Oh, noch ein Schreiberling!
Ich gehöre auch zur Mitschreibefraktion, allerdings ausschließlich handschriftlich. Habe mittlerweile 3 Bücher für One-/Fewshots (eines ist voll, das 2. für alles, was ich am Tavernentresen spiele, eines für One-/Fewshots anderswo). Dazu je ein Kampagnenbuch für DSA, Broken Compass, Schatten des Dämonenfürsten, One Ring, Vaesen und Dead Lands. Letzteres wird allerdings bald für’s Erste wieder beiseite gelegt.
Ja, ich hab in der aktuellen Gruppe auch aufgegeben, dass sie sich die Hinweise und Feinheiten merken, die ich Ihnen so mitgebe.
Bin mir fast sicher, dass sie nicht mehr wissen, wer der nächste „Zwischenboss“ eigentlich ist
Handhabt ihr als SL es denn trotzdem so, dass die PCs dann noch immer alle relevanten Infos haben und die Personen kennen, auch wenn die Spieler es nicht mehr tun?
Ich musste schon mehrfach meine Leute an gewisse Personen erinnern, was dann manchmal dazu führte, dass sie dachten, ich will sie gerade auf irgendeine Fährte locken.^^
Sowieso, find das eher demotivierend und nicht im Sinne des Spielspaß, wenn man das nicht so handhabt.
Ja klar.
Liegt manchmal ja auch in der Natur der Sache. Wir spielen nur 1-2 x im Monat (Tendenz aktuell eher monatlich) und manchmal kommt dann (wie z.B. diesen Donnerstag) bei nem Spieler ne ungeplante Spätschicht dazu. Aktuell haben wir glaube ich knapp 2 Monate Pause dann bis zur nächsten Session.
Das ich sowas doller im Kopf habe als derjenige der es entworfen hat, ist ja klar.
Wenn wir lange Pausen haben, poste ich deshalb vorher immer die Zusammenfassung in die Gruppe. Aber manche Hinweise haben sie glaube ich auch als Spieler einfach übersehen (entsprechend wissen es die Charaktere auch nicht). Die bekommen sie dann natürlich nicht.
Aktuell hat die Gruppe allerdings eher das Problem, dass sie einer Theorie verfallen sind, die falscher nicht sein könnte
Bei wichtigen Sachen finde ich es auch richtig und wichtig die Spieler nochmal auf den aktuellen Stand zu bringen. Es hat ja keiner was davon, wenn die Geschichte stockt. Bei kleineren Sachen darf es aber gerne mal ein Wurf auf History sein.
Ja nachdem wie es mir als Spielleiter gerade besser gefällt ^^. Aber an die NPCs erinnern sie sich haöt dann doch meistens. Und wenn sie sie verwechseln dann ist das ihr problem…
Wir haben es vorher immer so gemacht, dass die Spieler, die letzte Session zusammenfassen mussten, damit alle wieder im Geschehen waren.
Ja, das hilft, wenn man ne Gruppe hat die sich grob erinnert und eben nicht 2 Monate dazwischen liegen
Hab ich in der Gruppe versucht, hat nicht so gut geklappt bisher.
Teilweise stelle ich dann auch schon mal den Bezug zu noch viel früheren Runden her, wenn das wieder relevant wird oder so.
Vorgestern hab ich ihnen ein Handout gegeben mit einem „Was bisher geschah“, also der groben Story, die bisher erlebt wurde (keine Details), den wichtigsten Gegenständen/Schlüssel, die wichtigsten NPCs und wo die nächsten Anschlusspunkte sind. Und die paar elementaren Dinge, also der eine story-relevante MacGuffin, die eine nächste Bedrohung und die eine storyübergreifende Bedrohung noch fett hervorgehoben.
Ich hatte es eh vorher für mich kurz runtergeschrieben, um zu Sessionbeginn eine kleine Zusammenfassung geben zu können, da hab ich’s für die Spielenden gleich mitausgedruckt - fanden auch alle super.
