bananenrepubliken. Ich denke, die EU wird bald auseinanderbrechen, zumindest Osteuropa wird sich abwenden. Vielleicht bleibt wenigstens der harte Kern beisammen (Benelux-Staaten, D,Ö, F, I, Skandinavien).
Übrigens: Merkels Parodie auf Bob, den Baumeister Jow, „Wir schaffen das!“ ist heute auf den Tag genau schon ein Jahr her.
Kinder zu kriegen ist die Rente der Afrikaner, vergleich das mal mit dem Mittelalter bei uns, da haben die Bauern auch haufenweise Kinder gezeugt, weil es der einzige Weg war nach der Arbeitsunfähigkeit im Alter noch überleben zu können. Mit 1 Kind Politik (und zusätzlich der hohen Kindersterblichkeitsrate) würdest du in Afrika nichts verbessern.
@woot1992
Geld in Afrika reinzupumpen ist leider nicht das Mittel der Wahl, um dort nachhaltig Probleme zu lösen. Dadurch erschafft man nur neue Abhängigkeiten. Afrika ist leider ein extrem schwieriges, komplexes Problem, dessen Lösung wir wahrscheinlich nicht mehr erleben werden.
Macht euch nicht irre. Solange der Krieg in Syrien und Irak beendet wird, wird es von dort immer Flüchtlinge geben. Aber einige Länder haben kein Interesse dran weil sie davon profitieren (auch westliche).
Was wir erleben ist die Trägheit der Politik auf den Wandel der Zeit zu hören und zu sehen. Der Sozialismus ist kurz vor dem Tod. Leistung muss erbracht werden um sein Leben zu finanzieren. Durch wachsene Unzufriedenheit entstehen eben rechte (FN, AfD) oder linke Strömungen (Syriza).
Wenn die Menschen erkennen was für Ideale diese Protestparteien haben und dieses einfach nur die Menschen ausnutzen wollen, durch Steuergelder ihre Pension/Ruhegeld zu sichern, geht es bald runter mit den Prozenten.
Und mit der Situation mit Afrika sind wir alle mitschuldig.
Vor und während der Zuspitzung der Flüchtlingskrise (also Mitte 2015 bis Anfang 2016) war die Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Sender immer sehr gefärbt. Es wurde kein objektiver Journalismus betrieben, sondern fast immer erklärt, warum die Willkommenskultur gut und die Kritik daran rechts und schlecht ist.
Die regierenden Parteien waren mit der Situation überfordert und haben moralische Argumentationsweisen verwendet, um ihr (nicht-)Handeln zu rechtfertigen.
Es hat sich keiner getraut etwas zu sagen, weil die Angst vor der Denunziation als Nazi immer Raum stand.
Die Gegenreaktion der Bevölkerung ist eine, die ich für völlig verständlich halte. Wenn man sich im öffentlichen Raum nicht dagegen wehren kann, weil man sonst ein Nazi ist, dann macht man es eben anonym in der Wahlurne.
Ich gebe somit den etablierten Medien und den regierenden Parteien die Schuld am momentanen “Rechtsruck”.
Ich war früher “Grünen”-Wähler und schäme mich inzwischen dafür, weil ich zu Zeiten der Flüchtlingskrise das erste mal aktiv erlebt habe, dass diese Partei absolut nicht repräsentiert hat, was ich mir wünsche.
Dass die Bevölkerung es geschafft hat sich gegen diesen unerträglichen Schleier des “nicht aussprechen dürfens” zu wehren, macht mich stolz. Und ich bin auch stolz darauf mich bei den Landtagswahlen daran beteiligt zu haben.
dir ist aber schon bewusst, dass dein bundesland jetzt die nächsten 5? jahre unter deiner protestwahl zu leiden hat oder?
ich finde es arg kurzischtig, aufgrund EINES ZEITBRENZTEN ereignisses eine partei zu wählen, die überhaupt nicht daran interessiert ist lösungen für probleme zu liefern. aber das muss ja jeder mit sich selbst vereinbarn.
Ich wäre mir gar nicht mal so sicher, dass die AfD kein Interesse daran hat Lösungen für Probleme zu finden. Aus irgendeinem Grund ist die AfD für viele das Sinnbild der “schlechten Politik”. Selbst Leute, die sich überhaupt nicht mit Politik beschäftigen, werden dir voller Überzeugung erklären, dass die AfD schlechte Politik macht.
Wenn ich mir ein eigenes Bild über ihre Politik machen wollte und mir z.B. Interviews oder Talkshows anschaue, dann argumentieren sie meistens rationaler und sachlicher, als die anderen Gesprächspartner.
Ich will nicht bestreiten, dass die AfD sehr rechte Strömungen hat, die mir zu weit gehen und dass sie innere Konflikte hat, die noch ungeklärt sind. Aber ihr jegliche Kompetenz abzusprechen, bevor sie überhaupt die Chance hatte etwas zu bewegen, halte ich für voreilig.
