Pen & Paper Plausch - Alle Regelwerke willkommen

Wenn man tötet um zu beschützen ist es ja eine andere Motivation als wenn man es aus Gier macht. Dazu ist es ja meist eher so dass man als Gruppe angegriffen wird und nicht selbst beschließt jeden abzuschöachten dem man begegnet. Glaube ich hatte in meinen 15 Jahren P&P noch nie den Fall dass eine nicht böse Gruppe jemanden angegriffen/getötet hat außer um jemanden/eine gemeinde zu schützen oder wo sie selbst zuerst angegriffen wurden.

Zu sagen dass ein Soldat vor allem im „Mittelalterlichen/Fantasy“-Setting die vorrangige Aufgabe hat zu beschützen ist vermutlich genauso falsch wie zu sagen sein vorrangige Aufgabe ist Mord. Töten gehört für einen Soldaten einfach zum Beruf dazu, dafür wird er ausgebildet und trainiert. Und in den meisten Fällen macht er das für sein Gehalt für Geld eben.

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Sowas ähnliches hatte ich auch schon mal gefragt und diese, wie ich finde, gute und sehr spannende Antwort bekommen.

Grundsätzlich würde ich sagen, dass manche Menschen das halt auch als einen Wettbewerb sehen - wer hat mehr Fleißsternchen auf der Gutartigkeitsskala. :smiley:

Ja, deshalb finde ich es nicht gut, wenn „Mord“ ohne weitere Definition automatisch als Böse festgelegt wird im Regelsystem.

Wenn ich nachts irgendwo einsteige und den Kerl ermorde, weil er mich Tagsüber beleidigt hat, da würde ich eher zu Böse tendieren.

Wenn ich es schaffe mich in eine Burg einzuschleichen und den folternden und plündernden Burgherren zu ermorden, der die Bauern unterdrückt, dann würde ich wohl eher zu gut tendieren.

In beiden Fällen ist es aber Mord und kein offener Kampf.

Wie würde Pathfinder den sog. „Tyrannenmord“ beurteilen @Kraehe wäre man dann böse?

Aus PnP Sicht finde ich diese Alignment Geschichte bei DnD auch hochgradig uninteressant und störend irgendwie. Bedient halt sehr stark das „klassische“ Setting irgendwie. Ich brauchs auch nicht unbedingt.

Ich sage nicht dass kein Soldat böse ist, nur dass man als Soldat nicht verpflichtend böse sein muss. Bei einem Freiwilligen Heer kann die Motivation sich anzuschließen sein dass man beschützen will.

Nicht jedes Land ist permanent im Krieg, solange es kein expansionistisches Land ist, ist die Aufgabe eines Stehenden Heers erstmal die Verteidigung.

Aber natürlich können dort auch Personen arbeiten die es einfach geil finden andere zu schikanieren oder umzubringen. Ich sehe hier absolut keine Gemeinsamkeit mit einem Auftragsmörder.

Und auch böse zu sein heißt nicht dass man das schlimmste vorstellbar Monster ist. Du kannst für Geld morden und dich zb trotzdem für Waisenkinder engagieren. Trotzdem überwiegt der Mord und man ist in der Böse Achse eingeordnet. Die Gesinnungen sind auch nicht fest, ein Böser Chat kann gut werden im Laufe der Zeit, ein guter böse, ein Chaotischer rechtschaffene. Aber solange man böses tut, bleibt man auf der böse Achse.

Wie oben schon gesagt zb weil es Zauber wie gutes/böses/recjtschaffenes/chaotisches Orten oder Schutz davor gibt.

Man kann zb schutzzauber wirken dass man von zb bösen Charakteren nicht bezaubert werden kann, oder einen schutzkreis den zb gute nicht überwinden können.

Es ist auch rollenspieltechnisch nicht so dass man als böser grundsätzlich geächtet ist da es halt unendliche Nuancen gibt wie gut/böse etc jemand ist.

Jemand der aus Spaß arme bestiehlt ist nicht so böse wie jemand der aus Spaß ganze Familien auslöscht. Es ist an und für sich eine Hilfestellung fürs RP.

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Ich verstehe schon worauf du hinaus willst finde deine Argumentation aber eher dünn. Das liegt meiner Meinung nach aber am Regelwerk. Das sollte man dem Regelwerk aber vermutlich gar nicht so sehr ankreiden, weil es genauso unfug wäre seitenlange Ausführungen zu schreiben wann wer welche Gesinnung zu haben hat. Es ist vermutlich einfach eine starke Vereinfachung die man nicht allzu wörtlich nehmen sollte. So dass richtig ausgespielt der Soldat genauso gut wie böse sein kann, der Auftragsmörder aber ebenso.

