Proteste in den USA gegen Polizeigewalt nach dem Todesfall von George Floyd

Stimmt alles, und da braucht man nicht gegen argumentieren.
Aber man muss kein Opfer sein, um etwas gegen eine Tat sagen zu können, oder die Probleme dahinter zu erkennen und ändern zu wollen.

Übrigens auch ein problematischer Begriff.

Nein, aber gerade wenn es um die Diskussion geht warum es bei „friedlichen“ Demonstrationen immer wieder zu Gewalt kommt oder so, da kann jemand der diese Art von Diskriminierung schon selber erlebt hat eine Perspektive geben, welche man sonst nicht kennt.

Ich habe zum Beispiel mal mit jemandem geredet der ähnliche Riots vor ein Paar Jahren auf eine Art verteidigt hat. Und er hat mir erklärt, dass es einfach ist zu predigen: „bleibt ruhig, demonstriert friedlich. Wenn ihr anfängt Dinge zu zerstören und Fenster einzuwerfen verliert ihr die Glaubwürdigkeit…“
Und er hat mir dann ziemlich eindrücklich erklären können, wie es ist wenn du jahrelang friedlich demonstrierst, dir niemand zuhört, und dann Leute ermordet werden, ohne dass deine friedlichen Demonstrationen überhaupt GESEHEN wurden… weil du halt „zu friedlich“ geblieben bist.

Für mich sind diese Arten Diskriminierungen und Polizeigewalt Probleme, die ich immer wieder registriere, wenn etwas passiert. Eine Person aus dieser demografischen Gruppe lebt jeden Tag damit und muss sich jeden Tag dagegen wehren. Da ist es im Moment wichtiger zu hören, wie diese Leute solche Momente aufnehmen und diese Riots und diese Spannungen sieht als ICH.

Ist nicht so, dass ich keine Meinung dazu haben darf. Aber ich muss jetzt im Moment schon akzeptieren, dass meine Meinung in diesem Fall nur limitiert wichtig zu hören ist.

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Das meinst du doch nicht ernst oder?

Hab ehrlich gesagt keine Lust mich hier zu rechtfertigen warum gerade beim Thema Rassismus, nicht weiße Menschen zu Wort kommen sollten.

Rassismus wird von weißen Menschen auf nicht weiße Menschen ausgeübt. Und wenn in einer aktuelle Debatte nur weiße Menschen zu Rassismus sprechen dürfen ist das ebenfalls Teil des Problems.

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Vielleicht sieht man auch ein, dass die Gruppentherapie in wichtigen Dingen nicht das Format der Wahl sein kann, und man auch mal einfach mehr Geld in richtige gesellschaftliche Auseinandersetzung setzt als Anne Will iwie 25k pro Folge zu bezahlen, nur weil es seichte Polit-Unterhaltung ist, nach der man dann denkt, man würde doch soviel von der Welt verstehen. Es ist halt immer eine Unterhaltung einer Bubble unter sich, die sich einbilden, sie wüssten was Realität ist. Beim Thema Rassismus/Sexismus ist dieses Abkapselung ja sehr leicht erkennbar, aber andere Dinge werden so behandelt, als wäre die Lebensrealität der Leute, die nun iwie Karriere als sonstwas machen, die wäre, die jeder hätte. Man muss doch einfach nur zeigen, dass man wirklich Interesse hat, ein Thema mal ordentlich anzugehen und nicht einfach nur abhaken, damit man sich nicht vorwerfen lassen kann, nicht relevant zu sein.

Es ist doch eh immer der gleiche Scheiß. Wer schaut sich das denn an und denkt: Ach jetzt hab ich konstruktiv was gelernt, wenn sich iwie zusammegewürfelte Leute zusammen oder eben nicht über ein Thema austauschen. Wieso nicht mal statt Journalisten, die sich einbilden, was über ein Thema zu wissen, und eh unter ihrem Stuhl in der Talkrunde schlafen, weil sie immer wieder zu verschiedensten Themen Experte sein sollen, mal Leute befragen, die darüber tatsächlich forschen und ein viel klareres Bild von den gesellschaftlichen Konflikten und den Dynamiken und Mechanismen verstehen. Da ist die Hautfarbe auch dann am Ende des Tages egal. Aber schön weiter oberflächlich bleiben und sagen wie schlimm das doch alles ist aber auch gleichzeitig, dass man da ja nichts machen kann, die Amis halt wieder mit ihren Waffen lel. Man müsste sich halt eben über Jahrhunderte der Kultur sowohl global, regional und lokal beschäftigen, um zu verstehen, wie aus Individualverhalten Massenverhalten wird und wie dieses Massenverhalten wieder die Umgebung für Individuen bildet.

