Neues Pen and Paper mit Hauke: S.P.A.C.E. am 29.6.2018

Was ich bei Trants Charakter nie sah er sollte ja ein Schweizer Taschenmesser dabei haben, warum hat man dies nie gesehen oder seine Laserbrille, Radar Ohren so hätte er sicher schon gehört wer auf den jeweiligen Planeten lebte. Auch seine Raketenschuhe waren nicht dabei.

Was mich bei Des Sidequest störte, war, das er am Ende, als das Schiff evakuierte, mehrmals auf Colin schoss (stammelte was in Richtung der hat uns verraten, friss das) - das in der Regie scheinbar 0 ankam und weiterhin seine Schüsse auf den Hamster gingen.

Bei Chadsachen bin ich geteilter Meinung: an sich fand ich Ideen wie die Schilde und Sauerstoff nice, nur merkte man da dann dich den Dela zwischen Stream -> Chad reagiert -> Konsequenz wird gezeigt. Die Zahlen bei der Schildnummer waren teilweise nur für Sekunden zu sehen, also würde Chad Radom zugespammt.

Entscheidungen, wohin die Gruppe geht sollten beim Spieler liegen. Für Randomencounter kann man gern den Chad fragen, nur sollten sie die Möglichkeiten der Spieler nicht einschränken - gerade bei BEARDS dachte ich mir öfters, dass manche Lösungen von Ereignissen nur möglich waren/verbaut würden, weil der Chad früher so entschieden hat.

Ich nicht. Friesisch verbinde ich mit Otto Waalkes und der „Einöde“ in Ostfriesland, nicht mit der Metropole Hamburg

vielleicht wartest du am besten auf das was-wäre-wenn, falls es hochgeladen wird. da wird die story dann einigermaßen aufgeklärt.

@maludan
zu den einzelnen spieler-motivationen:
bin mir nicht sicher, ob jeder einzelne spieler eine starke persönliche motivation braucht. vielleicht führt das dazu. dass die spieler nicht mehr miteinander, sondern gegeneinander spielen und die story auf der strecke bleibt.
ein einzelner spieler mit einem “sonderauftrag”, der auch den zuschauern bekannt ist, finde ich aber spannend und reizvoll für das projekt P&P.

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Hab jetz nochmal 'ne Weile reingehört.
Ich find jetz nich, dass er den Akzent sonderlich hart verrissen hat. Er is nich richtig in der Routine, aber für mich is das letztenendes 'n recht normaler Akzent, wie man ihn auf jedem Dorf hört, wo ich herkomm. Wenn ich mit meinem Großvadder am Herrentag mal die Kneipen abklapper, klingen eigentlich 80% am Tisch mindestens so oder haben sogar einen noch stärkeren Akzent, und die, die anders klingen (z.B. mein Großvadder), sind eingewandert.
Will sagen, für mich war der Akzent jetz nichts Besonderes.

So meinte ich das eigtl. auch. Wenn jeder einen Auftrag hätte, würden die Spieler sich wohl untereinander kaum vertrauen und die Story würde in der Tat darunter leiden. Außerdem lebt PnP ja von der Interpretation der Protagonisten. Man sollte den Vieren also so wenig Freiheiten nehmen wie möglich. Dennoch könnte so ein vereinzelter Auftrag auch eine neue und spannende Komponente ins Spiel bringen.

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Naja… zusammen mit dem russischen Namen und dieser Grundaggressivität, gepaart mit merkwürdigen Humor war mir das von allem zu viel des Guten. Ich erwarte ja nichts bierernstes, aber es muss auch nicht alles in die Richtung “Helge Schneider hat mit Adriano Cellentano ein Kind gezeugt” gehen

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Also ich fands auch etwas drüber, aber stellenweise auch urkomisch. Zb als er nach dem ersten Kampf zu Florentin sowas sagte wie: „Jo du hängst da jetz mit drinne, du bist jetz n Mörder nech.“ :smile:

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Das ist aber auch nur die halbe Wahrheit, wa? Und damit will ich Lars sicher nicht verteidigen, aber du machst es dir zu einfach.

