Pen and Paper Anfänger

Hallo!:slight_smile:
Ich kenne Pen and Paper seit ca. einer Woche und hab gleich mal Jailhouse Boogie gesuchtet^^
Ich möchte es gern mal mit meinen Freunden spielen die keine Ahnung haben was das ist.
Nun will ich euch Fragen was das Perfekte Regelwerk(?) für Anfänger ist.
Ich hab noch nicht ob mit Regelwerk nur die „Regeln“ gemeint sind, oder die ganze „Welt“.
Mir ist es wichtig das es realistisch ist (Kein Zauber oder Fabelwesen) und in der jetzt-Zeit oder 20. Jahrhundert spielt.
Wäre auch schön wenn die Charaktererstellung nicht zu lang ist und das Würfeln einigermaßen einfach gehalten ist, so wie bei z.B. Jailhouse Boogie.

Mfg Motzi:)

Wenn Horror/Detektiv das richtige ist würde ich die Empfehlen mal in Cthulhu von Pegasus rein zu schauen (w100 system).
Man kann damit auch Geschichten ohne Monster erzählen…der Mensch genügt häufig.
Es ist tatsächlich üblich bei Rollenspielsystemen/Regeln eine Setting/Welt zu erwarten, es gibt aber auch Ausnahme-systeme die ohne Setting daher kommen (quasi ein Blanko-system)

Wenn es ganz simple und vorallem Kostenfrei sein soll würde ich dir einen Blick auf https://www.die-dorp.de/index.php/downloads/dorp-downloads/1w6-freunde empfehlen.
Dabei handelt es sich nicht um das “beste” (komplexität) Regelwerk aber es lässt sich mit den einfachsten Regeln eine gute Zeit verbringen und ein W6 hat jeder Zuhause.

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Prinzipiell gibt es kein perfektes Regelwerk. Jeder hat andere Präferenzen und Vorlieben.
Aus deinem Post les ich allerdings heraus, dass ich nicht nur Anfänger seit, sondern auch keinen Leiter habt, der Erfahrung besitzt. Da würde ich tatsächlich noch vor dem Cthulu Regelwerk (was oben angesprochen wurde) das Ratten! Regelwerk empfehlen. Das ist kostenfrei und sowohl einfach zu spielen, wie auch einfach zu leiten. Good times island geht allerdings mehr auf das w100 system wie cthulu.

Vielen dank!:slight_smile:

Ganz wichtig: egal, für welches regelwerk ihr euch entscheidet, nichts ist in stein gemeißelt. wenn euch bestimmte regeln nicht gefallen, ihr sie abändern wollt oder ihr dinge ganz anders machen wollt als es im „regelbuch“ steht, dann macht das einfach. es geht darum, dass ihr als gruppe spass habt und nicht darum regelkonform zu spielen.
€: und ich wünsche euch natürlich ganz viel spass! :slight_smile:

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Das Ratten! Regelwerk sieht auf dem ersten Blick richtig gut aus!
Vielen dank!:slight_smile:

Ja ich finde das w100 System bei Good Times Island auch nicht wirklich kompliziert. Das einzige was für mich als Spielleiter eine Herausforderung darstellt ist das vereinfachen und erschweren von Aktionen.
Wir werden es einfach mal ausprobieren bis das wir warm werden:)

Cthulhu kann ich auch nur jedem wärmstens empfehlen. Relativ einfaches System, viele bereits ausgearbeitete Abenteuer und generell viel Inspirationsmaterial in der Literatur. Plus das was @Threepwood1 sagt!

Okay, vielen dank!:slight_smile:

Ich hab gute Erfahrungen mit Risus gemacht.
Das besteht praktisch nur aus nem simplen Kampfsystem und ist auf nur 4 Seiten Regelwerk erklärt.

Es ist universell, d.h. es sind wirklich nur die Regeln, ohne eine bestimmte Welt. Hat Vor- und Nachteile (etwas mehr Vorbereitung für den Master, dafür von Grund auf custom angepasste Welt).
Charaktere bestehen aus sogenannten “Klischees”, was grob zusammengefasste Eigenschaften/Skills sind, die komplett frei vom Spieler bestimmt werden dürfen.
Ein Klischee kann z.B. sowas sein wie Mental instabiler Jedi-Padawan, Liebt Erdnussbutter mehr als sein Leben oder Haters gonna hate. Alles, was den Charakter gut beschreibt, kann ein nützliches Klischee sein.

Jeder Spieler darf beim Erstellen seines Charakters 10 sechsseitige Würfel auf mindestens 4 Klischees verteilen. Dabei darf ein Klischee maximal auf (4) gesteigert werden.
(Man braucht zum Spielen also effektiv nur 4 Würfel pro Spieler.)