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Sehe ich anders, ich kann deine Argumente absolut nicht nachvollziehen. Ich finde du bist da zu sehr fixiert dass jeder alles sein kann. :sweat_smile:

Ich würde bei einem Attentäter nie auf die Idee kommen er sei etwas anderes als böse.

Robin Hood wird ja üblicherweise auch nicht als böse geführt obwohl er ein Dieb ist. Genauso könnte ein Attentäter ja auch nur Aufträge annehmen wo das Ziel nicht ganz unschuldig ist.

Weiß nicht, das Beispiel mit den Schutzzaubern wirkt auf mich eher als nachträglicher Legitimationsversuch für die Allignments, was kein Vorwurf an dich ist.

Aber meine DnD Erfahrungen sind da sehr marginal. Womöglich erfass ich schlicht den Sinn nicht wirklich. Bin halt von der DSA Ecke und da gibts das so nicht und ich hab nicht das Gefühl, es würde bezüglich Moral (und vergleichbares) was abgehen, im Gegenteil :sweat_smile:
Auch denk ich mir, ist es oft genug einfach nicht möglich etwas in gut, neutral oder böse einzuteilen, meist weils ne Frage der Perspektive ist.

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Ich habe bewusst geschrieben dass der Dieb arme ausraubt und nicht reiche und anschließend das gestohlene verteilt. Davon ab ist Mord bissi Ärger als Diebstahl. Und es geht dabei um die Motivation warum man etwas macht ob man gut/böse ist.

Will man helfen und bringt jemanden dabei um der sonst andere vl getötet hat ist das etwas ganz anderes als wenn die Motivation Geld ist. Wenn du für Geld als einzige Motivation tötest = böse.

@godbrakka
Man kann auch D&D/Pathfinder komplett ohne dem Gesinnungssystem spielen.

Aber es ist auch für Klassen teilweise relevant. Ein Paladin zb muss rechtschaffene gut sein, sonst entziehen ihm seine Götter seine Fähigkeiten.

ein Barbar darf nicht rechtschaffene sein sonst verliert er seinen Wutrausch

ein Mönch muss Rechtschaffene sein, sonst verliert er seine Mönchsfähigkeiten, da diese Auf Disziplin (welches mit Rechtschaffnäenheit verknüpft ist) basieren

Und es gibt da auch viele Grauzone, Mord aus niederen Motiven ist eines der wenigen Sachen die einem quasi direkt in die Böse Achse katapultieren. Man kann als Guter Charakter auch dann und wann (leicht) böse Handlungen vollziehen und trotzdem gut bleiben, oder als böser dann und wann etwas Gutes machen und trotzdem böse bleiben solange man tendenziell eher so agiert.

Es ist in DundD weniger die Gesinnung als die Art der Kreatur.

@Kraehe Hier weiter zu diskutieren bringt nichts, ich könnte jetzt nochmal mit diversen Beispielen kommen und du würdest mit entsprechenden kontern. Im Zweifelsfall entscheidet sowieso sowieso der Spielleiter.

Es ist Gesinnung und Kreatur, ein Teufel ist rechtschaffene Böse, ein Engel Rechtschaffene gut. Gibt Zauber die betreffen nur übernatürliche Wesen und Zauber die auch die Gesinnung von sterblichen betreffen (zb böses entdecken des Paladin oder chaotische E tdecken der Hölle Ritter :woman_shrugging:

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Ja aber ein Mensch/Elf/Ork sollte bei meinem Beispiel nie darunter fallen, die sind hier einfach nicht aufgeführt.

Bei diesem einen Zauber ja, es gibt mehr als einen Zauber/Fähigkeiten der mit Gesinnungen interagiert.

Ja aber was ist dann das Argument? Die Gesinnung kann ja bei üblichen Völkern unabhängig von allem möglichen Rasse/Beruf etc. sein.

Dass ein Paladin zb durch Böses entdecken sehen kann ob die Person vor ihm Böse ist. Ich verstehe nicht wirklich wo du jetzt wieder hinaus willst.

Und zum DM Argument oben, natürlich entscheidet am Ende immer dieser. Egal was die Regeln sagen. Wenn der sagt es ist gut babies abzuschlachten und böse alten Menschen über die Straße zu helfen dann ist das so. Der GM hat immer das letzte Wort, ich rede allein von dem Regelwerk (welches ein GM jederzeit aushebeln kann).

Ja, wobei DSA mit seinen Göttern ein ähnlich starres und unflexibles Wertesystem haben kann, sofern die Spielenden, dass nicht einfach geflissentlich übergehen. :wink:

Auf dem Niveau ergibt eine Diskussion absolut keine Sinn :man_shrugging:

Naja starr würd ich das jetzt nicht nennen, bei so vielen unterschiedlichen Gottheiten und Auslegungsschulen, die da geboten werden.