Nope Nope

nach deinen schilderungen scheinst du gesundheitlich ne harte zeit hinter dir zu haben und auch jetzt noch etwas angeschlagen zu sein (körperlich, seelisch, sozial?).
deshalb würde ich vorschlagen, dass du dich zunächst auf deine genesung konzentrierst und versuchst, gesundheitliche ressourcen zu schaffen (auch hier körperlich, seelisch und sozial), von denen zu zehren kannst, wenn der stress eines neuen aufgabenbereichs auf dich zu kommt. therapeuten könnten da helfen und verschiedene reha-maßnahmen, aber da sind deine ausführungen zu vage, und das ist auch bestimmt nichts, was so einfach in die öffentlichkeit gehört. ein arzt, zu dem du vertrauen hast, könnnten da z.b. helfen, oder vielleicht auch deine krankenkasse. es gibt auch selbsthilfegruppen für herzkranke, google findet da bestimmt was.

darüber hinaus macht es für mich den anschein, dass du gerade etwas orientierungslos bist, das ist nicht schlimm, damit bist du nicht alleine. da könntest du dir z.b. inspirationen holen, in dem du raus gehst, mit leuten redest, ausstellungen besuchst, museen, sport/bewegung (so weit möglich), natur,etc. das hat auch den guten nebeneffekt, dass du gleichzeitig oben angesprochene ressourcen schaffst. vielleicht springt ein praktikumsplatz oder sowas bei raus, wer weiß?
das “leben” kommt halt leider nicht zu dir in die 4 wände oder durch den bildschirm des PCs. und man findet es meiner erfahrung nach auch meistens nicht in internetforen oder anderen socialmedia-kanälen.
deswegen heißt es imo versuchen, offen zu sein, um ideen, aufgaben, gedanken zu finden, die dich “ziehen”, worauf du so richtig bock hast. aber das geht halt in den allermeisten fällen nur aktiv und mit “rausgehen”.
und wenn du dann so was gefunden hast, dann heißt es dran bleiben und laß dir nicht erzählen, du seist zu alt oder wasweißich. da ist dann hartnäckigkeit gefragt, aber das ist dann eh erst der dritte schritt.

ich wünsch dir viel erfolg, neugier und durchhaltevermögen auf deinem weg.

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Ich lehn mich mal aus dem Fenster.

Bildung. Bildung. Bildung. Auf welchem (Um)Weg auch immer.

Fast jeder fängt ganz unten an und muss sich hoch arbeiten. Wer auf seinem (Bildungs)Level bleibt, bleibt karrieremäßig auch dort wo er gerade ist und tritt auf der Stelle. Rückschläge, miese oder lahme Arbeit muss man hinnehmen und Köpfchen einschalten, bis man auch ein gewisses Erfahrungslevel vorweisen kann.

Bei vielen Unternehmen zählt der Abschluss bzw. der Titel, auch wenn jemand ohne ggf. viel besser wäre. Dabei habe ich festgestellt dass die Noten dabei fast egal sind. Zudem mir persönlich ein Titel auch etwas wert ist - also im Selbstwertgefühl, nicht monetär. “Ich hab was geschafft!”. Edit: Wer etwas sein will, muss auch etwas vorweisen können.

Nach dem Abi wollte ich studieren und viel Geld danach machen. :nun: Hat leider nicht so geklappt, wie ich mir das vorgestellt habe. War aber auch fast vorprogrammiert - wer lieber 'nen ruhigen macht fliegt unweigerlich durch die Prüfung. Nach 3 Semestern hab ich geschmissen, eine Ausbildung gemacht, neue Arbeit gesucht. Jetzt studiere ich im Fernstudium mit Unterstützung vom Arbeitgeber.

Meine Ausbildung war auch nicht immer spaßig. Täglicher Arbeitsweg waren 2.5h (Edit2: PRo Strecke!) mit den Öffis. Abwechslungsreich oder einfach war’s auch nicht. Die Kollegen waren teilweise auch nicht das was ich empathisch oder sympathisch nennen würde. Aber joa, ist halt so - damit muss man professionell umgehen können und sich nicht in einer “Die Welt ist so böse!”-Blase verstecken. Es gibt kaum noch Berufe, die nicht mit Gruppen oder anderweitigem Kontakt in Verbindung stehen, daher ist der professionelle Umgang mit Menschen sehr wichtig. Sprich: Du kannst denjenigen zwar nicht leiden, aber du kannst mit ihm kommunizieren ohne dass du herabwürdigend wirst oder ihm den Tacker an die Stirn nagelst.