Aber nö. Bildung ist zuviel verlangt und zu komplex, Einbildung ist viel wichtiger. Auch eine persönliche Leidensgeschichte, die natürlich immer gehört werden muss, ist doch am Ende nur im Programm, um die Zuschauer emotional zu berühren und das alles doof zu finden. Man versteht aber eben nicht, wie das alles sozial funktioniert und wie man evtl. gesellschaftlich ausbrechen kann.

Und wenn man wirklich interessiert ist, dann macht man halt nicht nur einmal so ne Sondersendung, wenn iwie jedem klar ist, dass in Amerika die Lunte brennt, sondern lädt sich jede Woche einen Gast ein und erarbeitet sich immer weiter eine Multiperspektiven-Sicht auf das Thema und versucht es wirklich gesellschaftlich relevant zu durchdringen, statt einfach wie für ne Hausarbeit so zu tun, als hätte man die Anforderungen erfüllt, aber am Ende war es nur ne Nachtschicht-Arbeit, ohne das viel hängen geblieben ist. Hauptsache, die Credits auf dem Konto.

TLDR: Es ist völlig egal, wie Gäste aussehen, nur was sie zu sagen haben, sollte zählen. Und es wird wahrscheinlich immer Leute geben, die das nicht in Ordnung finden, und denken man muss ein Stern sein, um ein guter Astrologe zu sein. Aber wenn man zu seinem ausgearbeiteten Format steht, dann sollte man sich da nicht aus der Fassung bringen lassen. Hier offenbart sich halt nur, dass man gar nicht interessiert daran ist, sich irgendwie Mühe zu geben. Und man muss sich mal durch den Kopf gehen lassen, dass die Leute vorwiegend akzeptiert haben, dass es nur eine Gruppenstunde zu dem Thema geben kann und entsprechend erwarten, dass da natürlich alles relevante zu Wort kommen sollte. Aber man kann sich ja denken, dass das nicht aufgehen kann, wenn soviele Leute zusammen über unterschiedlichste Perspektiven, die vllt auch unvereinbar scheinen, reden. Man fordert also einfach nur, dass aus der einen Oberflächlichkeit, eine andere weniger offensichtlichere Oberflächlichkeit macht, indem man einfach schaut, dass die Hautfarbe der Leute stimmt.

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Ich glaube er meint hier einen Durchschnittsbürger der zwar Afroamerikaner ist, aber in Deutschland lebt. Und dass wenn du eine echte DEBATTE haben hättest, dass ein normaler Durchschnittsbürger, den du plötzlich vor die Kamera ziehen würdest, nicht mit allteingesessenen Medien-Profis mithalten könnte.
Was vermutlich stimmen würde… nur glaube ich nicht, dass man in einem solchen Fall gross debatieren muss. Ein Meinungsaustausch und eine Mitteilung über persönliche Erfahrungen wäre in einem solchen Fall vermutlich konstruktiver.

Zumindest denke ich dass @Angrist das damit meint, wenn er schreibt dass ein normaler schwarzer Amerikaner nicht mithalten könne.

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Alter WTF

Rassismus kann von jeden Menschen ausgeübt werden. Aber ja es gibt auch den institutionellen Rassismus.

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Wir dürfen uns übrigens freuen:
In ca. 7 Tagen werden wir global wieder einen extremen Spike an Corona-Erkrankten sehen… zum Glück alles lokal: Aus der USA.
Keine Chance, dass das Virus nicht wahnsinnig von diesen Tagen profitieren wird. Und dann kommt es auch noch toll, dass das alles in den Städten passiert. UND Afroamerikaner (welche jetzt natürlich überproportional an den Demonstrationen teilnehmen) gehören extrem zu Risikogruppen und sind vom Virus eh schon stärker betroffen.

