ich dachte, es ging dir darum, aufzuzeigen, dass viele jetzt vorschnell urteilen und dass dich das erschreckt.
gleichwohl hindert dich das nicht daran, pauschal das andere wegzuurteilen:
du relativierst das eine, absolutierst aber das andere.
und das mit der begründung, dass du an einen rechtsstaat glaubst, der allerdings selbst ungerechtigkeit und diskriminierung herstellt (s.o.).
mir geht es nicht darum, nochmal, gewalt zu rechtfertigen (oder sogar, dass der polizist kein faires verfahren bekommen soll) - hör bitte auf, mir sowas zu unterstellen! das schreibe ich mit keiner silbe. was soll der scheiss?
mir geht es darum, zunächst einmal eine gemeinsame diskussionsbasis zu finden, eben jene einigkeit, die du ansprichst.
einen kleinsten gemeinsamen nenner, von dem man aus diskutieren kann und muss, wie man denn die gemeinsam gesetzten ziele und werte überhaupt umsetzen kann und wo bestehende verhältnisse dagegen verstoßen.
aber das ist leider genau das dilemma, in dem sich jeder, der sich mit der thematik auseinandersetzt, früher oder später befindet.
wie ich bereits gesagt habe:
wie kriegen wir denn die welt hin, die wir wollen, wenn sie zugleich von sich aus verhindert, dass sie sich dahin bewegt, wie wir sie wollen?
es nicht damit getan sich hinzustellen und moralisch überlegen zu antworten: weiß ich auch nicht, aber SO nicht!
denn dann bleibt einfach grundsätzlich alles beim alten.