PROG@Beans (Der Prog-Rock-Thread)

Irgendwie habe ich das Gefühl, ein paar Namen fehlen noch hier im Thread…

IZZ zum Beispiel gehören definitiv erwähnt. ihre Alben „I Move“ von 2002, „My River Flows“ von 2005 und das geniale Meisterwerk „The Darkened Room“ von 2009 gehören zu den auditiven Leckerbissen.

Ansonsten noch ein paar Hörtipps für zwischendurch…

Izz - Swallow Our Pride
Izz - 23 Minutes of Tragedy
Joris Vanvinckenroye - SRP
Aranis - Jona

…und ganz zuletzt mein ewiger Favorit und Geheimtipp, der eigentlich nicht im Progrock, sondern im Alternative-Rock zu Hause ist. Es ist ein Longtrack und geht knapp 30 Minuten, aber was sind schon 30 Minuten, wenn es sich um Musik für die Ewigkeit handelt? Nehmt euch die Zeit!

The Pineapple Thief - What Have We Sown

Ansonsten toller Thread und viel gutes Zeugs hier :slight_smile:

Das freut mich grad :smile:

Im Allgemeinen kann man zu Dream Theater sooo viel sagen :smiley:
Beispielsweise kann ich es verstehen, dass leute sagen Portnoy hat ein riesen Ego usw., aber meiner Meinung nach hat er DT geprägt (nicht nur durch sein Drumming) und seit dem er nicht mehr dabei ist, ist DT auch nicht mehr das selbe.

Was LaBrie angeht muss ich sagen, dass mich seine Stimme kaum „stört“. Als ich angefangen hab DT zu hören, war es schon etwas ungewöhnlich, aber das hat sich recht schnell gelegt.
Dream Theater kann einem so viel geben, da kann man notfalls auch mal über James LaBrie hinwegsehen^^ Gerade auf I&W und Awake mag ich ihn Total.
Kannst dir ja mal das Solo Album „Static Impulse“ von LaBrie reinziehen, vielleicht ist das was für dich.

Zu Finally Free: War für Monate tatsächlich auch einer meiner Lieblingssongs :smiley:

Von Opeth: Coil + Heir Apparent einfach nur Sahne!
Harlequin Forest mag ich auch noch sehr.

Das ist schön :grinning:

Zu Portnoy: Wenn ich Musik höre, bewerte ich die Musik und nicht den Menschen dahinter^^. Und ob der bei DT fehlt!

Ich find, der singt auf I&W ganz anders als auf Awake :grin:

Hast du in The Astonishing reingehört? Hab Reviews gelesen und iwie gar keinen Bock mehr drauf :sweat:.

Guten Abend!
Es freut mich, dass der Austausch hier weiter läuft :smile:

Ich möchte hier in Zukunft möglichst regelmäßig ein Album der Woche vorstellen.
Regeln gibt es dabei keine. Ich werde versuchen eine gesunde Mischung aus Klassikern (nicht zuletzt für interessierte Einsteiger) und eher modernen Vertretern und Geheimtipps zu finden. Anfangen möchte ich heute allerdings mit einem wirklichen Meilenstein (wie Schröck Sr. sagen würde ;))!

Album der Woche KW7 2016:

http://ecx.images-amazon.com/images/I/81m0ZN5P4ZL.SL1300.jpg

Selling England By The Pound - Genesis
Erscheinungsjahr: 1973
Label: Charisma
Tracks: 8
Spielzeit: 53:39

Eines der beiden großen Werke der goldenen Genesis-Ära. Peter Gabriel, Steve Hackett, Michael Rutherford, Tony Banks und Phil Collins formten seiner Zeit dieses Quintett, mit dem sich sicherlich nur die allerwenigsten Line-Ups messen konnten und bis heute können.
Für mich persönlich eines der besten und liebsten Alben die ich je hören durfte.

