War denn das nötig? Nein definitiv nicht aber es macht die Situation einfach greifbarer weil man nicht nur in einem random Raum mit einem random Questgeber sitzt. Aber ich gebe Behnson recht, dass ich da stark vom Spielleiter Stil von Matt Mercer und Brandon Mulligan inspiriert bin.
Ich versuch da eine „gesunde Mischung“ aus Szenerie beschreiben und Leute ausspielen lassen zu finden. Damit ich dabei zeitlich möglichst effektiv unterwegs bin, hab ich angefangen verstärkt auf KI erstellte Bilder zu setzen. Damit erspar ich mich viel Zeit beim Beschreiben von Personen aber auch wenn sie eine neue Lokalität erreichen, haben sie schneller einen Eindruck vom ganzen. Dennoch greif ich hie und da zu dem Kniff, dass ich als SL eine kurze Beschreibung vortrage (maximal 5min), gerade wenns um die zentrale Situation geht, die sie nicht umgehen dürfen, wenn die Story funktionieren soll.
Muss ich auch mal mit anfangen.
Aber die ganzen Gratis-Dinger liefern immer so unbefriedigende Ergebnisse irgendwie.
Wobei das irgendwie auch so ein Auswuchs der Online Runden ist. In ner Offline Runde würde ich niemals so viele Bilder etc. nutzen. Da wär mir das viel zu fummelig. Da muss dann auch einfach die Phantasie reichen.
Ich arbeite primär mit dezgo.com
Die Personenbilder neigen zwar schnell dazu, dass sie sexualisierter gezeichnet werden, als mir manchmal lieb ist und das Erstellen dauert ab dem 2.Bild immer etwas länger, aber bin prinzipiell recht zufrieden damit. Du darfst nur nicht zu genau auf Hände oder Füße schaun
ob diese vorbereitung nötig war/ist, muss imo die SL entscheiden.
wenn jetzt die spielenden nicht nur direkt den auftraggeber suchen und gleich wieder abhauen und keine ahnung, irgendwie durch das opernhaus stromern, evtl. dabei leute aufmischen, eine auseinandersetzung mit mitarbeitern haben, während gerade habanera von carmen gesungen wird, …
dann ist es hilfreich, wenn man als SL sich vorher zu orten, möglichen NPCs und wie so ein opernhaus und oper funktioniert etwas überlegt oder sogar notiert hat (oder das kaufabenteuer diese informationen zur verfügung stellt).
und manche SLs fühlen sich sicherer, wenn sie viel vorbereiten, andere denken sich viel on the fly aus. und vorbereitung kann ja auch spaß machen.
ich weiß nicht, ob es damit direkt zu tun hat, aber bei DnD kaufkampagnen gibt es auch immer so vorlesetexte. (kann mir vorstellen, dass es bei DSA ähnlich ist).
daran musste ich sofort denken.
Öfter mehrere meist kleinere, zumindest meiner Erfahrung nach
Ja, kurze Szenenbeschreibungen finde ich auch total okay.
Gerade als Zuschauer einer Show sowieso. Aber in meinen Runden brauche ich das persönlich nicht.
Ich überlege mir als SL aber z.B. auch keine Sitzordnung, wenn irgendwo ein Rat tagt. Das beschreibe ich im Zweifelsfall nur sehr rudimentär. Andere geben da dann 15 Minuten lang ne Beschreibung aller Personen die am Tisch sitzen inklusive Körperhaltung.
Sowas erzähl ich im Zweifelsfall halt dann, wenn die Spieler danach fragen.
Das Video hier fasst das für mich ganz gut zusammen bzw. fand ich ganz witzig:
Aber es bleibt natürlich jeder Gruppe/jedem DM überlassen wie er das macht.
Ich finde es auch wichtiger die Stimmung eines Raumes einzufangen als irgendwelche Details. Die Spieler haben dann ein eigenes Bild der Szenerie im Kopf und wenn das etwas vom eigenen abweicht macht das ja in der Regel auch nichts. Und wenn irgendwas aufkommt, dann über Fragen der Spieler.
Matt Mercer Effekt?
Du hast meinen Punkt nicht verstanden.
August ist PnP Monat. Deshalb gibt es für jeden Tag eine Frage. Vielleicht besteht ja auch hier Interesse an dem Austausch. Gern auch rückwirkend.
Ich fang mal an mit der heutigen Frage:
Das älteste Spiel, das ich aktuell spiele, ist DSA. Allerdings ist 4.1 natürlich noch nicht soooo alt.
Nachtrag zu 9: meine Lieblingswürfel
Bei mir wars DSA3, allerdings ist da DSA4 relativ bald (so 2-3 Jahre oder so) danach rausgekommen.
Heutige Frage: Welches ist euer denkwürdigster Charaktertod?
Ich biete einen doppelten Total Party Kill in Frontier Scum.
Der erste fand schon nach etwa einer Std Spielzeit statt. Wir dachten uns: „Wir sind schlau und schleichen nicht durch den Wagen, in dem die Wachen schlafen. Wir robben uns über’s Dach.“ Prompt weht es den ersten in einer scharfen Kurve vom Dach. Die anderen beiden beim Versuch, den zu retten, hinterher.
2. Kill dann im Finale: wir jagen das überdimensionale Herz des Zuges, der uns zu unserer Hinrichtung fahren sollte (oder uns zu Spielzeug eines irren Arztes machen sollte) mir dem Dynamit, das einer in seiner Hose mit in den Zug schmuggeln konnte, hoch, wohl wissend, dass wir aus dem Wagen nicht mehr raus kommen werden.