Genau solche Sachen finde ich auch immer ganz geil und muss dann lachen. Aber er wusste oft nicht ganz genau wann Schluss ist mit Lustig. Ich glaube an dem Tag kamen auch einfach auf alle zu viele Überraschungen zu. Aber egal. Es ist jetzt wie es ist und beim nächsten Mal wird wieder alles anders.

Ansonsten: Das VOD hat jetzt schon 50K Klicks :smiley: Polarisieren funktioniert halt einfach auch immer mal wieder.

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Ich find das war sogar nicht nur bei Trant so.

Nils hat nen bionischen Arm und Infrarotsicht.
Florentin ist immer online.
Eddy hat ne Drohne und ein Hacking Modul.

Nichts davon kam im Spiel raus.

Trant hat auch noch Raketenschuhe, die kamen wahrscheinlich beim Sprung auf den Asteroiden zum Einsatz, mitbekommen hab ich davon aber auch nichts.

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Bei Trant fand ich auch nie das er wie ein Schmuggler spielte. Trant war schon in Ordnung in seine Rolle, die kann er spielen hat er schon bei Game One und Game Two gezeigt trotzdem wirkte seine Rolle nie wie ein Schmuggler.

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Yo, das meine ich. Es war einfach durch die Situation “zu viel von Allem für Alle”, sodass keiner das gemacht hat was er machen wollte / konnte. Komplette Überforderung in allen Belangen.

Aber wie gesagt: Für mich ist das alles andere als ein Beinbruch sondern Teil eines Lernprozesses für den dummerweise ein paar Leute Geld (Kino) ausgegeben haben. Ansonsten kein Drama.

Das gehört für mich zu dem, was Hauke im „Was wäre wenn?“ meinte, dass die vier so sehr in dem Rollenspiel drin waren, dass sie vieles andere vernachlässigt haben.

Solange das eine bewusste unternehmerische Entscheidung war und nicht aus versehen passiert ist, sehe ich das grundsätzlich weniger kritisch.

Bewusst im Sinne „Ja, wir wissen das Programm wird drunter leiden und einige werden es doof finden, aber nach unserer Vision ist es das was wir gerade tun wollen“

Muss man nicht gut finden, kann ich als Zuschauer aber respektieren, wenn sie bewusst diesen Weg gehen möchten.

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Ich meine im VOD gibt es eine Stelle wo wir alle hören wie Hauke Nils die Anweisung gibt die jungs zu Planet X zu lenken dort wartet ein weiteres Schiff um sie gefangen zu nehmen. Glaube da hat Hauke den falschen Knopf gedruckt :slight_smile:

Hm, njoa, vor Ernsthaftigkeit zurückzuscheuen, is sonne Eigenschaft von Nils…fand ich in diesem Chaos aber noch verzeihlicher als sonst. Da war jetzt keine stimmunsvolle ernste Szene bei, wo ich sagen müsste, dass er mit seinem Humor die Atmosphäre zerstört hat. Wenn einen Nils’ Anarchismus stört, ist das also vielleicht eher ein Gesamtproblem, wo das Umfeld seine bekannten Anlagen nicht in die gewünschte Richtung leitet.

Zeit, meine Meinung nachzuschieben, was man aus dem Versuch an Konzepten mitnehmen kann:
@Hauke

  • Die Einbindung von Animationen hat bei BEARDS schon gut funktioniert. So coole stimmungsbildende Animationen wie “unser Raumschiff fliegt”, was öfters mal aber nie zuviel eingesetzt wurde, gibt dem Abenteuer gute Produktionswerte und hilft, das Setting dichter zu halten.
    Allerdings funktionierte die Fluganimation vor allem deshalb so gut, weil das sehr aufwendige Set des Cockpits sie zur glaubwürdigen Außenansicht machte! Bei BEARDS hatten die Animationen immer mehr was von “wir gehen jetzt weg vom Tisch und kucken ein Video”.
    Ich meine daher, dass eine exzellente Integration der Stimmungselemente miteinander bei zukünftigen Abenteuern wichtiger ist, als eine große Zahl von Elementen.