1) Dancing With The Moonlit Knight (8:02)
Einer der Höhepunkte eröffnet das Album. Gabriel singt solo: „Can you tell me where my country lies, said the unifaun to it’s true love’s eyes.“ Dann mit Akkorden: „It lies with me cried the queen of maybe, for her merchandise he traded in his prize.“ Synthesizer und sanftes Schlagzeug setzen ein: „Paperlate cried a voice in the crowd. Mhhh…old man dies, the note he left was signed old father Thames. It seems he’s drowned. Selling England by the pound.“ Wunderschöne Kadenz.
Ich werde an dieser Stelle aufhören ein Buch über diesen Song zu schreiben. Das können andere Leute viel besser als ich. Dieser Song stellt für mich eine Art Genesis-Konzentrat dar. Die Entwicklung die das Stück in nur 5 Minuten durchlebt sind einfach schwerlich zu überbieten.
Der Text steht der grandiosen musikalischen Darbietung in nichts nach. Eine hervorragende Analyse dazu findet sich hier: Link
Nota bene: Liebhaber des Mellotrons sollten bei 2:02 aufmerken!

2) I Know What I Like (In Your Wardrobe) (4:10)
Die erste erfolgreiche Single der Band. Zweifellos der poppigste Song des Albums.
Dennoch: Bei solcher Musik in den Charts würde ich auch wieder das Radio einschalten.

3) Firth Of Fifth (9:36)
Es folgt ein Song der zurecht oftmals als ein mustergültiges Beispiel für Prog genannt wird. Allein Tony Banks Piano-Intro macht relativ schnell klar warum dem so ist. 2/4 und 4/4 treffen hier auf recht krumme 13/16 und 15/16-Takte. Diese scheinbar unregelmäßig verkürzten und verlängerten Takte machen den Titel selbst für rhythmisch versierte Hörer zu einer wirklichen Herausforderung. Seine Wirkung (Mitzählen hin oder her) verfehlt dieser Part aber niemals.

4) More Fool Me (3:11)
Die „Ballade“ des Longplayers kommt mit starkem Refrain-Chor daher.

5) The Battle Of Epping Forest (11:43)
…erzählt die humoreske Geschichte einer Schlägerei zwischen rivalisierenden Gangs.
Spoiler: „There’s no one left alive, must be a draw.“

6) After The Ordeal (4:15)
…ist ein Instrumental und spannt einen wunderbaren Bogen zu…

7) The Cinema Show (10:41)
Ist wahrscheinlich für das monumentale Synthesizer-Solo bekannt. Über die gesamte zweite Hälfte zeigt Banks warum Spitzen-Soli in der Rockmusik nicht zwangsläufig von Gitarristen gespielt werden müssen. Diese tour-de-force geht fließend über in…

8) Aisles Of Plenty (1:58)
Das Album schließt mit der Miniatur einer Reprise des Anfangs. Sehr still. ‚Bittersweet‘ wie der Franzose sagen würde. Der Mellotron-Chor komplettiert diesen formschönen Abgesang, in dem Gabriel auch inhaltlich wieder zum Beginn zurück findet. Wundervoll.

Vielen Dank für’s lesen und viel Spaß beim hören!
Euer Walross :blush:

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Sehr schön geschrieben. Firth of Fifth ist für mich das Highlight des Albums, aber ein Highlight unter Highlights sozusagen. The Battle of Epping Forest finde ich immer etwas unterschätzt. Der Song taucht in wenigen Best-of-Listen auf, und wurde meines Wissens von Genesis auch nur selten live gespielt. Ich finde den aber absolut brilliant, vielleicht sogar noch ein Stück besser als Dancing with the Moonlit Knight (wobei ich als Metal-Fan auch besonders an diesem Song hänge - etwa zur Mitte des Songs gibt es diese unglaublich geniale Passage, die für mich mit dem harten Riff immer so ein bißchen wie Proto-Metal klingt - besonders in der Live-Version von der ersten Genesis-Archives-Sammlung) und The Cinema Show. Der Text ist einfach herausragend.

