Nein, definitiv nicht.
Aber sie wurde eben deutlich aufgefordert und (ich kann es natürlicht beweisen, aber ich bin mir sehr sicher) der Überraschungseffekt ausgenutzt. Deshalb gab es eben auch keinerlei Vorgespräche mit ihr, damit sie eben ins offene Messer läuft und überrumpelt wird.
Nein, absolut nicht, nur Ansprüche stellen wird jetzt hässlicher. Praktischer Weise macht das bei dem Umfeld die Klage weder einfacher noch komplizierter, allerdings kann der AG jetzt erstmal auf Zeit spielen, weil offiziell ist sie einvernehmlich gekündigt.
Ganz ehrlich: wenn das so ein Scheißladen ist, dann a) nach Schema F arbeiten bzw. bei Arzt direkt komplett krankschreiben lassen und b) was neues suchen. AG mit solchen Methoden haben eh auf nix mehr Bock und das Problem an diesen Klagen ist: wenn du gewinnst, wird am Ende nur die Kündigung aufgehoben und dann arbeitest du unter den selben Arschlöchern wie vorher…
Was für Arschlöcher.
Ich wünsche deiner Exfreundin sehr viel Erfolg. Bitte halte uns auf dem laufenden.
Ich muss auch sagen, dass mich, trotz all der tollen Dinge auf Arbeit (was sie für Bewohner leisten und „sich leisten“, ist wirklich toll!) diese Aktion nachhaltig in meinem Vertrauen erschüttert hat.
Ich werde nun auch mal abwarten, wie es so mit meiner Ex weitergeht (vor allem, wie sie nun nach Einschicken der Klage behandelt wird) und hier weiter berichten.
Heute kommt mal wieder alles auf einmal, eine Kollegin hat gekündigt und 2 sind krank und noch eine Einarbeitung. Natürlich auch ziemlich viel Ware und kaum Zeit den neuen einzuarbeiten, ist aber auch nicht meine Planung.
Der Laden ist seit 15 Uhr gut gefüllt, war aber auch zu erwarten, bei den Temperaturen und Feiertag.
Meine Kollegen sind fachlich bestimmt alle super kompetent und so, aber ansonsten frage ich mich schon manchmal, ob sie alleine überhaupt überlebensfähig sind
Ein Kollege ist vor wenigen Wochen Papa geworden. Er hatte mir vorher schonmal erzählt, dass er sich 50% Elternzeit nehmen will. Ab wann genau und für wie lange, weiß ich nicht, aber sowas wickelt man dann eh mit der Personalabteilung ab und dann kriege ich von denen eine offizielle Info.
Jetzt habe ich festgestellt, dass der Kollege momentan nicht mehr so oft im Büro ist. Ist er schon in seiner 50% Elternzeit oder macht er viel Homeoffice? Ich frage nach und er sagt: „Man ist doch automatisch direkt nach Geburt des Kindes in Elternzeit.“ Ich habe keine Ahnung und frage, ob er von der Personalabteilung eine offizielle Bestätigung hat. Ich hab nämlich keine und sowas wär für die allgemeine Planung bei uns in der Abteilung ganz nützlich. Er ist sich nicht sicher, er hat viel Papierkram zuletzt bekommen, aber ob da auch was von der Personalabteilung bei ist, weiß er grad spontan nicht.
Ok, frag ich also bei er Personalabteilung nach. Seine Sachbearbeiterin ist grad im Urlaub, der vertretende Kollege ist nicht so hunderprozentig im Bilde. Da er grad im Homeoffice ist und das Internet nicht so ganz funktioniert (Classic…), kann er grad nicht auf die Daten zugreifen. Aber er hat da was im Hinterkopf, dass da noch die Geburtsurkunde fehlen würde. Ohne die ist ja nix mit Elternzeit. Ich soll doch morgen nochmal anrufen, dann kann er mir genaueres sagen.
Alles klar. Denk ich mir, frag ich mal ganz doof den Kollegen „Hat die Personalabteilung denn schon die Geburtsurkunde bekommen?“ „Hä nee, warum?“ Ernsthaft?` Warum? Er fragt Warum?? WOHER SOLLEN DIE DENN SONST WISSEN, DASS DAS KIND GEBOREN WURDE? „Ich hatte bei dem Antrag doch das ausgerechnete Datum eingetragen“
Ehm Elternzeit muss er mindestens 7 Wochen voraus anmelden. Die Firma muss es zwar hinnehmen, doch nur wenn es zeitig angemeldet ist. Automatisch passiert da nichts.
Mathematiker?
