Find ihn zu zäh.
Klar macht es Sinn das Verletzte Charaktere nur noch erschwert abgreifen und verteidigen können, aber gerade zu Anfang eines Chardaseins sind die Werte noch so meh das jeder Kampf in einer dauerschleife des nicht-treffens und nicht-getroffen-werden endet und jeder Treffer machts noch zäher.
Und je mehr am Kampf beteiligt sind desto länger ahntet das ganze aus (wenn man als SL net mal die Würfel zinkt)
Naja, Erschwerungen durch Schmerz kann man mit einer gelungenen Selbstbeherrschungsprobe [Schmerzen ignorieren] ignorieren (glaube war Selbstbeherrschung, kann auch Köprerbeherrschung sein). Und ein Krieger, der die 2 Talente nicht ordentlich geskillt hat, sollte sich nicht in den Nahkampf wagen.
Vielleicht weil ich von DSA 4.1 komme (wo die Kämpfe noch um einiges zäher waren - trotz oder weil Ausdauer jede Runde als Hausregel ignorierte ), mag ich eigentlich das Kampfsystem von DSA 5. Was zB DSA 5 gut macht, ist dass es gute Sonderfertigkeiten für Nichtkämpfer gibt, im Kampf mitzumachen. Meine Magistra hat zB die Fertigkeit „Anführen“, das heißt sie kann - wenn sie eine Überredenprobe schafft - mind. 2 Kämpfern einen Boni von +1 auf Angriff/Verteidigung geben.
Gibt ein paar solche Sonderfertigkeiten, damit wurden Kämpfe um einiges erträglicher für Nichtkämpfer.
Im Ganzen sind die Kämpfe zwar noch immer Würfelorgien - aber das war seit DSA1 so und das macht auch das Flair dieses Systems aus. Andere Systeme sind da sehr viel schneller - umso schneller kann auch der eigene Charakter sterben.
PS: Auch sollte man beachten, dass nur die wenigsten Kämpfe bis zum Tod gehen (also LP <0) und Aufgeben ist ein neues Abenteuer, keine Schande.
Also bei DSA3 würd ich dir zustimmen (zumindest ists mir auch immer so vor gekommen) aber grad DSA5 find ich eher knackig und wie bereits @Addearheart es auch gemeint hat, hat sich gerade zwischen 4.1 und 5 einiges verbessert und wurde flexibler. In meiner Gruppe ist das Nicht-Treffen eher unwahrscheinlich. In der Regel haben die kampferprobten Leute AT/PA-Werte von 14/8 o.ä. Die Nichtkämpfer gurken dann meistens bei uns bei 10-11/6 herum, aber die kämpfen dann auch in der Regel nur dann wenns gar nicht anders geht bzw. buffen sich meistens durch iwelche Effekte bzw. vorteilsbringende Situationen (Stichwort: High Ground). Was wir auch machen um uns die Kämpfe geiler zu machen, ist wir erarbeiten (meist ne Kooperation von dem jeweiligen Spieler und dem SL) uns die Moves, die gerade passieren und da kommt meistens ziemlicher Blödsinn raus, was uns sehr unterhält.
Edit: aja wir legen uns die DSA Regeln auch oft sehr frei aus und setzen den Fokus sehr auf Spielspaß und eine geile Story und nehmen die Regeln eigentlich nur als Anhaltspunkte. Sicher gibts einige denen die genaue Regelauslegung lieber ist, ich persönlich finds so aber zumindest für meine Truppe lustiger
Was das ganze etwas zieht ist das man immer noch nen verteidigungswurf hat er gelingen oder patzen kann.
Ka vllt haben wir immer irgwas total verpeilt oder so aber unsere Kämpfe gingen immer gefühlt ewig was halt net soo jedermans sache is
Sicher, kurz und knackig ist wahrscheinlich was anderes. Aber ehrlich gesagt mag ich das sogar das mit den Paradewürfen, grad jetzt in DSA5 wo die Paradewerte in der Regel sowieso unter 10 meistens sind. Was ich glaub, was vielleicht bei meiner Runde es gut laufen lässt ist, dass wenn man grad nicht dran ist, sich bereits überlegt was man vor hat. In der Regel kann man das ja auch so durchziehen, wenn nicht was komplett überraschendes auf die SpielerInnen zu kommt. Das verkürzt die Spielzeit enorm, v.a wenn jeder weiß was zu tun ist. Das einzige was mich an DSA generell stört sind die vielen Zettel. Sicher, sie sind notwendig für das System, großteils zumindest, aber 3 Zettel für nen profanen Char ist schon heftig.
unpopuläre Meinung: Weder DSA noch DnD sind Regelwerke mit denen ich soviel spaß hatte wie mit den leichtfüßigen (dungeon world, red markets etc) oder richtig komplizierten (warhammer, shadowrun etc). plus das setting is bei beiden auch gääähn.
