Pen & Paper Plausch - Alle Regelwerke willkommen

Ich meine nur. Wenn es zu oft stört, dass Schleichen entweder keine Option ist oder ein Charakter immer alleine vor muss, kann man das sicher irgendwie auf 5E übertragen.

Mich hat halt früher immer gestört, dass wenn die Gruppe bestimmte Taktiken einsetzen will, sie zu oft vom schwächsten Glied daran gehindert wird. Muss nicht schleichen sein, wäre ja z.B. auch Klettern, wenn der Magier noch nicht fliegen kann. Ich hatte zuviele Diskussion ob der Kämpfer stark genug ist mit einem anderen Menschen auf dem Rücken noch vernünftig zu klettern.
Follow the Expert umgeht das elegant.

Ich weiß nicht, wie es in der aktuellen Edition ist, aber Aid/Help another ging immer nur für eine einzelne Aktion und es kann auch immer nur ein Charakter einem anderen helfen. Bei Follow the Expert kann die ganze Gruppe sich beim Schurken abgucken wie man schleicht und das für einen längeren Zeitraum am Stück.

Und was da geht und was nicht entscheidet aber sowieso immer die SL.

Naja, es war ne Gruppe mit 3 Chars, die alle -1 auf Dex hatten. Da gabs einfach keinen Experten :smiley:
Wir haben die Gruppe aber auch ohne große Abstimmung erstellt. Ich dachte mir mit dem Cleric bin ich halt dann eher so als Heiler mit dabei. Aber es gibt noch ein Aasimar WL mit „The Celestial“ als Patron und ein Paladin. Gefühlt war meine Healing - Power da immer am wenigsten nützlich :smiley:

Die restlichen Skills des Cleric waren natürlich trotzdem toll :slight_smile:

Wobei es für sowas ja in DnD auch „Group-Checks“ gibt, wo der SL vorgibt wie viele Erfolge der Probe es braucht, damit es gelingt. Finde ich grundsätzlich schon okay.

Aber ne Gruppe in der niemand schleichen kann, kann halt auch keine dollen Schleichmanöver als Taktik wählen. Das finde ich schon okay so.

Cast Silence und go :smiley:
Wenn man kreativ ist und der SL mitspielt findet man eigentlich immer Wege. Und manche fails sind auch sehr unterhaltsam.

Ja, war ein paar Mal unsere go to Lösung. Der Cleric konnte da schon ein ganz gutes Repertoire bedienen. Manche Social Encounter hat er mit seinem Skillset aber auch einfach komplett ausgehebelt :smiley: .

Aber mindestens genau so oft, hab ich mich geärgert, dass ich bestimmte Utility Spells (Control Water, Stone Shape, etc.) nicht vorbereitet hatte. Das Problem hat der Ranger/Rogue jetzt nicht mehr :beanderp:

Das hat mich tatsächlich etwas gestört, dass man irgendwie oft „daneben“ geplant hat mit seinen Spells, in der Erwartung, was da eventuell auf einen wartet. Das System ist irgendwie Verbesserungswürdig. Hab aber auch keine richtig gute Idee :smiley:

Hatte schon mal überlegt in der Gruppe, wo ich SL bin, die Hausregel einzuführen, dass man Spells so lange noch switchen darf, wie man noch keinen Slot verbraucht hat. Damit man verhindert, dass jemand sich denkt „Ach, Control Water hab ich ja ewig nicht gebraucht, den wähl ich mal ab“ und man 30 Minuten später erfährt, dass die Session direkt auf ein Boot / See / etc. führt.

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Das ist das, was mich bei D&D (in meinem Fall Computerspielen) schon immer genervt hat und ich auch keine Logik darin sehe. Wenn ich eh nur X Zauber einer Stufe wirken kann, warum muss ich mir dann auch noch vorher überlegen, welche ich potentiell wirken können wollen würde? Wenn man Angst hat, dass ein Magier oder was auch immer irgendwann einfach alle Zauber kann und für jede Situation gewappnet ist: Prio-Liste anlegen lassen. Alles auf der Liste (gleiche Anzahl an Einträgen wie vorbereitete Zauber) kostet wie gehabt einen Slot, alles, was nicht auf der Liste steht, halt zwei Slots. Dann kann man zumindest sagen „Spruch X hab ich geübt/mir stärker eingeprägt, der geht mir leichter von der Hand“ statt "Oh, ich hab den Zauber nicht Nachts unter meinem Kopfkissen gehabt, kann ich leider nicht anwenden :beanderp: ".

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Deswegen mag ich auch das Manasystem wie in DSA viel lieber.

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Ja, absolut.

Bei mir hat es wie gesagt dazu geführt, dass ich oft meine „Staples“ dabei hatte, und viele coole situative Sachen dann einfach nie genutzt habe, weil man halt keinen seiner Spells die in 80% der Situationen hilfreich sind, für einen Spell opfert, der nur in 1-5% der Situationen hilfreich ist.

In Rolemaster / MERS war es damals ganz nett, da hat man halt „Zauberlisten“ gelernt, die konnte man dann einfach und gut ist.

