Hey, für meine Verhältnisse war ich mit den Tipps nicht mal so schlecht.
14/24 richtig gerate. Das ist für meine Verhältnisse mal so richtig gut. Lieg vor allem daran, dass ich „Oppenheimer“ dieses Jahr richtig eingeschätzt habe. Erwartete, dass er 7 Oscars erhält und er hat davon 6 bekommen.
Wen ich völlig unterschätzt habe war „Poor Things“. Dachte, da gibts nur einen, für „Best Cinematography“… lustigerweise der einzige, bei dem ich mich bei „Oppenheimer“ verschätzt habe.
„Poor Things“ hat also effektiv Vier Auszeichnungen erhalten, die ich alle so nicht habe kommen sehen.
Aber meine Wunschliste war dieses Jahr sowieso mal wieder völlig daneben, aber das ist sie es eh meistens. Nur 6 der Kategorien gingen an meine persönlichen Favoriten… aber das passiert halt.
„Best Costume“ war aber immerhin die Kategorie, wo ich hoffte, dass „Poor Things“ gewinnt. Die anderen drei hätte ich alle jemand anderes gegeben.
Aber hey, Emma Stone gönnt man es immer, war schön sie da auf der Bühne stehen zu sehen. Auch wenn ich ihn dieses Jahr wirklich Sandra Hüller gegeben hätte.
Aber ehrlich, ich wusste eigentlich was kam. Nolan hat endlich mal so richtig abgeräumt, und wie es für Awards so üblich ist, nicht für einen seiner wirklich besten Filme, sondern weil es halt „sein Jahr“ war. Und ehrlich, das würde mich mehr ärgern, wenn ich nicht ein absoluter Nolan-Fanboy bin und ich auch durchaus finde, es ist schon lange überfällig. Weder bester Film, noch beste Regie, noch die beiden besten Schauspieler sind Awards, die ich dieses Jahr Oppenheimer gegeben hätte, aber es sind alles auch Preise, die ich so verstehen kann.
Das ganze kam für mich leider ein bisschen auf die Kosten von „Zone of Interest“. Immerhin hat der Film zwei Oscars erhalten, beides Awards die ich aber auch so gehofft hatte (wobei mich Sound überrascht hat, aber positiv).
Die Show selber fühlte sich für mich heute unglaublich kurz an. Lag aber vielleicht auch daran, dass ich sie in guter Gesellschaft schauen konnte und es bei mir halt von 19:00 bis 23:00 Uhr am Abend ging… der Vorteil wenn man in Nordamerika wohnt. Das macht so viel aus, eine 3+ Stunden Awardsshow zu schauen ist viel einfacher, wenn du es am Abend machst, als in aller Herrgottsfrühe.
Jimmy Kimmels Moderation war ganz ok. Nicht seine stärkste Moderation, aber gab nur wenige wirklich Aussetzer für mich. Das einzige was mich etwas nervte war, wie lange er auf Robert Downeys Drogenvergangenheit rumhackte. Einen Witz darüber machen ist ok, hatte auch nicht den Eindruck dass ihn das störte… aber hatte dann schon ein bisschen das Gefühl, dass es ihn dann ein bisschen nervte, als Kimmel dann immer weiter machte.
Low-light waren wohl Melissa McCarthy und Octavia Spencer mit ihrer unlustigen Einlage für die Screenplays. Mit jeder Sekunde starb ich da ein bisschen in mir drin. War aber der einzige wirkliche Aussetzer.
Alles in Allem:
War gut. Wenig überraschendes, kaum Auszeichnungen die ich für völlig falsch hielt. Vermutlich keine Oscars die mir ewigs in Erinnerung bleiben wird. Aber auch keine wo ich mich im Nachhinein darüber ärgere.
Und hey: Habe ich das richtig gehört, in der Zukunft gibt es eine Kategorie „Best Casting“?
DAS finde ich ja super! Gab schon viele Filme, wo ich dachte: „Hier gehört die Person gelobt, welche das Schauspielerteam so zusammen gestellt hat!“
Coole Idee.