Die AfD hat genau ein thema. das problem ist aber, dass der politische alltag deutlich komplizierter ist, als nur dieses thema. wie soll man antworten für probleme haben, mit denen man sich nicht mal beschäftigt.
Und nicht einmal für dieses eine Thema haben sie praktikable Lösungsansätze…
Am Sonntag ist Landtagswahl in Mecklenburg Vorpommern. und ich möchte schon mal hier alle vorbereiten, dass es durchaus wahrscheinlich sein wird, dass die AFD VOR der CDU landen wird, was eine herbe Klatsche für die Bundesregierung wäre.
Laut Infratest liegt die AFD mit 23 % vor der CDU mit 20 %, welche selbst vor 4 Jahren schockiert über 23% Prozent waren. Falls die Flüchtlingszahlen bis zur Bundestagswahl wieder rasant ansteigen ,könnte es ein historisches Fiasko geben. Hoffen, wie gesagt tue ich es nicht. Es ist nur eine bange Vermutung und vllt. ein Warnsignal an die Bundesregierung etwas anders zu machen.
Diesen Vorwurf kann man jeder neuen Partei machen. Die Grünen waren auch nur eine Protestbewegung, die mit der Zeit mehr Themen aufgegriffen haben. Ich verstehe die Argumentation nicht so ganz. Die etablierten Parteien distanzieren sich von großen Teilen des Volkes, eine neue Partei entsteht und die etablierten Parteien müssen sich der Bevölkerung wieder annähern. Das ist in meinen Augen gesunde Demokratie.
Sag doch einfach Lügenpresse.
Sag doch einfach Danke, Merkel.
Jeder darf hier alles sagen, auch wenn es Quatsch mit Soße ist. Die einzigen, die in unserer Gesellschaft Mut brauchen, um ihre Meinung zu sagen sind die Befürworter der Flüchtlingspolitik.
Ja, genau. Merkel, Siggi und Co. auf der einen Seite und Spiegel, Tagesschau und Co. auf der anderen Seite sind zusammen schuld daran, dass Menschen egoistisch und kaltherzig sind. Ist klar.
Die Grünen sind nach eigenem Anspruch sozial, ökologisch, basisdemokratisch und gewaltfrei.
Für was stehst du?
- In welchem Land
- Welche Partei?
Muss ihm zu dem Teil das man nichts negatives über Flüchtlinge und Zuwanderung sagen darf, ohne als Nazi bezeichnet werden, beipflichten. Das ist “Leider” bittere Realität. Für Rechte sind eher linke Menschen, gleich Antifa Leute und für Linke sind auch leicht rechts denkende Menschen gleich Nazis. Es gibt fast keine Mitte mehr.
Lösung des Problems:
CDU und CSU treten bei der Bundestagswahl getrennt an. Die CSU mit ihrem deutlich konservativeren Profil in der Flüchtlingthematik nimmt der AfD die meisten Wähler wieder ab (etwas optimistisch vielleicht, aber nicht ausgeschlossen).
Es fehlt einfach eine etablierte und nicht extreme Partei, die sich klar für eine zukünftige Begrenzung der Aufnahme von Flüchtlingen ausspricht (derzeit profitiert D ja nur von Vorgängen außerhalb des Landes).
Kein Wunder, dass viele Leute da zu Chaoten wie der AfD abwandern. Gibt keine Alternative.
Na und, dann wird man halt als Nazi bezeichnet. Und dann? Das muss man genauso abhaben wie ich, wenn ich mir anhören muss, dass ich ein linksversiffter Rotzbengel bin, der sich in 20 Jahren schämen wird, für den Bärendienst, den ich der Demokratie angeblich erweise (wurde wirklich so gesagt)
@modulaire ist für mich keine Lösung des Problems. Anstelle der AfD hat man dann eine starke CSU in Berlin sitzen. Wär das toll?
Besser als die AfD. Und konservative Parteien sind genauso wichtig und nötig wie linke.
Ja, aber ich kanns nicht “abhaben”, wenn die politische Mitte durch die Flüchtlingskrise zerstört wird. Dafür ist die zu wichtig. Zudem muss man zum teilen Modulaire beipflichten. Es gibt außer der AFD und Teile der CSU keine Partei, die eher konservativ eingestellt ist. Die CDU unter Merkel hat sich in den letzten 10 Jahren (meiner Meinung nach) zu einer eher sehr leicht linksorientierten Partei entwickelt und unterscheidet sich von der SPD nur noch in Zügen, da oft die Vorschläge der SPD übernommen und als eigene Vorschläge deklariert werden.
Für mich als SPD Wähler ein Fiasko. Ich sehe schon wieder ein schlechtes Wahlergebniss 2017 auf die SPD zu kommen. Die Groko hat uns eigl. immer nur geschadet. Die Leute sehen einfach keinen Unterschied mehr zw. SPD und CDU, was eine Folge der Groko ist, wo es den Anschein hat, dass beide Parteien ungefähr den gleichen Standpunkt vertreten.
Auf den Wahlkampf 17 bin ich schon sehr gespannt.