Ist glaube ich einer meiner größten Probleme mit den DnD System (was ich ansonsten super finde).

Hat jedesmal ein bissl was von FOMO, wenn man seine Zauber vorbereitet :smiley:

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Das Problem ist die Möglichkeit. Wenn du als Cleric nur beim Stufenaufstieg tauschen dürftest hättest du weniger Freiheit aber auch weniger fomo :smiley:
Ich hab auch lange Zeit einen Cleric gespielt und vor den Sessions immer sehr lange rumgetüftelt was ich bei der nächstens Rast vorbereiten soll. Mit den Domain Spell sind es dann auch einfach zu viele die man vorbereitetet haben kann.
Vor dem Epic Boss Fight hab ich dann auch die Hälfte meiner Spellslots nur für Buffs vor dem Kampf verbraten^^

Clerics zum Beispiel sind nicht eingeschränkt, sie haben sogar die größte Freiheit was Zauber angeht. Du kannst zu jeder langen Rast aus allen Zaubern deiner KlassenSpelllist so viele wie du dir merken kannst frei wählen.

Ein Wizard zum Beispiel erhält bei einem Stufenaufstieg 2 neue Zauber für sein Zauberbuch. Und er kann von Spruchrollen lernen, die musst du aber erstmal finden. Du hast dann prinzipiell alle Zauber in deinem Zauberbuch vorbereitet aber alle anderen kennt er einfach nicht und kann sie auch nicht aus thin air erlernen. Ein Cleric kann das bei jeder langen Rast.

Jein.

Andere Spellcaster funktionieren ja anders (teilweise). Da fallen „Utility“ oder „Flavor“ Spells natürlich noch härter ins Gewicht.

Wenn ich mir als Wizard oder Warlock einen eher Flavor-lastigen Spell aussuche, hab ich den halt an der Backe (Was nicht so wild ist, wenn ich ihn einfach irgendwo gefunden oder gekauft habe). Das System führt dann halt eher dazu, dass man da ausschließlich die „Staples“ nimmt.

Finde es halt schade, dass ich immer Wahl treffen muss zwischen „Immer nützlich“ und „Ganz selten nützlich, aber cooler Flavor“. Das hab ich eigentlich immer bei allen Zauber-Klassen. Wobei der Wizard da eigentlich wirklich kein gutes Beispiel ist, weil der mit genug Gold theoretisch alles lernen kann :smiley:

Aber genau das kritisiert er doch :thinking:

Gestern konnte ich einen Feuerball schmeißen, heute leider nicht mehr, weil er eben nicht unterm Kopfkissen lag beim schlafen :smiley:

Cleric sind aber keine Wizards, die bekommen ihre Spells ja von ihrer Gottheit und lernen die nicht einfach auswendig. "Preparing a new list of cleric spells requires time spent in prayer and meditation.

Ja, das es ne Flavor Erklärung dazu gibt weiß ich.

Ich finde die Gameplay Mechanik trotzdem einfach nicht so gut. Das gleiche gilt bei mir auch für Druiden. Finde ich auch sau nervig, das man da viele Flavor Sachen eigentlich nie nutzt, weil sie halt immer vorbereitet sein müssen.

Finde halt da haben andere Systeme ne bessere Lösung.

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Ich finde bei Cleric und Druid kannst du am meisten ausprobieren und hast die größte Freiheit. Du hast auch mehr Spells gleichzeitig prepared als viele andere Spellcaster. Das macht Cleric und Druid imo auch zu den kompliziertesten Spellcastern.

Ein Sorcerer erlernt genauso wie ein Druid oder Cleric zum Stufenaufstieg neue Spells. Er kann aber bis auf einen Spell beim Stufenaufstieg überhaupt nichts tauschen und der Rest bleibt ihm verwehrt.

Ja, ich will auch nicht dafür argumentieren, dass der Cleric weniger Spells haben soll :smiley:

Bei Sorcerer und WL ist das Problem finde ich noch größer :smiley: .

Mir ganz persönlich gefällt das System halt nicht. Weil vermutlich 80% der Spells nie eingesetzt werden, weil man sie gerade nicht vorbereitet hat. Aber so isses halt bei DnD. Deswegen höre ich ja nich auf DnD zu spielen. Bin wie gesagt nur gerade dabei, mir ne Lösung für meine SL Gruppe zu überlegen, weil ich das als Spieler selber als eher frustrierend empfand.

Am Ende sind von den 10 Spells die man vorbereitet 7-8 eh immer die gleichen, weil die anderen viel zu oft, viel zu nutzlos sind.

Alternative wäre natürlich, dass es weniger situative Spells gibt. Aber das fänd ich noch ne blödere Lösung. Das eine Mal, als ich Stone Shape zufällig vorbereitet hatte, wars ne ziemlich lustige Situation :slight_smile:

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Wir sprechen uns in der Gruppe als Spellcaster gerne ab, so dass Spells nicht unnötig gedoppelt werden. Da hat man dann mehr Freiheiten.
Ich finde es aber eigentlich auch gut, wenn man sich über die Spelllist individualisieren kann und das Spielen durch weniger Auswahl am Tisch vereinfacht. Ich war nach dem Cleric froh bei anderen Spellcastern weniger Kopfzerbrechen zu haben.