1 „Gefällt mir“

Um den guten Schröck zu zitieren: “Findste? Findste?”
Als Anspieltipps nenn ich dir mal “Sober”, “Stinkfist” und vorallem “Forty Six & 2”, da merkt man wie wandelbar seine Stimme ist und welche Intensität in ihr liegt…

Ich weiß, dass er eine wandelbare Stimme hat (siehe A Perfect Circle), aber wenn ich einen mir unbekannten Tool Song höre, darf ich zuerst nur auf die Instrumente und beim dritten oder vierten Mal erst auf den Gesang. Ich weiß nicht wieso, aber irgendetwas stört mich an seiner Stimme…

Wohleher Geschmacksache…
Ich weiß nicht wieviel du von Tool kennst bzw wieviel du schon gehört hast, aber ich rate dir die EP „Opiate“ und danach alle Alben ab Undertow chronologisch durchzuhören. So erst entwickelt man ein richtiges Gespür für Tool…vielleicht klappts dann auch mit der Stimme :smile:

Ich hab die Alben Aenima, 10.000 Days und Lateralus. Also ein guter Grundstock, wie ich finde :wink:

Achso, na dann :smiley:

Als die ersten Infos zum Album raus kamen, fand ich die Idee des Konzeptalbums etc. ganz interessant. Hab auch die 1-2 Vorabveröffentlichungen, z.b. The Gift of Music, angehört, aber naja… Sonderlich angesprochen hat es mich nicht. Hab dann das Releasedatum auch komplett vergessen^^

Lange rede, kurzer Sinn: Hab im Prinzip noch nichts gehört und ich verspüre auch überhaupt keinen Drang es mir anzuhören. Allerdings spiel ich mit dem Gedanken nächsten Monat zum Konzert zu fahren, und da wäre es von Vorteil das Album, zumindest etwas, zu kennen :smiley:

Ich war Anfang 2014 beim Konzert, also nach dem Release von Dream Theater. Nach dem Konzert fand ich die Songs besser als zuvor durch das Album hören. Es wurden aber auch alte Klassiker gespielt, was alles nochmal angenehmer gemacht hat.
Doch das nur so am Rande :smile:

Ich wollte diese Woche noch was zu Riverside schreiben, die hier noch gar nicht erwähnt worden sind. Aber gerade hat die Band auf ihrer Facebook-Seite geschrieben, dass Gitarrist Piotr Grudzinski heute morgen im Alter von 40 Jahren gestorben ist. Bin sprachlos. Fuck.

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Verdammt. Noch eine traurige Nachricht in kürzester Zeit? Viele der großartigsten Musiker unserer Zeit sterben grad weg wie die Fliegen. :’-(

RIP Piotr… und das gilt ebenso für all die anderen der letzten Wochen.

Sehr interessanter Artikel: [Link][1]
Eines der absoluten Prog-Urgesteine spricht über sein Top 11 Alben.


[1]: http://www.udiscovermusic.com/udiscover-exclusive-steve-hacketts-top-11-prog

Sehr schöner Thread.

Jau,

Schön zu sehen dass in der Beans Community so viele Musik - Connaisseure dabei sind. Bei mir rotiert gerade die aktuelle Agent Fresco. Son bischn Pop meets Gefrickel. Der Gesang nervt am Anfang ( Dredg mit NOCH mehr Pathos :wink: ) aber die Mucke is sehr sehr gut und die Band is live einfach unmenschlich krass.

Irgendwann (wenn ich mal mehr Luft hab) geb ich mal zu den hier genannten Bands meinen Senf ab. Is halt kein Thread für simple Antworten, genau wie die Mucke :wink:

P.S.: Mit meiner Band eden circus schwimmen wir irgendwo im Fahrwasser von Perfect circle, the ocean und oceansize… auch alles tolle bands, ach da kommt man ins schwafeln :smiley:

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Moin!
Heute habe ich mal einen echten Gegensatz zum zuletzt vorgestellten Album mitgebracht :smile:
Vermutlich kann man die Jungs auch noch ein bisschen als Geheimtipp bezeichnen.

Album der Woche KW8 2016:

Pink Lemonade - Closure In Moscow
Erscheinungsjahr: 2014
Label: Sabretusk
Tracks: 11
Spielzeit: 60:32

Closure in Moscow kommen aus Australien. Dieses ist ihr zweiter Longplayer.
Müsste ich die Musik in einem Satz zusammenfassen, so wäre es: "Hoch energetisch und unterhaltsam, ein bisschen wie The Mars Volta auf Einhörnern."
Das gesamte Album kann auf Bandcamp und dem YouTube-Kanal der Band angehört werden!