Z.B. würde das Klischee Jähzorniger Raufbold (4) bei einem Charakter dafür sorgen, dass er im Falle eines Konflikts vier Würfel einsetzen kann, um sein Gegenüber zu bezwingen. Konflikte in Risus können ganz klassisch Kämpfe sein, müssen es aber nicht notwendigerweise. Ein Kochwettbewerb oder ein Rap-Battle können auch Konflikte sein.
Auch können ganz abstrakte Sachen vom Master Klischees zugewiesen bekommen.
Zum Beispiel könnte dein Charakter auf einmal mit seinen Persönlichen Dämonen (3) in Konflikt stehen.

Klischees können vom Master auch genutzt werden, um einem das Leben schwer zu machen, was oft zu interessanteren Situationen im Spiel führt.
Gerade weil unser Raufbold jähzornig ist, könnte ihm z.B. ne scheinbar simple Würfelprobe erschwert werden, bei der jeder andere Charakter leichter bestanden hätte.

Sind jetzt nicht die besten Beispiele, aber ich denke, es wird klar, wie frei solche Systeme sind.
Und wie mit wenigen Regeln ein Pen & Paper zustandekommt.

Wenn’s noch ein universelles System sein darf, hab ich auch viel Gutes über FU RPG gehört.

Beide Systeme sind kostenlos auf Deutsch zum Download erhältlich.

Ihr könntet auch sowas wie Everyone ist John ausprobieren, bei dem jeder Spieler abwechselnd die innere Stimme eines einzelnen Charakters mit Multipler Persönlichkeitsstörung spielt. Und dabei versuchen muss, seine persönlichen Ziele vor den anderen Persönlichkeiten zu erreichen.
Ist oftmals pures Chaos, weil jede “innere Stimme” natürlich ihre eigenen geheimen Ziele verfolgt und jeder gegen jeden spielt.

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Wenn du P&P als Thema erst eine Woche kennst und auch alle anderen in deiner Gruppe noch Anfänger sind, ist es je nach Regelwerk auf jeden Fall keine einfache Aufgabe. Ich persönlich würde dir empfehlen, erst mal an ein paar Runden als Spieler teilzunehmen und zu schauen, dass man verschiedene Arten der Spielführung kennen lernt.
Du kannst ja mal auf dem Rocketspeak oder in der Steamgruppe der P&P Taverne vorbeischauen und gucken ob du dort eine Gruppe findest. Online-Abenteuer haben zwar auch einige Nachteile, aber es kann ein guter Einstieg sein.

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Also ich sage mal neu in PnP fast egal welcher Typ ist mit einer Anatomieprüfung zu vergleichen. Ich würde mich einmal auf ein Setting festlegen welches dir zusagt, dann ein bischen Foren lesen und Videos schauen und dann in das Regelwerk einlesen, einlesen und einlesen. Vielleicht ein Probeabenteuer aus dem Buch spielen.

Nach einiger Zeit könnt ihr dann bestimmt eure eigenen Geschichten entwickeln. Aber vergiss die Grundregel Nummer eins des PnPs niemals: Egal was du für deine Spiele planst sie werden etwas anderes machen!

ähm :smiley: kann man so machen.

Ich bezweifle aber das der Königsweg zum Rollenspiel über eine Prüfungsvorbereitung geht :smiley:
In erster Linie sind alle Rollenspielsysteme nur Impulsgeber.

Man kann Rollenspielsysteme eng an einem komplexen Regelsystem aussrichten und Spaß an den Regeln selbst finden, sicherlich. In diesem Fall ist man wahrscheinlich selbst schon so motiviert, dass man die Regeln im schlaf aufsagen kann.

Man kann aber auch mit Mut zur lücke, dass erst beste System/Setting aufgreifen und drauf los spielen.
Die Regeln lernt man dann nebenbei, immer dann wenn man selbst oder Gruppe das Bedürfnis nach Regeln hat.
Sofern aber der Ablauf der Geschichte allen zusagt, braucht man wahrscheinlich nicht einen Würfelwurf oder den Handlungsablauf durch Regeln einschränken.

Regeln sind in einem solchen Fall Ideenlieferant und Würfelwürfe sollen unerwünschte Situatione ermöglichen.
Wenn man natürlich unterschiedliche Vorstellungen nicht auf anhieb vereinen kann oder kein Vertrauen in die Gruppe hat helfen Regeln eine Grundlage zu schaffen.

