Nope Nope

Zuerst solltest du dafür sorgen, dass du körperlich, geistig und seelisch so fit wirst wie möglich. Ein paar Wochen in einer psychiatrischen Tagesklinik können da einiges bewirken. Erst dann kannst du dein neues Leben beginnen, deshalb sollte dir die Frage „Wie werde ich konstant gesund und leistungsfähig?“ wichtiger sein als alles Andere.

Wenn du fit bist, solltest du eine realistische Bestandsaufnahme bei dir selbst vollziehen:

  • Wozu bist du aktuell in der Lage?
  • Wieviel ungenutztes Potential steckt noch in dir?
  • Welche Ziele hast du im Leben?
  • Was macht dir Spaß?

Erst wenn du fit bist und diese Fragen realitätsnah beantwortet hast, kannst du dir einen neuen Beruf suchen, der zu dir passt.

Es kommen schwierige Monate auf dich zu, aber gib nicht auf. Du hast nichts zu verlieren und sehr viel zu gewinnen. Es lohnt sich.

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Ergänzend zu den Punkten die Marco sehr gut angesprochen hat:

Leg dir Social Skills zu. Und komm von deinem hohen Ross runter, denn dort sitzt du zu unrecht. Arrogant und grosskotzig kann man immer noch sein wenn man was gerissen hat im Leben. Normalerweise hat man es dann aber nicht mehr nötig.

Und wenn jetzt hier irgendwer mit “aber er ist krank” kommt… mimimi- Fresse halten.

Ende der Durchsage.

Edit: bei deinen Antworten klingst du schon wieder recht normal. Keine Ahnung, was dein Startpost sollte.

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Erinnert mich ein wenig an mich,.allerdings ohne die Krankheiten. Auch ich hatte nur einen Hauptschulabschluss, habe Fachkraft für Lagerlogistik gelernt und überhaupt keine Lust darauf gehabt. Habe dann nach der Ausbildung und einem Jahr Arbeit als Logistiker über das 9+3 System in Baden-Württemberg, innerhalb eines Jahres die Fachhochschulreife gemacht. (War aufgrund der mangelnden Kenntnisse extrem hart.) Ich wollte dann zum Bund, Offizier werden und studieren und nie wieder etwas mit Logistik machen. Allerdings musste ich dafür ein halbes Jahr überbrücken. Bin dann zu einer Zeitarbeitsfirma gegangen und habe dann doch als Logistiker gearbeitet.
Lange rede kurzer Sinn: Mir hat dann dieser Betrieb und die Arbeit so gefallen, dass ich nun dort festangestellt bin und sehr gute Zukunftsperspektiven habe.
Was ich damit sagen möchte: Beurteilt einen Beruf nicht aufgrund einschlägiger Erfahrungen, auch Lagerarbeit kann sehr fordernd, interessant und vielseitig sein, es kommt eben auf die Firma an und wie sehr man sich einbringen kann. Ich bin z.b. in einer Kaizen Gruppe, die dafür sorgen soll, dass alles runder läuft, was mir wirklich sehr viel Spaß macht.

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Auch Lager kann ein anspruchsvoller Job sein, wenn man ihn dazu macht.

Kumpel hat auch erst Fachkraft für Lager gemacht, wo er alleine schon durch Schichtzulagen und Wochenendzuschlag nicht schlecht verdient hat.
Dann ist er ins Hochregallager gewechselt, hat Fortbildungen zu Kanban und co gemacht.

Wenn man da natürlich mit “Lager ist Dummfick” rangeht, kann sowas ja nichts werden.

Würde an deiner Stelle auch jetzt erstmal parallel auf Ausbildungen bewerben und für ne Schule bewerben (als Backup option)

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Ich bin auch gelernte Fachkraft für lagerlogistik und arbeite in dem Bereich jetzt schon seit 10 Jahren.
Klar kann das sehr eintönig sein wenn man den ganzen Tag nur von Regal zu Regal läuft und kommissioniert, musste ich in meiner Ausbildung zu 90% machen. Kommt leider immer auf den Betrieb an in dem man arbeitet.
Ich bin nach meiner Lehre auch knapp 10 Jahre in meinem Ausbildungsbetrieb geblieben und hab dort etwas komplett anderes gemacht. Plötzlich hatte ich mich um eine ganze Halle zu kümmern, Warenein/ und Ausgänge da zu bearbeiten, Bestände zu überprüfen und die Produktion zu unterstützen und zu bestücken. das war schon weit aus weniger eintönig und stumpf als die 3 Lehrjahre.
Im Sommer bin ich in ein anderes Unternehmen gewechselt und hier sind meine Aufgaben noch umfangreicher. Zum Beispiel unterstütze ich die Qualitätsabteilung und mache da diverse Kontrollen am Mikroskop und habe einen viel abwechslungsreicheren und variableren Arbeitsalltag als zuvor.

