Bin mal auf das Spiel danach gespannt.
Die beide jetzt scheinen nicht so richtig ins Turnier zu finden.
Ist immer ein Punkt ja, aber aktuell deutet sich schon ein sehr trauriges Gesamtergebnis an für Deutschland, was nix damit zu tun hat das andere große Nationen die Spiele vor weniger Jahren hatten.
Ich kann auch nicht glauben, das es ausschließlich an Details der sportförderung liegt.
Entweder investieren wir in dem Bereich grundsätzlich viel zu wenig bzw. weniger als alle anderen, oder keine Ahnung was sonst.
Hab ja manchmal den Eindruck es ist wirklich eine Mentalitätsfrage. Wir sind zu bequem geworden. Für ne medaille so viel trainieren? Nö keine Lust.
Qualität vor Quantität. Wir haben eine 100% Gold Quote bisher und liegen damit bei den ersten 11 auf Platz 1
Aber das Thema der fehlenden Medaillenausbeute diskutieren wir nun seit wie vielen Spielen? Ist die Ausbeute somit nicht mittlerweile normal?
Genau, die deutschen Sportler die sich für Olympia qualifizieren sind einfach zu faul um mit der Weltspitze mitzuhalten
Bis auf 1-2 Sportarten gibts doch in DE gefühlt kaum konkurrenzfähige Leistungszentren, weshalb unsere Topsportler sich im Zweifelsfall eher Sachen im Ausland suchen (ist jetzt zumindest mein Eindruck, als kompletter Laie, was den Breitensport angeht).
Richtig. Wer nicht investiert, der wird vom Rest der Welt überholt. Und ja, Deutschland investiert mit Sicherheit in die Breite zu wenig im Hinblick auf die Größe des Landes. Die Niederlande hat im Leichtathletik ein großes Leistungszentrum gebaut. Es gibt Top-Leichtathleten wie Lückenkemper, die dann in die USA gehen, um in Trainingsgruppen auf Top-Niveau zu sein.
Wenn man überlegt, bei welchen Sportarten man früher oft mit Medaillen rechnen konnte. Dieses Jahr mit Fechten nur zwei Athleten am Start. Woran liegt das denn dann?
Bequem oder faul, sind für mich doch auch so einfache Argumente. Wenn ich die Interviews von unseren Sportlern höre, die knapp gescheitert bei ihrem Traum, werden die sicherlich nicht faul oder zu bequem sein.
Ne, das ist Blödsinn. Mittel- bis langfristig bestimmen einzig die Ressourcen, die man in den Sport steckt, den Erfolg. Ob das direkte Förderung oder Sponsoren sind, ist egal.
Sieht man ja auch in Sportarten, wo kein Geld mehr reingesteckt, zum Beispiel Fechten. Da war Deutschland früher in der Weltspitze, dann blieb mal kurzfristig der Erfolg aus und damit war die Förderung aufgrund der Kriterien weg, und jetzt gibt es dort nur noch zwei deutsche Athleten bei diesen Olympischen Spielen.
Mittlerweile läufts besser, aber wird wieder ne knappe Kiste.
EDIT: Oder auch nicht.
Das komplett abzutun ist genauso ein Blödsinn. Fakt ist schon, dass die Jugend kein Bock auf Leistung hat. Natürlich nicht alle, aber der Athletenpool, aus dem man die Talente dann rauspicken kann, wird kleiner und kleiner. Du hörst doch in jedem zweiten Interview von Nachwuchsproblemen. Ausnahme natürlich König Fußball.
Fachkräftemangel
Was ist denn das für ne Aussage?
„Die Jugend hat kein Bock mehr auf Leistung“. Ja, dann macht halt die Belohnung für Leistung wieder attraktiver! Du bekommst in DE ja auch kaum was.
Wenn du dich nicht für ne Polizei oder Bundeswehr-Karriere entscheidest, kannst du es eh komplett vergessen, da einigermaßen ein Leben drauf aufbauen zu können. Die Prämien sind in DE glaube ich auch verglichen mit anderen Ländern deutlich schlechter.
Ich finde Leistung muss sich wieder lohnen!
Olympia-Athleten - warum der Ruhm kaum Geld einbringt - Nachrichten - WDR.
Mentalitätsdebatten über die deutsche Jugend, die ja scheinbar deutlich fauler als die britische, französische oder US-amerikanische Jugend ist, sind natürlich deutlich bequemer als eine wirkliche Ursachensuche, weil so keine unangenehmen konkreten Gründe gefunden können.
Wenn du jahrelang auch keine Erfolge mehr im Sport hast, treibt das natürlich auch weniger junge Menschen zu einem Sport. Was wird wohl nun im Basketball passieren nach dem Erfolg im letzten Jahr oder bei den Frauen mit so zwei Spielerinnen wie die Sabally-Schwestern, die im Fokus stehen und junge Mädchen zum Sport bringen?
