Naja also das, bei dem ich zumindest am häufigsten gehört habe, sie unpassend es ist, war zumindest der Simic Hybrid Sorcerer-Druid.
Was aber am Multiclassing lag, laut meiner Gruppe. Aber es passt perfekt in die Story, also mir egal wie ich mir die Werte verhagel aber wieklich exotisch ist es nicht.
Die „exotischste“ Rasse, die ich irgendwann mal mit allen Klassen durchprobiert haben werde, ist bei mir sowieso der Kenku
Das mein ich gar nicht so direkt mit harte Kämpfer oder so, sondern wenn man sich Mali gibt, die kaum Relevanz haben und dann Boni sich verpasst, die dann umso stärker wirken. Wenn man das zu sehr ausreizt ist das schon ziemlich gamebreaking
Spiel meistens eher archetypisches mit Fokus auf Hintergrund. Mein exotischter war wohl mein DSA5 Zwerg, dem ich unter Absprache zum magischen Grabräuber gemacht hab. Mein verrücktester Char war dafür mein Mix aus Prince, Slash und Justin Bieber in meinem eigenen PnP
Bei mir wars ein Chaotisch Neutraler Succubus. Direkt in meiner ersten (und längsten) Kampagne. Konnte eigentlich nichts außer Teleportieren, Suggestion und jehövchen (irgend eine Fähigkeit die nicht bösen chars leichten Schaden macht).
Das hab ich bei DnD nie so ganz gecheckt, sind die Sachen wie Neutral Chaotisch mechanisch relevant oder außer bei ein paar Fähigkeiten nur Fluff-Stuff?
Ja, zb ein Paladin verliert alle seine Paladin Fähigkeiten wenn er nicht mehr Rechtschaffen gut ist, ein Mönch wenn er nicht mehr recjtschaffen gut/neutral/böse ist und zb ein Barbar kann keine Rage mehr nutzen wenn er Rechtschaffen ist.
Bei manchen klassen muss man drauf achten, bei anderen (zb Fighter) ist es Spiel mechanisch egal, aber es ist ein Template wie man sich grob verhält. Wobei sich das ändern kann. Zb wenn du jemanden Grundlos tötest bist du instant böse.
Wobei ich das schon krass beschränkend finde, wenn man zu sehr darauf achtet.
Hatte schon Runden, da wurde dir von den Mitspielern gesagt “ja, so kannst du dich nicht verhalten, weil Alignment”. Was halt Blödsinn ist. Für ne Richtung finde ich es gut, auch um sich selbst zu orientieren, aber darüber hinaus, meh
Dann waren sie Regeltechnisch falsch informiert. Man kann agieren wie man will, der GM passt aber dann die Gesinnung entsprechend an. Und auch ein Rechtschaffen Guter Char kann etwas an sich böses tun wenn er es im Glauben gutes zu tun macht.
Und mit oben genannter mir einzig bekannter Ausnahme ändert auch eine tat nicht direkt die Gesinnung. Das ist eher ein schleichender Prozess meiner Meinung nach.
Lustig fand ich in D&D 3.X eine Rasse die als Gesinnungsvorgabe Chaotisch hatte (meist Chaotisch böse oder neutral) aber es stand extra dabei dass manche sooooo Chaotisch sind dass sie sogar Rechtschaffen gut werden können.
Wenn ich zb leite sage ich den Spielern auch wann sie aus meiner Sicht langsam in eine andere Gesinnung rutschen.
Sehe ich auch so (wobei das vllt in den entsprechenden Runden bei uns auch schlecht gehandhabt wurde), aber wenn der DM einen halt konstant nur mit Scheiße bewirft, ist es schon schwer immer eine gute Nudel zu sein
Das Thema Gesinnung ist bei 3e wegen der ganzen Mechanik dahinter vorprogrammiert Diskussionen zu verursachen^^ Es wurde versucht etwas komplexes wie Moral und Verhalten in ein zweidimensionales System aus Gut/Böse und Chaos/Ordnung zu packen. Es gibt online seitenlange Diskussionen über berühmte Figuren und welche Gesinnung z.B. Batman oder der Punisher denn jetzt haben müssten.