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Hey,
Ich kann dich vollkommen verstehen wie entmutigt du dich fühlen musst. Aber wenn du wirklich das machen willst was du vor hast. Musst du dich leider auf den Hosenboden setzen und lernen. Ich bin aktuell Fachinformatiker für Systemintegration. An sich ist das nichts besonderes aber der Weg bis dahin war (für mich) hart. Ich habe genau wie du keinen Bock auf Schule gehabt. Deshalb war mein erster Abschluss der Hauptschulabschluss den ich ohne eine bisschen lernen mit 1,5 gemacht habe. Danach war ich beim Arbeitsamt weil ich nicht so was wie Heizungsbau oder (Nichts für ungut) Lagerlogistik machen wollte. Für mich gab es da wenig Alternativen (KFZ Mechaniker; Bäcker; Maler; Maurer uws.) das waren alles Berufe die mir zu einfach bzw Monoton erschienen. Dann habe ich den Entschluss gefasst Informatiker zu werden. Über das Zocken bin ich an den Beruf drangekommen. Ich habe viele PC’s gebaut, habe mich immer für die Mechaniken hinter Großen MMO’s interessiert, sprich Netzwerk und Co. Und so bin ich auf die Informatik gekommen.

Jetzt hatte ich nur ein Problem. Ich habe ein Fachabitur dafür gebraucht (so wie du ein Abitur für deine Pläne brauchst). meinen Hauptschulabschluss habe ich mit 15 gemacht. Danach kamen 2 Jahre Gewerbeschule für die Mittlere Reife. Dann folgte 3 Jahre Fachoberschule, meine größte Herausforderung bis jetzt. Das erste Jahr war einfach da ich die meiste Zeit in meinem Praktikumsbetrieb war. Bei dem Zweiten Jahr fingen die Probleme an. Nur noch 5en und 6en geschrieben in Mathe, Programmentwicklung und Physik. Letzten Endes musste ich das Jahr wiederholen. Und da habe ich mich in etwa so gefühlt wie du jetzt. Total hilflos. Das Dritte Jahr der Fachoberschule war dann von Erfolg (Wenn man einen 4,0 Schnitt so nennen kann) gekrönt.

Jetzt mag der ein oder andere sagen das man mit diesem Abschluss nichts anfangen kann. Aber ich habe durch mein Praktikum bei meinem jetzigen Arbeitgeber anscheinend einen sehr guten Eindruck hinterlassen, Denn die haben mich nach einem Telefonat ohne Bewerbung und Vorstellungsgespräch übernommen. Es hat jetzt 8 lange Jahre gedauert einen Beruf zu ergreifen den ich wollte.
Was ich damit sagen will ist ich habe auch nie Lust auf die Schule gehabt. Aber irgendwann erkennt man, muss man erkennen, das du in dieser Gesellschaft nur deinen Traum verwirklichen kannst wenn du den entsprechenden Abschluss dazu hast. Das ist jetzt eher als Motivation für dich gemeint. Wenn du einen Beruf findest den du wirklich machen willst. Dann bist du auch Motiviert genug um die Hürden dafür zu überwinden. Und ich bin davon überzeugt das du schlau genug für deinen Beruf bist. Du brauchst auch mehr selbst bewusst seien. Wer soll dir denn dann Arbeit anvertrauen wenn du dir nicht mal selber vertraust.