Schon das neue Witcher RPG probiert? Ich fand es lustig. Symbaroum ist auch der Hammer zum Spielen.
Ist ja kein Ding, kann ja für dich so besser klappen und vom Setting ist es eh immer abhängig davon, was man draus macht.
DSA ist auch schrott, aber bis 3.5 war D&D King!
Ich muss sagen, Dass ich D&D recht gerne in meiner Gruppe spiele. Das 5e is ja nicht so schlecht. Okay ich bin so oder so erst seit 2 Jahren ein PnPer.
DSA habe ich auch mal mit ner Gruppe gespielt, aber da gefällt mir das System mit den 3 Würfeln und das ewige abrechnen der Boni und das Kampfsystem nicht so.
Ansonsten spiele ich vieles gerne weil einfach die SL gute Geschichten erzählen und die Systeme so oder so meist dann anpassen, dass ein lustiges Spiel zusammen kommt.
Du bist Pathfinder-Fan hab ich das Gefühl!
Ich mag vieles an der 5. Edition aber insgesamt ist es mir zu sehr vereinfacht. Allein dass man nicht mehr Chargen kann und kaum Freiheiten hat bei der Charakter Entwicklung.
Dafür mag ich wie sie das Magie System verändert haben. Aktuell gefällt mir Pathfinder erste Edition am besten, die zweite habe ich mir noch nicht angesehen.
Jup
Die zweite habe ich zuhause liegen und muss sie mir erst mal durchlesen. Aber die Kritiken sind durchwegs positiv.
aber liegt das auch nicht ein bisschen daran, was der SL zulässt? Ich hab jetzt zwei Spielleiter, die ziemlich viel Homebrew erlauben, wenn es ne coole Idee ist und da macht es, mir zumindest, echt Spaß Charaktere zu erstellen, da ist mir stellenweise auch die Story egal.
wenn dein GM sehr viel homebrew macht, kannst du wohl kaum das Regelwerk positiv oder negativ bewerten … deswegen heißt es ja homebrew.
Die Regeln sind doch dieselben? Nur weil er mir in der Erstellung den ein oder anderen Zauber oder Background erlaubt, heißt es ja nicht, dass wir nicht nach dem Regelwerk spielen.
Geht weniger um Zauber sondern um zb sachen wie Feats, skills etc. Klar kann man immer Homebrew machen, aber da man das immer/überall kann kann man das nicht bei einem System in die bewertung mit einbeziehen.
Gut, wenn dir das nicht hilft. Lassen wir es raus, habs auch schon ohne Homebrew gespielt und mochte es
Ist ja euch überlassen, ob ihr was anderes lieber habt.
das ist nicht gerade was man unter “sehr viel” homebrew versteht… grundsätzlich seh ichs halt kritisch nen regelwerk zu nehmen, dass dann so heftig editiert wird wo bei mir schnell der punkt kommt “dann kann ich auch xy spielen” und mir den “bäh” part vom regelwerk sparen.
DSA&DnD spielt man ja gerade NICHT für den kreativen “ich bastel mir das selber” stuff, sondern weil man nen grundsolides Regelwerk sucht, wo man sich weder als GM noch als Spieler großartig Gedanken machen muss, weil das Konstrukt dahinter einfach gut durchdacht ist und vieles schon feststeht, bzw. die meisten Fragen einfach abgeklärt sind.
Nehm ich halt nen narratives Regelwerk, im Gegensatz zu den mechanischen DSA/DnDs … sieht die Sache schon gaaaanz anders aus und für die Fans vom mechanischen Tabletop is mir DSA/DnD widerrum zu leicht.
Es ist einfach kein fastfood wie narrative, aber auch kein 5-Sterne-Menü wie Shadowrun/Warhammer. Es ist einfach solide Hausmannskost in nem 40€ Gasthaus. Und das ist mir persönlich einfach “meh”