Ein weiteres Problem dabei ist auch, dass Spieler versuchen eine Gesinnung zu spielen, anstatt sich eine Persönlichkeit zu überlegen und anschließend schauen welcher Gesinnung diese Persönlichkeit am ehesten entspricht. Unteranderem deswegen gibt ja diese Klischees wie lawful stupid und chaotic stupid.
Ich muss aber trotzdem sagen, dass ich es sinnvoll finde, wenn Klassen wie zB. ein Paladin eben die Vorgabe hat rechtschaffened zu handeln, da das Konzept der Klasse auf einen Kodex ausgelegt ist. D.h. wenn dieser gebrochen wird werden einem die göttlichen Fähigkeiten genommen bis man Buße tut. Und dann gab es in 3e ja noch viele Items und Zauber die entsprechende Effekte haben. Du willst als rechtschaffened guter Paladin das dunkle Schwert der Verdammnis benutzen? Hier sind 4 (temporäre) negative Stufen!
Bei DSA kann man dann dem entsprechenden Char (meistens iwelche Priester eines Gottes oder „Gotteskrieger“) die Karmapunkte wegnehmen (Mana für Priester so to say^^). Funktioniert (zumindest bei uns, wir haben eigentlich immer ieinen Priester dabei) meistens ganz gut. Aber viele Wege führen ans Ziel
Ich mag das System sehr, ein Grund warum ich das D20 System so liebe. Aber man darf sich halt nicht drauf versteifen. Zumal zumindest ich es auch mehr als Richtlinie sehe um etwas zu haben woran man sich orientieren kann und nicht wild zwischen Massenmörder und Heiligen hin und her wechselt.
Ich finde auch die weiterführende Idee das die äusseren Ebenen diese Gesinnungen wiederspiegeln ziemlich genial. Alles in allem lässt sich mit dem System recht gut darstellen ob man zb egoistisch, selbstsüchtig, menschverachtend, psychopatisch, obrigkeitshörig, barmherzig oder sonstwas ist, man darf es eben nur nicht ZU streng anwenden. Auch wenn man zb Gottheiten huldigt finde ich diverse Einschränkungen im Handeln durchaus angebracht. Alles in allem hat meiner Meinung nach das Gesinnungssystem einen schlechteren Ruf als es verdient
Hey ho, da hier ja auch gerade das Thema „Gesinnung“ und alles was damit zusammenhängt Thema ist, möchte ich euch mal eine generelle Frage stellen.
Wie halten es die SLs unter euch mit dunkelgrauen, bis schwarzen Charakteren in einer Heldenkampagne?
Ich spiele einen als Händler/Apotheker getarnten Meuchelmörder in Numenera, der den größten Teil seines Lebens in einer Gilde von Auftragskillern verbracht hat, bis er aufgrund unaufgeklärter Verschwörungen jetzt selbst zum Ziel von Auftragskillern, Kopfgeldjägern und den regionalen Autoritäten wurde.
So weit die Vorgeschichte. Nun kommt es seit Kampagnenstart immer wieder zu Problemen zwischen dem SL und mir, weil mein Charakter asozial agiert (stiehlt, betrügt, lügt und generell versucht, aus allem einen Vorteil für sich zu ziehen).
Damit zusammenhängend, wirft der SL mir regelmäßig vor, ich würde Powerplay betreiben, weil ich z.B. regelwichtige Informationen, zB. zu Distanzen im Voraus abfrage (Numenera hat leider nur sehr wenige, sehr schwammige Regeln).
Fliehe ich vor einer Wache auf’s Dach, mein Charakter (Numenera: Jack, Far Step) kann extrem weit springen, holt man mich trotzdem schnell ein bzw. trifft ihn trotz der Distanz und trotz einer wenigstens diskutablen Sichtlinie gleich mehrfach mit einem Bogen - ich will die Pfeile haben, die ja bis gerade eben noch in mir steckten und sie sind plötzlich verschwunden. Das war dann der Moment, wo mein Charakter kurz überlegt hat, der Wache nach Hause zu folgen und ihr den Bogen zu stehlen, weil ein Bogen, der weiter schießen kann als normal und dessen Pfeile sich hinterher in Luft auflösen, ist in den Händen eines Meuchelmörders bestimmt besser aufgehoben, als bei einer Stadtwache.