Da muss ich dir leider widersprechen. Ich sehe das ganz anders. Die Schule war für mich immer ein Hindernis. In meiner Arbeit bin ich aufgegangen bin ohne jetzt überheblich klingen zu wollen wahrscheinlich mit einer der Zuverlässigsten Menschen hier im Unternehmen. Und damit hat die tolle Schule nichts zu tuen. Die Fachoberschule und die Berufsschule haben mir tatsächlich nichts beigebracht was für meinen Beruf aktuell wichtig ist. Ich habe dort nur meine Zeit abgesessen und habe es trotzdem geschafft. Ich finde es absolut falsch Leute nach ihrer Schulbildung zu beurteilen. Weil für mich ist es so das in der Schule nur der Erfolgreich ist, der am besten lernen kann und sich dazu Motiviert Dinge zu lernen von denen er weiß das er sie niemals brauchen wird. Aber das könnte schon wieder ein eigener Thread seien. „Warum das Schulsystem in Deutschland so schei*e ist“

Fazit ist @MadGengar, das du dir,

  1. Darüber klar werden musst was du willst
  2. Dich über die genauen Möglichkeiten im RIESIGEN BEREICH der Medien zu informieren
  3. Deinen genauen Studiengang/ Ausbildungsberuf zu finden
  4. Den Werdegang bis dahin bestimmen.(Was muss ich dafür tuen)
  5. Dir verdammt nochmal in den Arsch treten wenn du keinen Bock auf was hast.

PS: Mach doch einfach mal ein Praktikum in einem Unternehmen welches in dem Bereich Tätig ist. Da kannst du dir ein besseres Bild von einem Beruf in dieser Branche machen.

Ich hoffe ich konnte dir anhand von meinem Beispiel ein bisschen Mut machen. Wenn du noch Fragen an mich hast kannst du mir immer gerne eine PN schicken.

Mit Bohnigen Grüßen

Nicolai Breunig :slight_smile:

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Was ich nicht getan habe. Ich habe nur gemeint dass man nicht so überheblich sein sollte. Sowas sollte man sich leisten können, was er meiner Meinung nach in seiner Situation nicht kann. Ich seh das aber vielleicht auch strenger, weil ichs von Zuhause aus gewohnt bin.

Dass die Noten nicht viel aussagen weiß ich selbst. Hab doch auch nur ein schlechtes Abitur. Ich setz mich aber auch nicht hin und behaupte die Arbeit könne keinen Spaß machen oder ist unter meiner Würde.

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Deutschland ist eben ein Scheineland.
Kein Schein bedeutet keinen interessiert was du kannst.

Ausnahme ist nur Vitamin B, aber hätte er das, hätte er ja die Probleme nicht.

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Wenn du wirklich keine Lust auf irgendwas hast und die Welt generell als so schlimm wahrnimmst kann das ein Zeichen auf ne Depression sein. In dem Fall würd ich dir raten da zuerst Hilfe zu suchen damit du überhaupt wieder fit wirst.
Ich mein man kann dir so oft sagen wie man will das du einfach mal nen Jooob suchen sollst aber wenn du keine Motivation hast wirds herzlich wenig bringen.
Ich würde dir um ehrlich zu sein empfehlen vieleicht zuerst bei Hepllines anzurufen und dann weitere Schritte zu setzen.
Es is bestimmt nicht schlecht, dass du hier erstmal nach Hilfe suchst aber ich glaub auch das professionele Hilfe die weiß was sie tut dir mehr helfen würde als wir als Haufen.

Das Ziel einer schulischen Ausbildung ist auch nicht zwingend nur eine Berufsvorbereitung, sondern auch das Vermitteln eines soliden Basiswissens. Was meinst du wo Flat Earther oder Impfkritiker herkommen? Denen fehlt einfach jegliches Basiswissen über das, worüber sie meinen so ganz toll Bescheid zu wissen, was meistens auch mit einer recht schlechten Schulbildung zusammenhängt (was nicht heißt, dass ich hier irgendwen mit denen in einen Topf werfen möchte).

Me too :smiley:

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Beeindruckend… ne sorry, alles was du hier schreibst, lässt dich vollkommen unsympathisch und überheblich wirken. Spricht entweder dafür, dass dein Umfeld laut deiner Aussage nicht besonders “klug” ist oder du eine komplette kaputte Selbstwahrnehmung hast.
Außer die gesundheitlichen Aspekte natürlich. Dafür kannst du vermutlich nichts und deswegen sollte man dir das auch nicht vorwerfen dürfen. Deine Ausreden, warum du dich nicht ordentlich bei der Firma krankgemeldet hast sind trotzdem mehr als fadenscheinig. Wenn dir attestiert die Stimme fehlt, kenne ich keine Firma wo du dich nicht per Mail abmelden dürftest.