  • Der Greenscreen ist grundsätzlich cool für Außenszenen, problematisch war vor allem der Wechsel zwischen den Szenen [=Bühnenbildern]. Das war jetzt mit der Überblende okay gelöst, aber die tatsächliche optische Ausgestaltung der drei unterschiedlichen Lokalitäten mit Sofia hat jetzt keinen inhaltlichen Mehrwert geboten und somit bezahlte man den rein optischen Vorteil mit der halbtoten Sendezeit, während der Bildschirm gewechselt wurde. Dieser Preis schien mir jetzt an sich nicht hoch, aber der Mehrwehrt eben noch weniger hoch.
    Wenn ich hier nochmal an BEARDS und TEARS denke, fallen mir da einige Szenen ein: Dr. Winterreincke, Ingo aufm Bildschirm, Sofia als bärtiger Händler und Miriam als Hexenfru. Alles nicht von Hauke gespielte NPCs, die in ein eigenes Set gepackt wurden. Ich denke, wenn man den Greenscreen auf diese Nicht-Spielleiter-NPCs beschränkt und die Spieler nur da in eine solche Außenszene, die nur an einem Ort spielt, setzt, hat man die Produktion erweitert und verbessert, ohne den Spielfluss durch ständigen Szenenwechsel zu stören. (Der Tisch steht doch eh immer im Studio neben dem Green, oder nicht?)

  • Die Szenenbindung hat eben auch die Freiheit der Spieler massivst eingeschränkt. Zwar ist eine Beschränkung von Anfang an Teil der P&P-Sendungen auf RBTV, aber hier konnte man eben überhaupt nicht mal spontan einen NPC einführen, den die Spieler suchen. Das ganze war zu filmisch für RP, zu chaotisch für Film. Fürs Erste sollte man sich bei weiteren Versuchen ganz klar für ein Konzept entscheiden, bis man Routine mit allen Elementen hat.
    Mitzunehmen wäre also: Spielleiter-NPCs sollten der Standard sein für Freiheit und Spielgeschwindigkeit, aber dass RBTV besondere Szenen und Eckpfeiler-NPCs gut in Szene setzen kann, wurde oft genug bewiesen, und der Einsatz der Greenscreen-Mittel kann genutzt werden, um dieses Bonbon noch leckerer oder häufiger zu machen, sollte allerdings stets erst der letzte Produktionsschritt sein, der für Szenen eingesetzt wird, die sich aus der Handlung heraus als wichtiger und inszenierungswürdiger Bestandteil ergeben.
    Ob der Green jetzt gegen einen physischen Setbau wie bei Miriams Hexe einen guten Mehrwert bietet, muss man dann immer im Einzelnen abwägen.

  • Was mir auffällt: Hauke für die Spieler würfeln zu lassen ist gar keine dumme Idee. Das ständige Rumgesuche und Überlege bei BEARDS, dass sogar das System gewechselt werdenmusste…Man sollte mal überlegen, ob Hauke nich einfach mal ihre Charakterblätter auf seinen Desktop packt und alle Proben (Außer im Kampf?) für sie in 1-2 Sekunden erledigt. Das fördert bei Wissensproben die Immersion, da sie sich auf ihr Ergebnis verlassen müssen und so nicht zum Metagaming verleitet werden, und spart Zeit.
    Muss man diskutieren, muss man testen. Würde aber z.B. wieder einen Schritt zurück zum DSA-System erlauben.

  • Ansonsten muss der ganze Würfelkram natürlich besser visualisiert werden, das ist allen klar.
    Aber: Ich will eigentlich auch beim normalen P&P die Zahlen wissen. Wenn man die Würfel-Gopros vllt. gar nicht mehr auf den Bildschirm schalten würde, sondern einfach in die Regie leiten, und dann aus der Regie eine gut sichtbare Graphik mit Namen und dann gezeichneten Würfeln mit dem Ergebnis dahinter auf den Bildschirm blenden würde, wäre das für mich ein Qualitätsgewinn.

Man könnte außerdem, wenn man das Halb-Film-Halb-LARP&P-Konzept irgendwann weiterführen will, einige Menüs gestalten, die die Optionen und (klar angesagte) Auswahl wie in einem Japano-RPG anzeigen, inclusive aufpoppenden Schadenswerten über den Köpfen der Teilnehmer.