Du hast eigentlich bei allen Klassen, wenn du irgendwo irgendwas auswählen kannst, die Situation eine andere Option irgendwann gerne gehabt zu haben. Beim Cleric ist das nur merkbarer, weil er deutlich weniger eingeschränkt ist und damit der völligen Freiheit am nächsten kommt.
Mein Battlemaster hätte manchmal auch gerne ein anderes Manöver gehabt.

Was ich beim Cleric wirklich einschränkend fand ist, dass so viele Spells Konzentration erfordern.
Ich hatte sie dann vorbereitet konnte sie aber wegen bereits belegter oder verplanter Konzentration nie nutzen.

Finde zum Beispiel bei den Manövern gibt es lange nicht so eine große Anzahl objektiv „schlechter“ Manöver.

Die sind in alle sinnvoll und gut. Da muss ich mich halt zwischen vielen guten Alternativen entscheiden.

Wenn ich mich aber für einen Utility / Flavor Spell entscheide, verliere ich eine gute Alternative.

Beispiel:

Ceremony - Der Spell selbst ist kaum irgendwann mal wirklich nützlich, sodass es sich lohnt den vorbereitet zu haben.

Es gab aber viele Situationen, wo es aus Flavor Gründen einfach schön gewesen wäre ihn dabei gehabt zu haben. Dafür verzichte ich aber nicht auf Guiding Bolt oder Bless.

Grundsätzlich finde ich die Möglichkeit der Auswahl ja gut. Aber dafür gibt es eben dann doch zu viele eigentlich unnütze Spells.

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Aber das ist doch ein Paradebeispiel für es zeichnet sich ab, dass jemand heiraten will oder getauft werden will und du bereitest den Spell dann für den nächsten Tag vor. Vom roleplay her kommt so eine Entscheidung ja nicht aus dem nichts.

Beim Zauberwirken, Vancian Casting, kann diesmal auch Pathfinder nicht helfen. Das zieht sich durch alle d20-Systeme seit der ersten Edition D&D. Dafür hat man im Gegensatz zu anderen Systemen mit Magie (oder etwas ähnlichem), die ich bisher gespielt habe Zugriff auf deutlich mehr unterschiedliche Zauber.

Splittermond z.B. ist aus DSA entstanden, hat daher auch Mana (Fokus), aber man lernt wenn man mit EP seine Zauberfertigkeiten steigert (es gibt keine Stufen) nur einen Zauber pro Grad, jeder weitere kostet zusätzliche EP. Warhammer macht das glaube ich ähnlich, erinnere mich aber nicht mehr so gut daran. Mich stört im direkten Vergleich, dass es keine simplen Zauber „gratis“ gibt. Wenn du keinen Fokus mehr hast, kannst du nicht mehr zaubern, nix mit Cantrips.

Bei Numenera wird der Einsatz von „Zaubern“ (Esoterien, oder je nach Klasse) günstiger, je besser ein bestimmter damit assoziierter Wert ist, bis billige Zauber und im hochstufigen Bereich auch die starken gar nichts mehr kosten. Zaubern nach belieben hat auch der Kineticist in PF2 und der alte Warlock aus D&D 3.5, aber mit sehr stark eingeschränkter Auswahl.

Und in Cthulhu gibt es zwar auch Mana, aber da ist es schon was besonderes, wenn die Spieler überhaupt einen einzigen Zauber lernen.

Was gibt es noch für Systeme, die ähnlich vielseitige Magie wie D&D abbilden wollen, das aber anders umsetzen?

Ja, auch nicht mein Lieblingssystem :smiley:

Aber da spielt Magie auch insgesamt eine eher untergeordnete Rolle, hatte ich beim spielen das Gefühl. Also einen richtigen „Magier“ zu spielen ist in dem System auch gar nicht so richtig vorgesehen.

Ich finde den Ansatz ja auch grundsätzlich gut, aber ich finde es ist halt eine sehr „gefühlte“ Vielseitigkeit, weil eben sehr viele Zauber so gut wie nie zum Einsatz kommen.

So hat es sich für mich bei meinem Cleric jedenfalls angefühlt.

Rolemaster hatte ein (für mich) gutes System.

Dort gab es „Spruchlisten“, die man entweder komplett oder zur Hälfte gelernt hat (je nach dem, wie viele Punkte man reingesteckt hat). Sobald man die Liste gelernt hatte, konnte man alle Zauber von Level 1 - X (X ist hierbei das eigene Level). Bei Levelaufstieg, gab es es entsprechend den Zauber des entsprechenden Levels dazu. Wer welche Listen lernen konnte, hing vor allem von der Klasse ab.

Auf die schnelle eine nicht so gutes Bild gefunden:

Aber es wäre halt auch nicht Game Breaking, wenn man solche Spells einfach immer zu Verfügung hätte :smiley:

Wenn du es für die Buffs machst schon. Wenn es nur flavour für einen NPC ist kannst du das meiner Meinung nach auch ohne Spell.