Ich finde es wichtig sich auch mal durchzubeißen. Etwas zu Ende bringen und was Neues anfangen. Und vor allem, was bereits ja bemängelt wurde, das Selbstbild gerade rücken. Ehrgeiz ist nicht schlecht oder verkehrt - aber er muss realistisch bleiben. Als Assistent kann ich nicht nach ein paar Monaten verlangen, dass man mich zum Projektleiter befördert nur weil ich denke ich kann’s einfach viel besser.

Erstmal gesund werden. Gesundheit kann dir kein Arbeitgeber zurückgeben. Nebenbei so gut es geht etwas neues lernen dass dich interessiert (das kannst übrigens nur du wissen) und dich vorbereiten auf was auch immer kommen mag.

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Achso, die habe ich gerade in einen Mixer geworfen

Ich bin bis vor kurzem selbst extrem antriebslos durchs Leben gegangen, war unmotiviert, hatte keinen Spaß an dem was ich lerne, lag nur im Bett, auf der Couch, rum oder saß am PC. Dieser fürchterliche Kreislauf aus Antriebslosigkeit, Selbstvorwürfen, Prokrastination und Zukunftsängsten, bei dem jeder Punkt die anderen noch weiter verschlimmert…

Das Problem ist, dass es dann irgendwann sehr schwer fällt, die Lebensplanung von den eigenen Problemen zu trennen, da man schnell dazu übergeht, den ganzen Frust über sich selbst und in deinem Fall wahrscheinlich auch die Krankheit auf den Job zu übertragen.

Bevor du dir all zuviele Gedanken über die Zukunft machst, solltest du dich deshalb erstmal auf deine Gesundheit konzentrieren, sowohl psychisch als auch physisch. Den ersten (wahrscheinlich wichtigsten) Schritt hast du ja schon getan, in dem du dich an der Klinik angemeldet hast.

Bis dahin kannst du ja trotzdem schonmal ein bisschen loslegen. Mein erster Schritt, da raus zu kommen, war ganz simpel, regelmäßig spazieren gehen. Ne Stunde am Tag im Park oder im Wald rumlaufen, kann schon Wunder bewirken. Sonne ist der wichtigste Vitamin D-Lieferant und der Mangel von Vitamin D führt zu psychischen Verstimmungen, bis hin zu Depressionen. Bewegung ist allgemein wichtig. Und vor allem hilft dir spazieren gehen, den Kopf frei zu kriegen und sinnvolle Gedanken zu formulieren.

Du bist noch jung und hast genug Zeit, Dinge auszuprobieren. Geh raus, mach Praktikas, besuche Karrieremessen, wenn du meinst, du hast ein Helfersyndrom, versuch es mit einem Ehrenamt und wenn du meinst, du bist kreativ, kannst du deine Kreativität auch erstmal in deiner Freizeit ausleben. Wenn du ein Hobby hast, dass dir Spaß macht, lässt sich auch ein nerviger Job leichter durchhalten.

Mit der Zeit wird deine Motivation zurück kommen und damit auch die nötige Kraft, dich durch zu beißen. Viel Erfolg :wink:

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Ich möchte mich hiermit nochmal zu Wort melden und ein wenig über den Berfuszweig Fachkraft für Lagerlogistik erzählen.

Wie @Tagtraum schon richtig anmerkte, muss man zwischen
Fachlagerist (2 Jahre Ausbildung)
und den Fachkraft für Lagerlogistiker (3 Jahre Ausbildung) unterscheiden.

Das machen die meisten hier im Thread und sogar sehr viele Firmen nicht. Der Fachlagerist ist so wie ihr euch einen Lagerarbeiter vorstellt. Kommissionieren, packen, einlagern usw.
Fachkraft für Lagerlogistik beeinhaltet allerdings eine kaufmännische Ausbildung. Das heißt, dass auch dinge wie T- Konten, Soll und haben usw gelehrt werden. Dem Fachkraft für Lagerlogistiker wird all das beigebracht, was man für das Lager wissen muss. Wie erstelle ich Touren pläne? Welcher LKW kann wieviel gewicht transportieren, wie sichere ich die Ware?
Welche Lagerarten gibt es? Berechnen von Lagerverwaltungskosten wie Strom, Miete, Gehalt usw.
Wie ihr seht bekommt der FfL ein solides Fundament auf dem man gut aufbauen kann. Wenn man allerdings das Pech hat in einer Firma zu arbeiten bei der man das gelernte nicht einsetzen darf, dann ist es klar, dass man sich unterfordert fühlt. Paletten rumschieben kann jeder.
Das selbe habe ich bei meinem ersten Arbeitgeber erlebt. Am Ende habe ich den ganzen Tag das selbe gemacht und fühlte mich unterfordert. Habe dann nach der Ausbildung und einem Jahr Berufsleben wieder die Schulbank gedrückt.