Alles in allem ein Experiment, das das Format nach vorne befördert, und deutlich mehr über die Kabel der Technik als seine eigenen Standbeine gestolpert ist. Ja, SPACE, Du warst jetzt kein Überraschungsglanzstück wie Morriton Manor, aber Du warst wichtig und hast Deinen Dienst getan. Danke, wegtreten, genieß Deinen Urlaub, bis Du bereit für den Einsatz bist.

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Bin jetzt endlich dazu gekommen, mir das VOD anzuschauen, und ich muss sagen, dass ich nach all dem Social Media-Gejammer geradezu hellauf begeistert bin.

Vorneweg mal die Sachen, die mir nicht so gut gefallen haben:

  • mitunter zu viel “overacting” (zu aufgesetzte Dialekte etc.), was auf Dauer doch anstrengend wurde
  • teilweise zu wenige Struktur (es wurde immer wieder einfach viel zu viel durcheinander geredet, und hier hat sich auch die fehlende Präsenz eines Spielleiters direkt bei der Gruppe am negativsten bemerkbar gemacht)
  • gelegentliche Technikaussetzer
  • das “System” im Hintergrund war zunächst nicht wirklich durchschaubar

Aber demgegenüber standen viele ganz, ganz großartige Aspekte:

  • die Betonung des “RollenSPIELS” gegenüber Numbers Crunching und Tabellengrind
  • Alle Spieler gingen in ihren Rollen auf. Bis auf Trant, der irgendwie nur Space-Trant gespielt hat, aber selbst das hat irgendwie haargenau gepasst :beanjoy:
  • die - das sage ich ohne jegliche Ironie - fantastischen Production Values. Sets und Effekte haben mich in allerbester und positivster Manier an BBC-Produktionen der 70er und 80er wie z.B. “Per Anhalter durch die Galaxis” erinnert. :beangasm:
  • die zahlreichen “Gastauftritte”, die man in einem anderen Rahmen so nicht hätte umsetzen können.

Ich bin sicher, wenn man die ja offenbar auch von Hauke angesprochenen “Kinderkrankheiten” noch etwas in den Griff kriegt, wird der nächste Teil noch viel, viel großartiger. “Enttäuschend” dürfte das Ganze nur für diejenigen gewesen sein, die im dazugehörigen AD als “Powergamer” bezeichnet wurden, also Leute, für die “Pen and Paper RPG” in erster Linie aus Tabellenkalkulation, Statistik und Stochastik besteht, denn der Trend hin zu “Ausspielen statt Auswürfeln” hat sich doch schon in Haukes letzten PnP-Runden abgezeichnet. Wie gesagt sollte nur der “Hintergrund” präsenter sein, damit auch die RPG-Elemente deutlicher zutage treten.

Wobei ich es durchaus einen interessanten Gegenentwurf fände, wenn man zukünftig auch mal einen klassischen, oldschooligen Dungeoncrawler mit Karopapier und Zinnfiguren auf dem Tisch spielen würde… :beansmirk:

Alles in Allem ein spannendes Experiment mit kleinen Anfängerfehlen, aber viel Potential. Bitte, bitte, liebe Beans, lasst euch das nicht von einigen lauten Gegenstimmen vermiesen… :beankiss:

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Genau. Und im Endeffekt ist das Ganze ja ein Lernprozess, wodurch sie am Ende einschätzen können, welcher Zeit-, Kosten- und Personalaufwand angefallen ist und wie man das bei ähnlich gelagerten Projekten künftig berücksichtigen kann/muss.

Und im Gegensatz zu Araalis doch mMn recht polemischer Mutmaßung denke ich, dass dies somit in Zukunft zu einem optimierteren Projektmanagement führen wird.

Warum manche Leute aber doch das Gefühl haben, dass sich doch schon einige Gelegenheit hatten, aus Aktionen zu lernen und man das Gefühl haben kann, dass aber leider kein Lerneffekt vorhanden ist?
NUN. Das liegt in der Natur der Dinge. Ich begleite auch schon über einige Jahre das Projekt eines Auftraggebers und somit läuft vieles recht flüssig. Aber ändert dieser nur einen Parameter kann das schon wieder einen Rattenschwanz nach sich ziehen, der Außenstehenden gar nicht bewusst ist.

Ich nehme an, Du hast die Nachbesprechung noch nicht gesehen. Es wurde alles ausgewürfelt, das wurde uns nur nicht gezeigt.

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