Natürlich stört das den Spielfluss und zwingt den SL dazu, sich ausführlichere Gedanken zu Situationen zu machen, die spontan entstanden und so gar nicht geplant waren.
Das ist mir schon klar und ich würde es auch gern unterlassen, wenn ich nicht das Gefühl haben müsste, dass nicht die Spielwelt meinen Charakter bestraft, wenn er stiehlt, lügt oder betrügt, sondern, dass der SL mich als Spieler bestraft, wenn ich nicht so agiere, wie er es gern hätte.
Prelle ich das Schankmädchen um ihr Geld, bestiehlt mich ein Meistercharakter.
Plündere ich eine (vielleicht nicht ganz) tote Stadtwache nach nützlichem Kram und verstecke das Wenige, das ich finde, sogar noch extra im Wald, erkennt eine andere Stadtwache den Geldbeutel der Leiche.
Gewinne ich durch Betrug im Kartenspiel, knöpft er mir den gleichen Betrag oder mehr, durch irgendetwas anderes wieder ab.
Liegt es an mir als Spieler? Muss ich meinen Spieler-Charakter insofern spielerisch anpassen, damit er besser in die Heldenkampagne des SL passt? Und muss ich mich als Spieler mehr „von der Geschichte treiben lassen“ als wirklich mit der Welt zu interagieren, wie ich es machen würde, wenn ich ein asoziales Arschloch wäre!?
Also in den „guten Runden“ haben wir uns als Spieler gesinnungstechnisch abgesprochen. Damit nicht eben einer plündert und alle anderen gute Nudeln sind. Grundsätzlich sehe ich auch kein Problem damit einen eher bösen Charakter zu spielen, solange es nicht gegen die Gruppe geht. Sprich: von der Gruppe stehlen, gegen die Gruppe arbeiten unter der Vorwand, bin ja böse und mein Charakter tut so etwas. Das hasse ich jedes Mal. Im Endeffekt ist man halt tzd noch eine Gruppe, die zusammenarbeiten muss.
Auch stehlen und plündern, betrügen ist meiner Meinung nach in Ordnung, wenn man sich den Konsequenzen bewusst ist. Also man baut sich ja nen Ruf auf und wenn NPCs einen erkennen, stehen sie eher negativ zu einem. Das finde ich schon wichtig, dass die Konsequenzen realistisch sind, wenn man sich ein wenig wie die Axt im Walde aufführt und eben alles mitnimmt, was geht. Aber auch hier sollte man sich ein bisschen in der Gruppe absprechen oder es im Roleplay lösen. Weil nichts ist nerviger wenn ein Charakter es für alle versaut und am Ende kein NPC mehr mit der Gruppe reden will.
Ich gehe mal davon aus, dass es für deine Gruppe zumindest in Ordnung ist und ihr das geklärt habt und sich nur der SL daran stört?