Generell: Mach doch einfach mal “irgendwas”. Geh zur Schule und mach dein Abi oder falls nötig erst mal den Q-Vermerk (keine Ahnung ob es den in jedem Bundesland gibt). Nutze deine arbeitslose Zeit um 2-3, 5 oder 10 Praktika zu machen. Einfach mal überall reinschnuppern und wenigstens ein bisschen produktiv werden.

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Jetzt völlig unabhängig vom Threadersteller finde ich das an sich ein sehr interessantes Thema, also die beruflichen Werdegänge, wie man da hin gekommen ist wo man ist und was man sich für die Zukunft noch vorstellen kann/machen will etc…
Plane da ja jetzt selber nach 12 Jahren in meinem jetzigen (und ersten) Job einen großen Wechsel.

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Dann habe ich das ein bisschen falsch interpretiert. Aber ich bin dennoch der Meinung das man trotz eines schlechten Hauptschulabschlusses im Beruf unterfordert seien kann. Okay es ist vielleicht ein bisschen überheblich rübergekommen aber naja was solls.

Das war der Punkt. Auf sowas reagier ich allergisch. :smiley:

Unterfordert ist man ja eigentlich ab dem Punkt, wo man etwas repetitiv machen kann bzw muss.
Aber sowas ist eben oft notwendig und es gibt nur wenige Jobs wo man täglich wirklich neu herausgefordert wird.

Jemand der bei Mc Laren 300 000€ Motoren zusammenschraubt, kann sich auch unterfordert fühlen obwohl sein Job extremste Genauigkeit und Präzision verlangt, top bezahlt ist und zum Traumberuf jedes Motorsportbegeisterten gehört.

Kann ich auch verstehen. Wenn ich einen Praktikanten bekomme ,der mich auch dann noch Siezt. Und mir mit seinem Hauptschulabschluss dann erzählt was er denn alles noch so vor hat in der Branche. Schwillt mir auch der Kamm. Die wissen nicht was da noch auf sie zukommt.
Ich habe jetzt zusammen mit meinem Praktikum, der Ausbildung und der Festanstellung fast 6 Jahre Berufserfahrung. Und ja ich finde das kann man Berufserfahrung nennen :wink:

Ich weiß was da noch auf einen zukommt und trotzdem will der kleine Kerl mir erzählen wie einfach alles ist. :smiley:

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Das meine ich. Ist bei mir genauso. Manchmal habe ich auch so Momente wo ich denke ich will nicht mehr. ich würde auch den Arbeitsplatz wechseln aber ich werfe mit Sicherheit nicht einen Unbefristeten Arbeitsvertrag weg.

Nur was kann man denn dagegen tuen ?

Wenn das nur Momente sind, dann Zähne zusammenbeissen und durch; sollte das aber ein Dauerzustand werden, dann ist es vielleicht doch besser sich neu zu orientieren.

Kann da ja nur wieder von mir sprechen, bin jetzt seit Ende 2006 bei meinem jetzigen Arbeitgeber. Angefangen als Informatikassistent und mittlerweile Produktionsleiter. Nur befriedigt mich der Job halt jetzt schon seit längerer Zeit absolut nicht mehr und deshalb habe ich mich da jetzt dann doch entschlossen etwas anderes zu machen; obwohl das natürlich mit gewissen Risiken einhergeht, da ich ja doch einen sicheren und nicht schlecht bezahlten Job aufgebe.

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Viele Sachen haben ihren Grund den man erst begreift wenn man 1-2 Jahre dabei ist.

Der Grund muss nicht immer gut sein, aber er kann legitim sein.

Was ich echt jedem sage der Irgendwo neu anfängt.
“Eventuell bist du cleverer als die welche schon 10 Jahre dort arbeiten, die Chancen stehen aber gegen dich, also Klappe halten und erstmal schauen wie es gemacht wird”

Keiner mag Leute die nach 2 Monaten in der Firma mit den großen Ideen ankommen

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Ja das Stimmt. Aber ich glaube das liegt nur am Unternehmen. Als ich in der Ausbildung war. War ich nur für 2 Krankenhäuser zuständig. Ich hatte da Kollegen meine Freunde und die Kunden sind einem in den 3 Jahren auch ans Herz gewachsen. Jetzt bin ich praktisch ein Springer. Arbeite da wo mich keiner kennt und Kollegen habe ich auch nicht mehr. Ich sitze im Moment ganz alleine auf der Arbeit. Seit 2 Monaten nur komplett alleine. Ich fange echt schon an mit mir selbst zu reden.