(wir spielen btw. etwa alle 4-6 Wochen einmal und die Spielenden schreiben fast nix mit und merken sich fast nix)
Ja natürlich, auch wenn das eher selten vorkommt. Man darf auch nie vergessen: Im eigenen Kopf als SL macht das immer Sinn, was man von sich gibt, aber es kann auch immer sein, dass man etwas falsch oder unglücklich ausgedrückt hat und es deshalb bei den Spielern nicht richtig ankommt. Deshalb kriegt jeder Spieler von mir solche Infos jederzeit.
Das macht mich immer noch am meisten feddich.
Die Leute wissen nicht mal was sie in der Tasche haben. Gucken aber irgendwie auch nie rein!
Am meisten ärgert mich, dass ich meistens die Gegenstände 1-2 Leuten nicht direkt „auf den Leib schneide“, aber mir halt schon Gedanken mache, für wen ist das sinnvoll.
Unter anderem gabs ein recht cooles Rapier, was eigentlich für die Schurkin am ehesten geeignet wäre. Die war an dem Tag leider kurzfristig ausgefallen, und dann hats erstmal der Ranger genommen. Der es seit dem nicht 1 x genutzt hat. Und vermutlich auch vergessen hat, dass es das gibt, während die Schurkin weiterhin mit ihrem Dolch rumrennt.
Aber wer was bekommt ist am Ende ne Entscheidung der Gruppe und da will ich ihnen nicht rein quatschen. Ich finds aus ner Meta-Perspektive einfach frustrierend
Andere Gegenstände die ihnen schon oft geholfen haben vergessen sie einfach immer wieder. Ich hab am Anfang immer mal drauf hingewiesen, dass sie sich mal anschauen sollen, was sie in den Taschen haben. Aber das war mir irgendwann zu doof.
Bei uns ist es das Thema Zauber-Schriftrollen…
Ich bin nun dazu übergegangen die Spells auszudrucken, einzurollen und mit Garn zu schließen und den Spielern diese hinzulegen. Dann werden die auch mal genutzt!
(Wir haben unsere „Homebrew“ Regel in dnd, dass jeder Schriftrollen nutzen kann)
Ja, die Regel hab ich auch.
Finde die Einschränkung auch witzlos.
Das wird doch über Use Magic Device/Magischen Gegenstand benutzen oder das Äquivalent der Edition geregelt. Der Schurke hat eigentlich immer ein paar Punkte übrig um die Schriftrollen zu nehmen, die sonst keiner Nutzen kann. Für Zauber, die jeder benutzen kann, gibt es ja Tränke.
Keine Ahnung wovon du sprichst
Ich kenne aber auch nur 5e.
Da ist es RAW aber so, dass nur derjenige einen Zauber von der Spruchrolle wirken kann, der ihn theoretisch auch in seiner Spelllist haben könnte.
Ein Schurke ohne Arcane Trickster, kann also eigentlich gar keine Scrolls lesen. Ein Kleriker ohne Light Domain z.B. keinen Feuerball von ner Rolle ablesen, usw. usf.
Zumindest ist so mein aktuelles Verständnis
Das ist korrekt. Und wenn das Spellevel höher ist als man srlbst zaubern kann muss man einen Abilitycheck machen.
Jo, so ne Situation hatten wir noch nicht.
Generell haben sie bisher eigentlich erst 1ne Schriftrolle gefunden glaube ich
Sollte ich aber im Hinterkopf behalten, wenn sie mal auf die Idee kommen sollten, nach High Level Spells zu fragen. Bei einem failed Check ist die Rolle dann dennoch verbraucht?
In der dritten Edition D&D und ersten Edition Pathfinder gab es die Fertigkeit „Magischen Gegenstand benutzen“ (Use Magic Device/UMD) um eben diese Einschränkung zu umgehen. Man hat auf die Fertigkeit gewürfelt und wenn man Erfolg hatte, konnte man die Schriftrolle verwenden, als ob man den Zauber auf der Liste hätte. Andere Einschränkungen von magischen Gegenständen, wie Gesinnung, Volk, Klassenmerkmal, etc. konnte man damit auch umgehen mit unterschiedlich hohem Schwierigkeitsgrad.
Dass es jetzt die Einschränkung noch gibt, aber die Fertigkeit (oder was vergleichbares) nicht mehr, ist ja doof. Da würde ich es auch so handhaben, dass jeder Rollen nutzen kann, vor allem da die ansonsten vermutlich beim Altpapier landen.
Ja genau.