Also nach Distanzen zu fragen finde ich eig ganz normal? Man muss ja die Situation verstehen. Die Strafen …naja wenig elegant und ziemlich offensichtlich. Fühlt sich halt nicht nach einer natürlichen Konsequenz auf dein Verhalten an, eher ne ungute Lösung, finde ich
Nein, aktiv gegen die Gruppe arbeite ich nicht - das kann ich auch gut vor mir selbst rechtfertigen, weil mein Charakter ja durchaus ein tieferes, wenn auch egoistisches Interesse daran hat, weiter in der Gruppe zu bleiben. Darum möchte ich mir auch nur ungern eine Kleptomanie oder so etwas aufschwatzen lassen, weil ich es dann ja nicht mehr steuern könnte und Konsequenzen - auch für den Rest der Gruppe vorprogrammiert wären. Dadurch kam es auch zur letzten Auseinandersetzung, weil ich quasi bei einem 2-Spieler Oneshot (Einführung des anderen neuen Spielers in die Gruppe) in der Taverne, den halben Abend Karten gespielt habe - ohne zu betrügen, denn ich wollte die Situation ja nicht im Voraus schon torpedieren, dann kamen unsere beiden Charaktere aber nicht so recht zusammen und es ergab sich nichts, wo sich mein Charakter so wirklich freiwillig entschieden hätte, mit dem neuen loszuziehen, dann ertönte ein Schrei und ein mysteriöser Nebel kam durchs Fenster, der Versuch, sich durch die Hintertür rauszubewegen misslang, dann bin ich “unnatürlich” zum Fenster gesprungen, das gab schon Ärger, daraufhin bin ich aufs Dach und es folgte die “Verfolgungsjagd”. Alles nur, weil mein Charakter eigentlich (unauffällig, via Hintertür) zum Ursprung des Schreies kommen wollte und ich als Spieler, um endlich mal mit dem anderen Spieler zusammenzutreffen.
Ab dem Punkt, wo wir uns dann mehr oder weniger getroffen hatten und losgeschickt wurden, ging es etwas besser, bis uns dann ein böses Tier in einem Labyrinth begegnete. Das war an und für sich nicht zu stark, wir haben nur sehr schlecht gewürfelt. Darum zogen wir uns zurück, ich wollte aber nochmal zurück, um mit einem 2. überlegteren Angriff das Vieh doch noch zu töten und oder wenigstens meine Armbrustbolzen zurück zu holen, was auch nahezu problemlos gelang. Am Ende war der SL aber unzufrieden, weil er noch ganz viel anderen Kram geplant hatte und den quasi künstlich abkürzen musste, weil ich den halben Abend " Nippes" gemacht und über Regeln gestritten habe. Ich kann doch nicht wissen, wie kurz oder lang er seine Stationen/Situationen ausgespielt haben möchte!? Wenn ihm mein Kartenspielen zu lang gedauert hat, hätte er sich mit den Wachen nicht so pingelig anstellen müssen und wenn der Encounter zu lang gedauert hat, hätte das Vieh eben bei unserer Rückkehr weg sein müssen - wäre ein Cheap-Exit gewesen aber es ist ja nun nicht so, als hätten wir das sonst nie gehabt.
Bei den Zwölfen, diese Sache verstehe ich, klingt für mich dass der SL und du nicht unbedingt wissen, wie dein Charakter tickt. Kenn das aus SL-Perspektive (als ein Geweihter nie wusste, was seine Grundsätze sind) als auch als Spielerin (als der SL meinen Charakter unbedingt als Arschloch der Gruppe - die ich nicht bin - benutzen wollte, grau, schwarz, aber loyal zur Gruppe).
Muss aber sagen: das musst mit dem SL selbst besprechen (Charakter-Building ist meiner Meinung das um und auf einer guten Gruppe). Du darfst nicht erwarten, dass dein SL alles weiß, was du voraussetzt. Andererseits darf dein SL nicht erwarten, dass du jedes der Klischees bedienst, die man sich so vorstellt. Wenn man sich aber ausspricht, sollte dein Chara ein Erlebnis werden.
Klingt nach einem, böse gesagt, unfähigen GM oder einem unerfahrenen. Dass er jede böse Tat von dir sofort Kontert finde ich sehr schwach. Entweder er lässt böse Charakter zu oder nicht. Aber zulassen und dann ständig bestrafen finde ich nicht ok.
Der Nachteil an Charakter wie deinem ist dass die restliche Gruppe während deinen Einzelgänger Phasen statisten werden was frustrierend sein kann. Hier würde ich den GM fragen ob ihr die zwischen den Spieltagen ausspielen könnt, oder im schnellverfahren abwickelt (zb 2-3 Würfe wie gut es gelaufen ist mit kurzer Zusammenfassung des GM) falls es für die Gruppe ein Problem ist.