Man hört doch bei so vielen Sportraten, wie Kommentatoren erzählen, wie die Männer und Frauen zu ihren Sportarten gekommen sind. Die Mutter hat jemand zum Bogenschießen in den Sommerferien gebracht, die BMX-Fahrerin sah, wie die Jungs aus der Nachbarschaft gefahren sind und so weiter.
In vielen anderen Ländern hat Sport einen ganz anderen Stellenwert. Auch in GBR oder Frankreich ist Fußball die glasklare Nummer 1, aber auch andere Sportarten finden eine große Anhängerschaft. Das liegt auch an der Ausstrahlung über Stream und TV. Frankreich hat halt alleine zwei frei empfangbare Eurosportkanäle, die vieles Live übertragen. Dann sieht das Kind vielleicht mal eine Sportart und hat Lust das auszuprobieren, ansonsten spielt es halt Fußball.
Was Harting hier anspricht ist zudem eben auch die Leistungsbereitschaft. Wenn man nicht unbedingt eine Medaille bei einer Nischensportart gewinnt, wir deinen Namen auch nie jemand kennen, obwohl man eben auch sehr viel Zeit und Arbeit in alles gesteckt hat. Das bremst natürlich viele Athleten schon vorher.
Man muss da verschiedene Ansätze finden um bestimmte Sportarten besser zu fördern. Im Wintersport funktioniert das ja nach wie vor sehr gut. Aber ein Kampfsportler der eben nur auf Platz 50 der Weltrangliste ist, zieht halt auch eher weniger von Freiburg nach Berlin, weil er sich deshalb vielleicht 10 Plätze verbessern könnte. Da muss dann eben die Frühförderung greifen, da sind uns andere Nationen weit voraus.
Ein wichtiger Grund hierfür sind eben auch die Zuschauer. In Deutschland könnten die Olypischen Spiele stattfinden und das halbe Volk kritisiert alles drumherum, während andere Länder da eine große Party draus machen.
Dass Ludwig/Lippmann nicht viel reißen werden, war zu erwarten. Dazu ist der Leistungsunterschied zur Weltspitze zu groß.
Das ist bei den Spielen jetzt aber eine überraschend schlechte Performance. Viele Basics wie ein vernünftiges Zuspiel funktionieren nicht.
Ja, das war nix.
Mal sehen was die nächsten zwei machen.
Und 2er Rudern war auch nix.
Einer der Chinesen ist sensationell im Tischtennis 1/16Finale rausgeflogen
Ich finde es interessant, dass der Leichtathletik-Weltverband nun Prämien auszahlt und dies 2028 noch ausweiten möchte. Kommt natürlich wieder Kritik vom IOC oder anderen Verbände.
Wenn man aber das hier liest, scheint es in anderen Ländern auch nicht so zu sein, dass man neben Ruhm und Ehre auch noch viel Geld verdient. Da musst du halt wirklich die Nummer 1 des Sports sein und mit Sponsoren Geld bekommen. In anderen Ländern hingegen, lohnt sich eine Medaille schon auch finanziell.
Im internationalen Vergleich steht Deutschland eher schlecht da. Hongkong, das unabhängig von China bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris antritt, zahlt seinen Athleten für Gold 768.000 Dollar, also umgerechnet 690.000 Euro. Taiwans Goldmedaillen-Gewinner erhalten umgerechnet 550.000 Euro und darüber hinaus lebenslänglich monatlich 3.700 Euro.
In anderen Ländern werden die Sieger im Vergleich zu Deutschland jedoch auch schlechter honoriert. In Australien ist eine Goldmedaille beispielsweise nur 15.000 Euro wert. Und schwedische Athletinnen und Athleten bekommen gar kein Geld - auch nicht wenn sie Gold gewinnen.
Aus England hatte man zuletzt auch von dem Wasserspringer gelesen, der parallel noch ein Only-Fans-Account hat, da er weniger als der Durchschnitt verdient mit seinem Sport. Das ist auch wieder sehr abhängig, welche Sportart man so betreibt.
Bei uns Deutschland gibt es auch Alica Schmidt, die mit Instagramm, Werbung und Model-Jobs sich noch eine gute Summe zurechtlegt. Dann hast du aber wieder das Problem, dass Leute mit dem Finger auf dich zeigen und nicht Ernst nehmen, weil du neben dem Sport noch so was machst. Finde ich auch immer Schade. Sie läuft halt auch ihren Sport- und Olympia-Traum hinterher und kann dies mit Instagram und ihren 5 Mio. Follower verdienen. Das sie nicht die Nummer 1 in ihrer Disziplin ist, ist dann auch egal.
Beachvolleyball jetzt läuft ja schon mal deutlich besser