Bei meinem jetzigen Arbeitgeber ist das alles ganz anderst. Es fühlt sich wie ein komplett anderer Beruf an, genau so wie man ihn sich eigentlich wünscht.
Meine Aufgabengebiete sind komplex, ich muss mitdenken, fehleranalyse betreiben und Lösungswege finden. Ausserdem gibt es gerade in der Logistik so viele Reibungspunkte die ausgebessert werden können z.b. mit dem KvP: Kontinuierlicher verbesserungs Prozess oder mit dem Kaizen System.
Die Logistik ist nie perfekt, muss sich sehr schnell anpassen können und lässt sich immer verbessern.
Da teilt sich dann auch die Spreu vom Weizen. Die einen machen nur das was sie müssen und fühlen sich unterfordert und die anderen sind selbständig, versuchen sich einzubringen, bringen verbesserungsvorschläge und gestalten aktiv mit.

Ich bin jetzt seit einem Jahr in meiner neuen Frima und kratze nur an den möglichkeiten die ich habe. Es ist durchaus realistisch, dass ich in den nächsten Jahren einen eigenen Bereich übernehme und dann komplett neue Aufgaben innerhalb der Logistik zugeteilt bekomme. Der Weg nach oben ist offen.
Ich könnte noch den Meister machen oder in einen komplett anderen bereich einsteigen der mit Logistik zutun hat. Was viele auch nicht verstehen ist, dass man als Logistiker nicht zwingend im Lager beschäftigt sein muss. Der Logistikerist verantwortlich dafür, dass Ware von a nach b transportiert wird. Das heißt, dass er auch einfach für die Planung und abwicklung verantwortlich sein kann und dabei den ganzen tag vor dem PC hockt.

Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen einblick in die ach so langweilige und unterfordernde Berufswelt geben und ein paar voruerteile beseitigen.
Um sich in der Logistik hocharbeiten zu können muss man was im Köpfchen haben und nicht allen offen zeigen, dass man doch viel zu intelligent für diesen Beruf ist.
Es nervt mich extrem, dass Logitstiker schnell als dumm abgestempelt werden.
Ich selbst wollte studieren, habe mich aber dann für diesen Arbeitgeber und diesen Job entschieden weil ich spaß dran hatte, ich gefordert war und ich mich gut einbringen kann. Meine Kollegen sind übrigens auch alles andere als dumm. Ihr würdet euch wundern wie gut und vernünftig man mit denen über politische Themen reden kann.
Das hier so oft genannte wütende Pokemon, welches sich extrem überlegen fühlt und Logistiker für unterbemittelte Affen hält aber selbst nur rotz von sich gibt, sollte sich lieber mal an seiner eigene Nase fassen. Denn mit so einer Einstellung kommt man im keinen Beruf weit.

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Damit mich mehr zu bewegen habe ich schon seit Wochen angefangen zum Glück, dass hat mich etwas abgelenkt und mir etwas Energie gegeben, es hilft aufjedenfall.
Das mit der Motivation, ich war noch nie motiviert für irgendwas.
Und ich möchte eigentlich nur in Zukunft etwas erreichen um meine Freundin und irgendwann unsere kleine Familie auch versorgen zu können wenn es dann in einigen Jahren soweit ist, ein kleinerer Grund ist es das ich etwas zu tun haben möchte das mir Spaß macht und für das ich mich interessier und das ist einfach sehr schwer, da ich die meisten Dinge als uninteressant und irrelevant ansehe.

Props an dich das du alles komplett falsch verstanden hast und dich extrem angegriffen fühlst

Bei „irgendwas mit Medien“ wirst du mit soner rotzigen Einstellung nicht weit kommen.

@anon32884679
Bringt dir nix, aber ich fand es interessant mal deinen Einblick zu lesen, was man da so macht. :smiley:

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Und sofort wieder provokant werden. Du lernst nicht oder?

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Er ist einfach viel schlauer als du. Hör auf ihn zu belästigen.

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das is halt ein troll, einfach nicht ernst nehmen

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Habe ich das behauptet?

Ist ja schrecklich hier, ein paar waren wirklich konstruktiv danke dafür.
Aber ihr anderen haltet euch bitte raus

Stimmt, habs einfach glatt vergessen… entschuldige, bin schließlich nur Lagerarbeiter :smiley:

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Wortwörlich? Nein.

Aber man liest in deinen Postings nichts anderes.

“Ich habe einen hohen IQ”
“Ich kann mehr als das!”
“Ich bin zu höherem bestimmt!”

Sorry dass man dir hier nicht die Bestätigung und das Mitleid gegeben hat, was du dir wohl erwünscht hast.

Aber vielleicht nimmst du ja mit warum einige so auf dich reagieren und lernst daraus.

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Machst ja sowieso nichts anderes als Gabelstaplerrennen den ganzen Tag. :kappa:

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