Also, alles in allem: Das Desaster in der USA schaukelt sich wirklich immer mehr hoch.

Gerade gesehen wie eine große Gruppe von Menschen in ein Apple Store Ausplündern.

Das ist echt armselig… Wird vllt noch n Museum geplündert?

Es tut mir leid, aber ein Mann ist gestorben, die Leute protestieren für Goerge Flooyd und für alle anderen Opfer von Rassismus. Und etliche haben nichts besseres zu tun als zu brandschätzen… Das macht mich echt wütend.

Du vergisst eure Wahnsinnigen die schwimmen waren. Da werden die zahlen in ~14 Tagen bei euch auch wieder springen.

Ich glaube seitdem gab es mehr als nur ein Todesopfer.

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Zwei weitere von den ich weiß, ein Polizist und ein Demonstrant. Würden soweit ich weiß bei nen Drive by erschossen.

Die folgende Seite verlinkt euch auf eine nsfw/nsfl website die man nur durch registrierung einsehen kann (Pr0gramm)

Ja sorry, das ist krank, die beklauen sich sogar gegenseitig. Denen kann man echt nicht mehr helfen. (Man sieht wie Leute bei ein Geschäft die Spanholzwände abreißen um einzudringen. Dann schlendert ein dicker mit n dickes Gerät raus (glaube iMac) und wird dann von drei anderen jungen Männern attackiert die ihm das dann irgendwann erfolgreich aus den Händen reißen)

Edit: sowie ein Plünderer der vom Ladenbesitzer erschossen wurde und einer der ein ATM sprengen wollte.

Edit2.
die folgende Seite enthält nfsw und nsfl content die nur durch registrierung zu erreichen sind (Pr0)

Auch so ein tolles Video. Da laufen Leute vorbei zum ‘demostrieren’, der Videodreher zeigt ihnen den Daumen hoch. We re you side halt und so. Als Antwort werden Steine durch das Fenster geschmissen.

Was will man damit erreichen???

Weiss gerade nicht, wovon du redest :sweat_smile:
Ich lebe ja im Moment in Kanada, da sehen die landesweiten Zahlen eh auch nicht spektakulär aus. Besser als bei den nördlichen Nachbaren… aber auch nicht gerade brilliant.
Oder redest du von etwas das sich in der Schweiz zugetragen hat?

Achso, irgend ein See oder Fluss war am WE in Deutschland komplett voll mit Menschen. Das meinte ich:

naja, ich meine das so, dass der typische deutsche, in einer Runde von Politikern auch genauso untergehen würde, weil er nicht so redegeschult ist.

die nördlichen Nachbarn Kanadas?
Was wird uns hier verheimlicht, welches Mysteriöse land ist das ? :beanjoy::aluhut:

Es gibt doch wohl genug NICHT Biodeutsche Politiker, promis usw?
Was soll dieser Schwachsinn? Als ob es so schwer wäre, 1-3 “Ausländer” einzuladen…

Und wenn ich hier noch einmal “Quotenschwarze” höre drehe ich durch

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ich finde, du hast da einen punkt.
die sozial schwachen kommen auch in unseren medien fast nur als skurrilitäten, über die man sich erheben und lustig machen kann oder als bedauernswerte opfer vor.
von medien-schaffenden aus sozial schwachen schichten ganz zu schweigen.
es gibt einzelne ausnahmen, aber das liegt daran, dass auch das medien-geschäft nicht durchlässig und elitär ist. ohne abitur wird es praktisch unmöglich da rein zu kommen und so voraussetzungen wie praktika und volontariate, die nicht oder so gering bezahlt sind, dass man davon nicht leben kann, sind ausschlusskriterien für menschen aus sozial schwachen bevölkerungsschichten.

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Ich dachte es ging darum einen PoC Amerikaner dabei zu haben ? nicht irgend einen PoC Deutschen ?

Na Neuschwabenland halt wo die Nazis mit Flugscheiben den Eingang zur Hohlerde und den Echsenmenschen bewachen.
Aber jetzt wo sich @Truchsess verplappert hat treten die Echsenmenschen wahrscheinlich nächsten Monat auf den Plan. :kappa: