Proteste in den USA gegen Polizeigewalt nach dem Todesfall von George Floyd

Ich hab doch nie behauptet, dass die andere Geschichte zu 100% stimmt. Ich hab nur gesagt, dass ich aktuell unsicher bin bei Aussagen und Aktionen der Polizei. Und ganz ehrlich ich finde das in der aktuellen Situation völlig legitim.

Fotos, aufgezeichnete Funksprüche was weiß ich, alles ist für mich gerade glaubhafter als bloße Aussagen der Polizei.

Helden des Alltags.
Sorry. Habe “rückgratlose Würmer” falsch geschrieben.

Mich würde z.b. mal interessieren, wie die allgemeine Einstellung zur Polizei in ärmeren Gegenden oder in Bezirken, wo größtenteils Minderheiten leben, ist. Rassismus zeigt sich ja nicht nur durch offene Gewalt, sondern auch durch Racial Profiling, unfaire Behandlung vor Gericht, Gängelungen, usw.

Ich habe davon wenig Ahnung und habe mich ehrlich gesagt auch noch nie wirklich tiefgründiger damit auseinander gesetzt. Wie wenig ich darüber weiß, wird mir erst in den letzten Tagen richtig bewusst.

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Und dann sollte immer noch die Unschuldsvermutung gelten.

Nein, du hast es nicht behauptet. Aber das Video kursiert halt so im Internet und Leute missbrauchen es dann für diese Brick-Stories. Naja, und wenn ich zum Ausgangspost gehe:

Also der Beitrag ist nun zumindest nicht so geschrieben, dass es auch noch einen anderen Hintergrund gibt. Man verbindet einfach „Die Backsteine“ mit diesem Video nun. Halt ein Stoß ins kalte Wasser, weil sich auch niemand beim Tweet mehr Mühe zu Hintergrundinfos gemacht hat.

Das ist der Punkt, den ich kritisiere. Weil ja, wie du schreibst es geht um Glauben und Nicht Glauben. Und drei Mal darfst du raten, was solche Videos oder Bilder dann machen.

Funksprüche der Polizei? Die sind dann aussagekräftiger als der Tweet?

Bilder vom Einsatz? Sorry, aber das ist auch total absurd.

Ja, dann schreib ich nun: Auch das würde dann wieder angezweifelt werden und von Fakes gesprochen werden. :wink:

Hier auch mal die andere Seite der Inkompetenz der Polizei.

https://v.redd.it/6cnz7dvf5j251/HLSPlaylist.m3u8?a=1593724438%2CZjljYjhiMDMzYTcyZThlYmU5NmI0Y2JmNTYxMGZmODc0MzBkZmQ2YTZmYjBjMzEzNTgwYjYwMzQyY2NjN2VmMA%3D%3D&v=1&f=sd

Die stoppen nicht einen einzigen. Alles was sie tun ist wild mit ihren Stöcken um sich schlagen. Ich beginne langsam zu zweifeln dass die US Polizei überhaupt irgendeine Ausbildung bekommt.

Wie geil ist das denn. Sowas gerne mal mit Rainer Wendt hier bei uns.

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Den Tweet zaubere ich dir in 20 Sekunden ein gefälschter authentischer Funkspruch braucht da doch was länger.

Na gut.

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Da hast du Recht, es tut mir leid

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Vorhin gab es viele schoene Reden von den unterschiedlichsten Menschen.

Die livestreams lohnen sich wirklich

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Ja, lasst uns die Quotenmigranten rauskramen, die wissen sicher besser, wie es in den USA läuft, da alle Nicht-Weißen ja untereinander vernetzt sind

Man könnte die Ereignisse ja mal zum Anlass nehmen um über den Rassismus zu reden, den wir hier vor Ort haben und unter dem POC hier jeden Tag leiden. Aber stattdessen redet man lieber erhaben über POC ohne ohne auch nur eine entsprechende Stimme zu Wort kommen zu lassen.
Das ist sicher der richtige Weg, so ein aufgeheiztes Thema aktuell anzugehen. /s

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Man kann nie alle glücklich machen.

Es müsste ja jemand sein der Deutsch spricht, damit er aktiv in der Talkrunde sein kann.

Nehmen sie einen „normalen“ schwarzen Amerikaner, wird der verbal untergehen wahrscheinlich und wüsste gar nicht wie er mit diesen Leuten, die das schon XX Jahre machen mithalten soll argumentativ.
genauso wie der typische deutsche in so einer runde auch argumenativ untergehen würde, da er nicht so redegeschult ist,

Nehmen sie einen hochgebildeten schwarzen Amerikaner, zb einen Professor, würde man vorwerfen, dass man jemand aus der Bildungselite genommen hat, der den Rassismus so gar nicht so arg mitkriegen würde.

Wieso sollten wir Unruhen in den USA, die täglich zu eskalieren drohen oder eskalieren, jetzt zum Anreiz nehmen, über unsere Probleme hier zu reden? Die qualitativen Unterschiede sind enorm und auch wenn es hier Probleme gibt, die gerne auch strukturell sein können, so kann man die Probleme hier nicht in den gleichen Topf werfen ohne entweder relativieren oder zu überdramatisieren.

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Rassismus gibt es überall und nur weil es hier nicht so schlimm sein mag, ist das doch lange kein Grund nicht darüber zu reden. Das Ausmaß mag in den USA ein anderes sein, aber das Grundproblem gibt es hier genauso wie anderswo. Gerade schaut die ganze Welt auf die USA und von Entsetzen bis Schadenfreude scheint alles dabei zu sein. Solche Ereignisse aber mal zum Anlass zu nehmen auch vor der eigenen Haustür zu kehren und sich zu fragen: “Was kann ich gegen Rassismus tun? Wo betrifft das Menschen um mich herum?” redet man lieber aus der Ferne drüber und tut so als wäre das gerade ein Problem, dass nur die Amis haben und haben können. Etwas mehr Selbstreflexion würde auch den Menschen & Medien hier mal gut tun.

/edit: Gerade von Deutschland würde ich das allein schon wegen unser historischen Verantwortung erwarten.

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Naja doch, weil es das Thema auf etwas lenkt, was die meisten Deutschen bei uns gar nicht wahrnehmen.

So ein Fall wie jetzt in den USA, bringt sowas in die Schlagzeilen und kann auch hier diskussionen anstoßen.

Gute Freundin, Südländerin, wurde mal von ein paar 16-18jährigen Aushilfsgangstern (aber mit ordentlicher Frisur, weißester Hautfarbe und schwäbischem Dialekt) an einer Bushaltestelle dumm angegangen weil Sie ihnen kein Gras abkaufen wollte.
Sie rief dann die Cops als die Typen wegliefen und in Sichtweiter noch eine Weile rumstanden.

Polizei kam, und obwohl sie die Polizei gerufen hatte, ignorierten die Cops erstmal die Aushilfsgangster und nahmen sie fast schon ins Kreuzverhör und stellten Fragen wie "und woher wollen Sie denn wissen ob die ihnen wirklich Gras verkaufen wollten ? Woher wissen Sie denn wie Gras aussieht`? Konsumieren sie das regelmässig? "

Seither ruft Sie die Polizei nur noch wenn unbedingt nötig/gesetzlich vorgeschrieben.

Dabei studierst sie im Master, spricht akzentfreies Deutsch (ok, bissl lokalen Dialekt von hier eben) aber was ihr da eben manchmal zum verhängnis wird sind die pechschwarzen Haare und der südländische Taint.

Wenn man von sowas erzählt, wird man in Deutschland oft einfach ungläubig angeschaut ala "ne das war sicher nur die eine Ausnahme "

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Es geht mir nicht darum, nicht darüber zu reden, sondern jetzt darüber zu reden und es so hinzustellen, als wären Nicht-Weiße Pflicht dabei zu sein.
Selbst viele Migranten bei uns sind Weiße. Unsere Minderheiten sind deutlich kleiner als in den USA. Deswegen finde ich es wegen dem völlig anderen Kontext falsch, jetzt in die gleichen Hörner zu blasen.

Nein… aber man könnte sich bemühen es wenigstens zu versuchen. Eine Mediendiskussion starten in der einmal mehr wieder nur die Weisse Bevölkerung zu Worte kommt in einer solchen Situation wirkt halt wirklich so, als habe man keine Sekunde über seine eigene Situation reflektiert.

Denn sorry, Deutschland ist ein grosses Land mit inzwischen auch einer genug vielschichtigen Gesellschaft. Wenn man mir so tun will, als habe man einfach keine kompetenten Expertenstimmen zu dieser Diskussion ausserhalb des typischen hellhäutigen Kreises halte ich nicht für sehr glaubwürdig.

Und WENN das wirklich so ist… nun, dann wäre es mal an der Zeit das zu hinterfragen…

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