Physikalische Hintergründe - AD Urknall, Weltall und W-Lan auf dem Mars

Ja. Am Pol wirken ungefähr 250g weniger als am Äquator auf dich. In Deutschland irgendwas in der Mitte.

Ich müsste jetzt das ganze AD durchsehen, ich glaube es war kurz nach der Geschichte um das Buch über das Sonnensystem.

Wenn ich das richtig im Kopf habe, wollte er damit erklären, warum sich die Zeit verlangsamt bei Lichtgeschwindigkeit (was so ja nicht stimmt) - da die Elektronen, die (noch schneller) um den Atomkern Kreisen ja abbremsen müssten, um nicht schneller als das Licht zu sein.

meinst du die zentrifugalkraft, oder doch die zentripetalkraft? :upside_down:

Müsste die Zentrifugalkraft sein oder? Ich bin doch Teil des Bezugssystems, oder?

Naja, also Zukunft nicht, du würdest höchstens “weniger schnell” altern und wärst dann in einer Zeit in der du nicht sein solltest, direkt in der Zukunft ist das ja dann nicht. Als würdest du dich einfrieren lassen … etwa wie Fry in Futurama

Das klang für mich auch sehr plausibel. Ich wusste nur nicht ob er sich das gerade aus den Fingern gesaugt hat oder ob er es sicher wusste. Stimmt es nicht? Die Zeit vergeht ja im Raumschiff auf Lichtgeschwindigkeit langsamer als für den Beobachter.


Dazu passt dieser Artikel. Wenn diese Mesonen nun auf Lichtgeschwindigkeit wären, müssten sie langsamer “jigglen” und da das auf alle Teilchen zutreffen müsste vergeht die Zeit eben langsamer.
Ich habe das aus dem Methodisch inkorrekt Podcast.
Ungefähr so wurde das erklärt: Elemetarteilchen schwingen wegen der Unschärfe in der Zeit. Die meisten Teilchen tun in beide Richtungen das gleiche. Diese speziellen Mesonen aber nicht. Dieser Wissenschaftler leitet nun daraus ab, dass der Vorgang, der Vorwärts in die Zeit geht irgendwie effizienter oder erstrebenswerter ist. Darum läuft die Zeit vorwärts.

Wenn wir das nun auf annähernde Lichtgeschwindigkeit anwenden müssten diese Mesonen ihre Bewegung langsamer ausführen um das Tempolimit einzuhalten und in meiner Naivität würde ich das als Erklärung für die Zeitdillatation sehen.

snape dafuq

Man muss da einwenden:

Erstens darf man sich Bewegungen der Elektronen um den Atomkern nicht wie Planetenbahnen vorstellen, sondern es sind Aufenthaltswahrscheinlichkeiten in Atomorbitalen.

Zweitens ist die Zeitdilatation nur das Ergebnis der Konsistenz der bisherigen Theorien. Für den Beobachter, der sich mit hoher Geschwindigkeit bewegt, vergeht die Zeit ganz normal. Nur für Außenstehende ist alles verlangsamt (umgekehrt für den Beobachter die Außenstehenden auch). Die Subatomaren Bewegungen verlangsamen sich wohl auch, für Außenstehende gesehen, aber das ist nicht die Ursache der langsameren Zeit, sondern eher deren Auswirkung (damit alles in sich konsistent bleibt). Insofern passt die Erklärung von Florentin nicht bzw. es ist ein wenig anders als gedacht.

Ok, kann natürlich sein, dass ich da Ursache und Wirkung vertausche.

Hi! Vielleicht interessant in puncto “Zeitreisen in die Zukunft”. Das hat jetzt nichts mit Zeitdilatation zu tun, aber es zeigt, wie relativ (nicht im Sinne Einsteins!), also konstruiert unsere Zeiteinteilung ist: Angenommen man bewegt sich mit einer Boeing X.43 mit 10.000 km/h (Windwiderstand vernachlässigt und regelmäßiges Betanken vorausgesetzt) für vier Stunden Richtung Osten, dann müsste man doch am nächsten Tag zur selben Zeit ankommen, zu der man weggeflogen ist. Man fliegt um 8 h morgens am 30. Jan weg, auf der eigenen Uhr (im Fluggerät) vergehen nur vier Stunden, wenn man aber aussteigt, ist es 8 h am 31. Jan.

Nun könnte man sagen: “Sehr gut! Nächste Woche kommt ein Film raus, auf den ich mich freue, ich fliege einfach einen Tag und es ist sechs Tage später!” Man könnte also “schneller als andere in der Zukunft sein”. Oder man könnte gar die Zeit für einen selbst anhalten, wenn man in die Gegenrichtung fliegt!

Aber leider funktioniert das nicht, weil es eine internationale Konvention (siehe: Datumsgrenze) gibt, die sagt, dass man einen Tag dazu- oder wegrechnen muss, wenn man die Datumsgrenze überschreitet. Die Notwendigkeit für diese Konvention - und die Zeitzonen überhaupt - ergibt sich aus der stetig zunehmenden Vernetzung auf unserem Planeten. - Interessant finde ich daran, dass diese Konvention zeigt, dass Zeit etwas recht Merkwürdiges ist, mit dem auf allerlei verschiedene Arten umgegangen werden kann/muss.

Ich finde diesen threat hier übrigens sehr gut und danke allen, die bisher kommentiert haben! Richtig spannend!