in meinem wahllokal sitzen normalerweise drei personen die die wahl und auszählung “überwachen”. einer an der urne, einer gleicht die ausweise ab und einer gibt die stimmzettel aus. da kontrolliert keiner die ganze zeit den anderen. zu der öffentlichen kontrolle habe ich mich schon geäußert. du kannst schlicht nicht nachverfolgen, ob deine stimme auch wirklich richtig gezählt wurde.
Quantencomputer sind bereits in der mache. Und auch die Logik hinter Primzahlen, welche die Grundlage für die meisten Verschlüsselungen bildet, scheint nicht mehr so zufällig wie anfangs gedacht.
Das ist halt schlicht falsch. Die Stimme kann immer auf Grund eines technischen Fehlers verschinden. Es ist nicht nachvollziehbar, was innerhalb eines Rechners passiert während der Stimmabgabe bzw. der Übermittlung.
Sollen wir jetzt deine Antwort auf Angrist zitieren oder merkst du selber, dass persönliche Erfahrungen keine Grundlage für eine Argumentation bilden?
Was würde denn der Großteil der Esten sagen, wenn man sie fragt?
Während der Wahl wird die Urne nicht angefasst. Wenn da einer ran wollte, würden es die anderen Wahlhelfer sowie die Wähler merken.
Die Auszählung später ist öffentlich. Du kannst dich dazu stellen und schauen, ob alles richtig gezählt wird. Später kannst du in den öffentlichen Zahlen überprüfen, ob das ausgezählte Ergebnis mit dem offiziellen Ergebnis übereinstimmt.
Während der Wahl müssen nur drei Personen des Wahlvorstandes anwesend sein. Bei der Auszählung aber alle, also mindestens fünf, zwei davon führen Schrift. Aber während der Wahl nimmt ja kein Mitglied des Wahlvorstandes einen ausgefüllten Stimmzettel in die Hand, weil der vom Wähler selbst in die Wahlurne geworfen wird.
Analog wählen muss so das sicherste sein was es gibt.
und? die erfindung von neuen verschlüsselungsverfahren, die gegenüber der technologie der jeweiligen zeit unanfällig ist, ist so alt wie die zivilisation selbst. die wird mit quantencomputern nicht auf einmal aufhören.
und dann kann der wähler direkt sehen, dass seine stimme nicht gezählt wurde. im gegensatz zur analogen wahl, wo er das eben nicht kann.
du hast recht. nuir einzig die wahllokale, in denen ich bisher war lassen die gegenseitige kontrolle vermissen. in allen anderen läuft das gaaaanz anders
richtig und genau das könnte man bei der digitalen variante auch tun. nur das man bei der digitalen variante sogar nachvollziehen könnte, ob die EIGENE stimme richtig gezählt wurde,
die auszählung ist aber nunmal nicht der einzige mögliche punkt der manipulation…
wie denn? Weil mir der Computer anzeigt, dass meine Stimme gezählt wurde?
weil die stimme mit deinem ganz persönlichen schlüssel gesichert ist, auf den nur du zugriff hast. mit dem kannst du von jeder digitalen plattform nachprüfen, ob deine stimme auch richtig ins endgültige wahlergebniss eingegangen ist.
Die EU-Staats- und Regierungschef hatten sich gerade zum „Digitalgipfel“ in Tallinn getroffen und das kleine Land als großes Vorbild bewundert, da mussten plötzlich die Personalausweise von etwa 800.000 der rund 1,3 Millionen Esten gesperrt werden. Grund: eine Sicherheitslücke im Mikrochip.
Und das ist nur ein Beispiel.
Nur weil du weiter stumpf behauptest, dass ein digitales System nicht fehleranfällig wäre, wird es nicht wahrer.
Oder anders ausgedrückt: Ich darf meine persönlichen Erfahrung als Argumentationsgrundlage nehmen, andere aber nicht. Es geht doch nichts über die gute alte Doppelmoral.
das ist keine stumpfe behauptung, sondern fakt. du und nur du kannst mit deinem persönlichen schlüssel das ergebniss von deinem PC bis zum finalen server nachverfolgen. deiner logik nach, müssten wir alle schon tod sein. denn sämtlichen waffensysteme dieser welt sind über umwege mit dem internet verbunden, wurden aber komischer weise trotzdem noch nicht ausgelöst…
aber weil du ja von stumpfen behauptungen sprichst: deine, dass der anolge sicher ist, ist halt auch nichts anderes, genauso wie das gerede, dass der digitale zwingend unsicher ist.
nein eher einfachste argumentationstheorie: ein beispiel belegt keine these, aber ein gegenbeispiel kann sehr wohl thesen wiederlegen
Sorry, aber spätestens mit der Behauptung auch nur irgendein System wäre nicht fehleranfällig disqualifiziert die ganze Diskussion. Jedes System kann gehackt werden. Egal ob digital oder analog. Egal wie sicher. Du kannst es nur schwerer machen. So schwer dass zu einem gewissen Punkt der Nutzen die Kosten nicht mehr aufwiegt. Der Nutzen gewisse Personen in gewisse Ämter zu setzen ist aber sehr hoch, weshalb der Aufwand dafür umso höher sein muss.