Wenn die Kommunikation in der Gruppe stimmt, du oder jemand anderes Formuliert habt was von der Zeit zu erwarten ist, dann ist es egal auf welche Arbeitsbasis ihr euch geeinigt habt.

lieber threadersteller,
lass dich nicht bange machen. es gibt keinen „perfekten“ weg oder „richtiges“ spielen, was auch immer das sein mag. wichtig ist nur, dass ihr innerhalb eurer gruppe kommuniziert und jeder versucht, viel spass zu haben und anderen zu bereiten (aber das setz ich mal voraus, sonst würdet ihr ja kein P&P spielen wollen). es ist noch kein meister vom himmel gefallen (höhö, wahnsinns wortspiel :wink: ), also nur mut und hüpft rein ins abenteuer!
und noch ein kleiner tipp: regeldiskussionen und/oder gespräche darüber wie man was angehen möchte, was man besser machen könnte, etc am besten VOR oder NACH dem eigentlichen spielen. endlose regeldiskussionen während des spiels stört die immersion, nervt nur und dir werden die leute schneller abspringen als du gucken kannst.

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schau gerne sonst mal hier rein

Hast du nicht mittlerweile genug unverschämte Werbung für bs gemacht, dass du auch noch nen 12 Tage alten Thread ausgraben musst?

Moin moin,
auch wenn das letzte Geschriebene schon ein wenig her ist möchte ich mich gerne für alle Pen and Paper Tipps bedanken, die ich bisher noch nicht kannte, und ich muss mich meinen Vorrednern anschließen, denn sowas wie einen Perfekten Weg für den ersten Spieleabend gibt es nicht. Ich behaupte ja auch, dass der Perfekte Spieleabend dann gelungen ist, wenn alle Spaß hatten, auch wenn das Rollenspiel vollkommen daneben gegangen ist. :smiley: Also immer schön am Ball bleiben und spielen, spielen und noch mehr spielen, denn nur Übung macht den GameMaster ^^

Wollte noch schnell diesen Link hier lassen.
Sehr schnelles “Bier&Brezel” System

https://drive.google.com/file/d/0B8_Fz4m5hcoieW1GRVVaNnRfbnc/view

Moin Moin zusammen!

Ich wollte mich mal kurz melden, ohne einen neuen Thread aufzumachen. Ich habe am Samstag 3 Freunde zu Besuch und wir möchten zum aller ersten mal ein Pen & Paper spielen. Inklusive mir hat das noch niemand von uns gemacht, ich habe mich aber dadurch, dass ich fast alle P&Ps auf RBTV geschaut habe dazu bereiterklärt, den GM zu geben.

Um zumindest ein bisschen Sicherheit zu haben, habe ich mir TEARS rausgesucht, da ich da weiß was passieren kann / soll.

Habe mir jetzt am Wochenende das Regelwerk zu Gemüte geführt und bin zumindest was das angeht recht sicher dass ich das hinbekomme.

Das einzige was mir ein bisschen Sorgen macht: was passiert, wenn die Jungs und Mädels etwas völlig anderes machen als ich mir ausgedacht habe? Habt ihr irgendwelche Tipps, wie man gut improvisieren kann? Ist es schlimm, wenn man etwas länger nachdenken muss oder unterbricht das den Spielfluss zu sehr?

Grundsätzlich haben wir alle keine „Angst“ und werden einfach mal loslegen um zu sehen ob uns das Spaß macht, aber nach Möglichkeit soll es natürlich nicht an mir liegen, falls dem nicht so sein sollte :smiley:

Wäre nett wenn noch der ein oder andere Tipp für mich rausspringen würde.

LG

Moin,
ich würde mir, besonders weil ihr alle Anfänger seid, nicht allzu viele Sorgen machen, wäre anders, wenn erfahrene Spieler dabei sind, aber ihr habt ja alle den selben Wissensstand und da sollten die Spieler das eher dir anrechnen, dass du die Moderation als Spielleiter übernehmen möchtest.
Ein passendes Sprichwort zum Thema Spielleiten ist „1. kommt es anders und 2. als man denkt“, Improvisation ist etwas, was, meiner Meinung nach, mit der Erfahrung kommt. Irgendwann können dich deine Spieler nicht mehr so oft überraschen und du hast auf jede Reaktion eine passende Gegenreaktion. Ich kann dir nur den Rat geben: Zocken, zocken, zocken.
Und selbst wenn du mal 5 Minuten brauchst, um über eine Situation nachzudenken, dann macht halt ne Raucherpause :smiley:.
Ne im ernst. ich denke, dass jeder der Spieler dir nachsehen sollte, wenn du mal ne Denkpause brauchst.

Hoffe ich konnte dir zumindest ein wenig helfen. :+1:

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Versuch nicht dein Ding durchzuziehen sondern spiel mit ihnen. Hab ein paar Fixpunkte wo sie durchmüssen aber auf dem Weg dahin lass ihnen freien Weg. Und schau dir zur Sicherheit davor The Gamers an :wink: The Gamers - The full movie - YouTube

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