1) The Fool (1:33)
Ein bisschen Vogelgezwitscher zum Anfang. Dann gibt’s auf’s Maul.
Das Intro brauche ich nicht unbedingt. Aber es bereitet den geneigten Hörer ein wenig auf den Irrsinn vor.

2) Pink Lemonade (8:14)
Der Titel-Track ist richtig gut. Auch hier geht’s schnell zur Sache. High-Gain-Gitarren. Fuzzy Bass.
Spaß läuft nur so aus den Lautsprechern.
Bei 6:20 endet der eigentliche Song und eine verführerische junge Dame spricht zu uns. Es folgt eine sehr coole Überleitung zu…

3) Neoprene Byzantine (3:54)
Wolltet ihr jemals zu Prog-Rock Party machen. Hiermit geht’s.
Das Energielevel sowieso auf 11.

4) Seeds Of Gold (3:42)
Der poppigste Song des Albums.

5) That Brahmatron Song (9:30)
Ein fast schon bluesiges Gitarren-Stück. Wenn da nicht der Wahnsinn wär…

6) Dinosaur Boss Battle (6:21)
Der Titel sagt eingentlich alles. Aber wer hätte an diesem Punkt auch noch Rationalität erwartet :wink:
Das ganze fühlt sich an, als würde man auf dem Rücken eines T-Rex das Empire State Building hochreiten. Während man ein Gitarrensolo spielt. Brennend.

7) Mauerbauertraurigkeit (7:26)
Eine (beinahe funkig getriebene) Ballade.
Den Refrain finde ich wahnsinnig stark gesungen.

8) The Church Of The Technochrist (6:46)
Der Höhepunkt des Albums. Funk trifft auf Disco trifft auf Rock trifft auf Wahnsinn.

9) Beckon Fire (4:02)
Ziemlich elektronisch. Klingt ein bisschen nach Gnarls Barkley.

10) Happy Days (5:38)
Happiness over 9000. „Blazing trough the atmosphere on my brand new tiger-robot-wizard-shark.“
[Fun Fact: Ich bin im Musik-Video zu diesem Song zu sehen. :smiley: ]

11) [Untranslated] (3:30)
Dass das Album mit einem Elektro-Chiptune-Kinder-Lied auf Japanisch endet wundert zu diesem Zeitpunkt sicherlich niemanden mehr, oder?

Hab mir gestern endlich Hand. Cannot. Erase. angehört. Sehr gutes Album, danke für den Tipp :+1:

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Auch von mir noch mal ein paar Tipps, diesmal vielleicht auch weniger bekannte Bands und Musiker.

Riverside (Prog/Art Rock): Schwierig, über die polnische Band gerade etwas sinnvolles zu schreiben, wo das Entsetzen über den plötzlichen Tod von Gitarrist Piotr Grudzinski am Montag bei mir noch so tief sitzt. Riverside sind eine meiner liebsten Prog-Bands der jüngeren Jahren, und mit ihrer Mischung aus Floyd’eskem Art Rock mit Deep Purple’eskem Hardrock und dem ein oder anderen Metal-Einschub ein Musterbeispiel dafür, wie moderner Prog klingen kann und sollte. Das 2005er Album Second Life Syndrome ist für mich eines der besten Prog-Alben der 2000er: teils düster und hart, dann aber auch wieder wunderschön, melodisch und traurig. Über die kommenden Alben ist der Sound dann langsam etwas sanfter und luftiger geworden. Mir persönlich gefallen die frühen Sachen besser, aber auch Love, Fear and the Time Machine, das vorerst letzte Album aus dem vergangenen Jahr, ist immer noch sehr hörenswert. Ich hoffe, die verbliebenen Bandmitglieder finden irgendwann die Kraft, die Band weiterzuleben zu lassen.
Anspieltipp: Dance with the shadow von Second Life Syndrome. Hat alles, was ich oben beschrieben habe. Unglaubliche Nummer.