ok, das kam vllt nicht richtig rüber. ich bin absolut nicht der meinung, dass ein digitales system nicht unsicherheiten hat. die hat jedes system, analog wie digital. jede variante bringt ihre eigenen risiken und vorteile mit sich, das ist eigentlich das, worum es mir schon die ganze zeit ging.
viele prinzipien, die eine analoge wahl sicherer machen, kann man auch auf die digitale welt übertragen, speziell eben die diversive “speicherung” der eigentlichen wahlstimme.
nur scheinst du eben nicht verstehen zu wollen, dass bie digitalen Sachen das Risiko, dass man massiv was ändern kann, ungleich höher ist.
Siehe das zb
Sowas kann eben immer wieder vorkommen.
Und das war jetzt nur ein Fehler der bemerkt wurde, wer weiß was es noch alles gibt, dass noch nicht bemerkt wurde.
Ein stumpef,. nicht elektronischer Ausweis, musst du dagegen jeden einzelnen fälschen oder abändern,.
schaffst du es dagegen die schnittstelle zu kompromitieren, nutzen die Leute den ausweis und merken gar nichts davon, was passiert danach.
das gleiche hast du ja auch bei near field communication phisiing/stealing.
Ich hätte bei meiner neuen EC Karte gerne darauf verzichtet auf dieses unnütze auflege feature, und sie weiter einfach reingesteckt und mit damit nie sorgen machen müssen, dass jemand an der kasse etwas zu nahe steht und mir geld klaut oder schlimmeres.
doch eigentlich verstehe ich das sogar sehr gut, deswegen möchte ich ja gerade die strukturelle aufspaltung aus der analogen welt in die digitale übernehmen und eben nicht eine zentralebene haben, mit deren entschlüsselung man auf sämtliche ergbnisse zugreifen und sie vor allem manipulieren kann. ihr setzt digitalisierung automatisch mit zentralisierung gleich, das muss aber nicht der fall sein!
nur ein problem mit systemen mit einer einzelnen schnittstelle.
keine sorge, diese angst brauchst du auch so nicht haben, da auch bei NFC noch ein paar sicherheitsebenen dazwischen liegen, die es deutlich schwerer machen, dir geld vom konto abzubuchen (ohne das es auffällt vor allem) als dir dein bargeld zu klauen.
Wahlen müssen ohne technisches Vorwissen für jeden Wähler nachvollziehbar und überprüfbar sein. Das kann bei Online Stimmabgabe nicht garantiert werden.
Elektronische Wahlen können nicht sicher und geheim zur gleichen Zeit sein, daher halte ich absolut nichts davon. Zum Glück haben wir ja noch die Briefwahl.
Warum sollte das nicht gehen?
Ich halte Online-Wahlen ebenfalls für eine schlechte Idee. Hier wurden schon viele Argumente genannt, aber ein Punkt ist mir besonders wichtig:
Selbst wenn man ein in der Theorie sicheres Verfahren hat, scheitert es in der Praxis doch meistens bei der Implementierung. Je komplexer ein digitales System, desdo mehr Programmierfehler wird es unvermeidbar geben. Ein solches System müsste also auf jeden Fall Open Source sein, um von möglichst vielen Menschen auf Fehler untersucht werden zu können. Das ist aber noch kein Garant für die Sicherheit.
Darüber hinaus müssen auch die zugrundeliegenden Server samt Betriebssystem und Hardware sicher sein, damit man das System nicht auf den unteren Ebenen angreifen kann. Spätestens hier ist es der Bevölkerung nicht mehr möglich, die Sicherheit des Verfahrens nachzuvollziehen (wegen der Komplexität und weil sie nicht mehr einsehbar/open source sind). Eine moderne CPU und ein modernes Betriebssystem sind dermaßen komplex, dass ständig neue Sicherheitslücken gefunden werden. Eine moderne CPU ist faktisch eine völlige Black Box, wobei es sogar Hinweise darauf gibt, dass sie eine Backdoor enthalten könnten (siehe Intel ME/AMD PSP). Es ist nicht nur das Wahlverfahren, dass sicher sein muss, sondern auch weitere Teile der Infrastruktur.
Diese Probleme hat man in anderen digitalen Anwendungsfällen abseits von Wahlen auch, aber bei Wahlen wären Manipulationen natürlich schwerwiegender als beim eigenen Instagram-Profil.
nur kann man die einzelnen backdores ja durch konsitenzüberprüfungen zwischen den einzelnen ebenen recht gut erkennen. wird der datensatz auf irgendeiner ebene verändert, passt ja schon die visuelle kontrolle durch den wähler nicht mehr.