Angemeldet hat er es wohl rechtzeitig. Aber ohne Geburtsurkunde geht trotzdem nix.
Ich glaub, in dem Fall rechnen Gynäkologen sowas aus
Genau. Sowas wird dem AG mitgeteilt, sass der schon mal grob orientieren kann.
Seid ihr ab einer gewissen Summe käuflich?
Ich hatte folgende Situation neulich. Der Vater eines guten Freundes von mir, ist durch seinen Job wohlhabend geworden, sie haben ein Haus und mehrere Wohnungen die sie vermieten. Dieser Reichtum kam über eine Anstellung bei einer großen Öl Firma. Als wir uns neulich über meine neue Anstellung unterhielten, riet er mir, ich solle bei Shell anfangen zur Arbeiten.
Die würden viel in ihre Mitarbeiter investieren und man bekäme ein sehr gutes Gehalt. Mein erster Gedanke war, dass ich niemals für eine Öl. Firma arbeiten würde. Aber später habe ich mich schon erwischt bei dem Gedanken, was ist, wenn dir mir ein Gehalt von € 120 oder € 130.000 bieten würden. Bleib ich dann standhaft?
Ehrlich gesagt, ich wüsste es nicht. Es gibt sehr wahrscheinlich eine Summe bei der wäre ich käuflich, wenn ich dadurch finanzielle Freiheit für meine Familie mit 5 Jahren Arbeit erreichen würde.
Wie sehen eure moralischen Grenzen aus? Wie wichtig ist die Tätigkeit eures Arbeitgebers für euch? Ich hab immer mal wieder versucht bei Firmen anzufangen, nur auf Grund des Produkts, z. B. eine Firma für Windkrafträder oder sogar Rbtv, aber es hat nie geklappt und am Ende war dann doch Gehalt und Art der persönlichen Aufgaben wichtiger, als das Produkt der Firma.
Das würde ich mir nur überlegen, wenn die Stelle hoch genug ist, dass ich Einfluss auf den Unternehmenskurs hätte.
Nur aufgrund von Idealen such ich mir den AG nicht aus. Ich muss von dem Geld auch irgendwie leben können.
Solange ich einen Job habe, bei dem Ideale/Moral und Finanzen für mich passen, sehe ich keinen Grund, für eine moralisch verwerfliche Firma anzufangen auch wenn ich unverschämt viel verdiene.
Ist natürlich immer leicht gesagt, wenn man kein ernsthaftes Angebot in der Richtung hat. Vllt würde ich doch schwach werden, sobald man mit dicken Euroscheinen vor meinem Gesicht wedelt.
Wenn ich erstmal drinstecke, wüsst ich nicht, wie viele Ideale ich noch über Bord schmeiße, wenn noch mehr Geld winkt. Ich glaub, da kann man sich schnell manipulieren lassen.
Klar!
Ich kenne die Summe nicht, da ich noch nicht in eine solche Situation gekommen bin. Aber ich bin mir sicher, dass es die gibt…
Kommt glaub ich ganz drauf an. Für Shell wäre ich vermutlich ab einer gewissen Summe käuflich. Aber es gibt auch andere Jobs, wo ich es mir partout nicht vorstellen könnte, z. B. für die Afd.
Für die Afd wäre ich auch nicht käuflich, aber Öl ist irgendwie auf der Grenze. Eigentlich will ich dort nicht arbeiten, aber ich könnte es mir wahrscheinlich positiv reden, wenn die Summe stimmen würde.
Die Antwort bekommst du für 5€
Kommt sehr drauf an, aber bei Shell im speziellen sehe ich da weniger ein Problem. Natürlich ist Shell mit Öl und sonstigem ein riesiger Player, aber mit 150k im Jahr wirst du sicher keine „ah komm, lass doch einfach kein Öl mehr fördern, sondern nur noch umweltfreundliche Dinge tun“-Entscheidungen beeinflussen.
Und nur weil du, weiß nicht, bei Shell die Buchhaltung machst oder die Meetings planst, bist du sicher nicht für die Entscheidungen des Konzern mitverantwortlich.
Ich hatte witzigerweise am Wochenende ein eher lustig gemeintes Gespräch mit einer jetzt Ex-Kollegin. Die hat ne eigene Praxis aufgemacht und mich gefragt, wie mir der Arbeitsplatz denn dort so gefallen würde.
Ich bin da ganz ehrlich, ich hab mittlerweile kaum noch romantische Gefühle für Arbeit. Ich bin sehr zufrieden aber wenn die mir jetzt 1500 mehr bieten würde, säße ich nächsten Monat bei der^^