Pure Reason Revolution (Prog Rock/später mit starkem Electro-Einschlag): Und noch eine jüngere Band. PRR haben mich mit ihrem 2006er Debütalbum The Dark Third damals völlig umgehauen. Ein absolut überbordendes Meisterwerk von einem Doppelalbum, unglaublich vielschichtig mit einer fast schon übertriebenen Produktion mit Dutzenden von Tonspuren, die meisten für den mehrstimmigen Gesang. Der ist auch so etwas wie das Merkenzeichen der Band geblieben, die im Prog-Kosmos auch dadurch hervorsticht, dass sie mit Chloe Alper eine neben Jamie Wilcox gleichberechtigte Frontfrau und Sängerin hatte. Auf den beiden folgenden Alben haben sich PRR dann stilistisch etwas vom klassischen Prog abgewandt und vermehrt Elemente elektronischer Musik eingebaut. Mir gefiel das aber immer noch sehr gut, war mal was erfrischend neues. 2011 haben sich Pure Reason Revolution leider nach nur drei Alben aufgelöst.
Anspieltipps: Für die proggigere Seite The Bright Ambassadors of Morning von The Dark Third, für die elektronischere Seite The Gloaming von Amor Vincit Omnia.

Steve Harley & Cockney Rebel (Glam/Prog Rock): Steve Harley & Cockney Rebel werden meist als Glam Rock-Band geführt, aber gerade die sehr psychedelischen frühen Alben enthalten doch sehr deutliche Prog und Art Rock-Anteile. Hervorzuheben sind auch die deutlichen Folk-Anleihen, die sich unter anderem darin ausdrücken, dass es keine Lead-Gitarre gibt, dafür aber häufig eine Lead-Geige. Ihre große Zeit hatte die Band um den live unheimlich charismatischen Steve Harley in den 70ern, aber auch heute ist Harley mit wechselnden Mitmusikern immer noch unterwegs, bringt neue Alben raus (heute aber eher Singer/Songwriter-orientiert) und tourt regelmäßig.
Anspieltipps: Der große, radiotaugliche Hit war Make me smile (Come up and see me) von The Best Years of Our Lives, eine wirklich sehr schöne Pop-Nummer. Für Prog-Fan interessanter sind aber sicher dramatische, symphonische Nummer wie Sebastian oder Death Trip von The Human Menagerie. Letzteres stellt in Punkto Epicness und Bombast sogar eine Band wie Yes in den Schatten.

Transatlantic (Prog Rock-Supergroup): Dürfte hier bekannt sein, wurde aber noch nicht genannt. Supergroup bestehend aus Neal Morse (ex-Spock’s Beard), Mike Portnoy (ex-Dream Theater), Pete Trewavas (Marillion) und Roine Stolte (The Flower Kings), die ausufernden Old School-Prog mit episch langen Monstertracks zelebrieren, und live auch gerne mal die 3-Stunden-Marke knacken (und dabei vielleicht ein Dutzend Songs spielen). Unheimlich sympathische und unterhaltsame Band, der man höchstens vorwerfen kann, dass sie dem Genre nichts wirklich Neues hinzufügt. Aber das ist auch gar nicht der Anspruch.
Anspieltipp: Stranger in Your Soul von Bridge Across Forever.

RPWL (Prog/Art Rock): Deutsche Band, die mal als Pink Floyd-Coverband gestartet ist. Hatten sich zwischenzeitlich mal in Pop-Gefilde vorgewagt, die mir nicht so gefielen, zuletzt mit mehreren klassischen Prog-Konzeptalben aber wieder ein bißchen zurück zu alter Stärke gefunden. Schwachposten ist meiner Meinung nach nur Sänger Yogi Lang, dessen Stimme ich ziemlich langweilig finde, und der live das Charisma eines Stücks Brot versprüht.
Anspieltipp: Gentle Art of Swimming von Stock.

Auch wenn sie gerne unterschlagen werden aber die ersten Sachen von Magnum dürfen nicht unerwähnt bleiben.