Dazu lief folgender Song (etwa Minute 4 zum großen Knall):
Heutige Frage:
Lieblings Con-Modul/One Shot
Hab bisher erst 2 Runden auf einer Con gespielt: einmal CoC, einmal Agon. Die Agonrunde war großartig, CoC eine recht zweischneidige Geschichte, da einmal das Abenteuer (in der Tinte) für mein Dafürhalten nicht besonders gut für Con geeignet ist und die Gruppe etwas schwierig war. Bei dem Abenteuer bleibt, finde ich, wenig Zeit, sich zusammen zu spielen und auf die anderen einzustellen. Man wird sehr schnell in die Handlung geworfen.
Agon ist für mich ein ziemlich perfektes ConSystem. Wenig Regeln, viel gemeinsam erzählen. Es ist auch als SL recht einfach, sich auf verschiedene Gruppen einzustellen. Und da die gleiche Insel je nach Gruppe sehr unterschiedlich abläuft, lassen sich auch mit einer Vorbereitung gut mehrere Runden leiten, ohne, dass es eintönig wird.
Also ich konnte dieses Jahr auf dem Elbenwald Festival zwei PnP ausprobieren: beim Roleplay Village hab ich an einer Runde DnD mitgemacht, es war ein etwa einstündiges Abenteuer, indem es um die Seefahrt zur Drachenruh ging.
War sehr unterhaltsam und hat vor allem das (eher würfellastige) DnD Regelwerk gut nähergebracht.
Und beim Stand von Pegasusspiele konnte ich an einem One-Shot zum gerade auf deutsch erschienenen Avatar Regelwerk teilnehmen.
Das war schon ein starker Kontrast, da wir in der doppelten Zeit etwa nur ein Zehntel so oft gewürfelt habe und generell viel mehr selbst überlegt und geredet haben.
Also Freiheiten gab es in beiden Runden, aber bei Avatar fühlte es sich, aufgrund des offeneren Settings, noch freier an: wir waren zu fünft und wollten eine Schriftrolle der Feuernation zu Beginn des 100-jährigen Krieges stehlen. Das ging schief und wir müssen mithilfe eines abtrünnigen Feuerweisen unsere Flucht aus der Stadt planen und durchführen.
Das war sehr cool und generell gefiel mir das Avatar Regelwerk schon beim ersten Durchlesen (habe bei der Kickstarter Kampagne mitgemacht): es fühlt sich einfach so lockerflockig wie die Serie an. Einfache Gegner werden nicht erst rundenbasiert bekämpft, die sind nur Kanonenfutter und wir konnten ganz einfach und phantasievoll beschreiben, wie wir Soldaten und Co. mit und ohne Bändigungen aus dem Weg räumen wollen - und genauso geschah es dann.
Aber bei beiden Runden gilt eben: sie gaben einen guten Einblick, was einen in weiteren Abenteuern oder Kampagnen erwarten kann.
Ich konnte so zwei Dinge erreichen: nun war ich bereits zum dritten Mal Spieler und nicht Spielleiter (das erste Mal war letztes Jahr auf dem Festival, eine Cthullhu Runde) und außerdem konnte ich so aber schon besser abschätzen, wie ich dann mal als SL mit den Regelwerken arbeiten kann.
War eine super Erfahrung, die jeweils guten SL und die anderen Spieler (meist ohne praktische Spielererfahrung) trugen ihren positiven Teil dazu bei.
Wie viel unschuldiger Kohl kam dabei zu schaden
Überrascht es irgendwen, wenn ich schreibe, dass natürlich ein Kohlverkäufer als NPC auftauchte?
Aber nachdem wir PCs alle einmal grinsen mussten, haben wir sehr darauf geachtet, dass er nicht zu schaden kommt - was somit automatisch unsere Runde non-canon machen muss, das passt einfach nicht ins Universum.
Heutige Frage: Das lustigste Spiel, das du gespielt hast.
Als komplettes System Behind the Magic. Aber in ernsten Systemen ergeben sich oft auch sehr schöne Szenen.
Sehr in Erinnerung geblieben ist mir eine Szene, wo unsere größenwahsinnige Thorwalerin versucht, einen Elch zu reiten und als der Zwerg meinem Mann ein Schiffsgeschütz auf unser Kanu (artiges Boot) gebaut hat, das anschließend etwas seltsam im Wasser lag. Aber in der Gruppe gab es eh sehr witzige Situationen.
Unglaublich witzig fand ich auch die Liebesszene in Behind the Magic auf der Türschwelle des dunklen Magiers, der wir Popcorn essend gelauscht haben.
Eine unserer allerersten Runden: wir sind in einem Dungeon und vor uns eine Gruppe Skelette, die viel zu viele sind. Der Meister wollte uns da zu dem Zeitpunkt einfach nicht durchlassen. Ich spiel nen Zwerg und schau unseren Thorwaler an und sag: „Zwergenbowling?“ Er nickt: „Zwergenbowling!“
Tag 23: Das RPG Buch mit dem coolsten Aussehen/dem geilsten Aufbau/ Artwork etc.
Ich bin da bei One Ring. Die Zeichnungen sind so wunderschön.:Love:
Mag allerdings Vaesen und Tales from the Loop von den Illustrationen her auch sehr gern. Da ist aber das Gesamtpaket des Layouts nicht ganz so stimmig.