Zusammenfassend für einige Posts bezüglich Emotionalität:
Ich finde es super, wenn man Feuer und Flamme für etwas ist. Wenn man sich mit Personen identifiziert und wirklich Zeit und Emotionen in diese investiert. Kenn ich auch, hab ich auch.
Aber, ich muss diese Beziehung immer wieder reflektieren und schauen, dass ich nicht aus der Relation falle. Ich finde das ein sehr schwieriges Thema von der Seite aus wo ich gerade stehe.
Ich lese oft “Ich brauch doch meine tägliche Dosis X” oder “Ich hab meinen Tag nach Y ausgerichtet”.
Da denke ich zum Teil:
Boah, echt toll wie man da jemandem ne Freude macht. Aber auch:
Woah, das ist schon ein bisschen viel Versteifung auf einfache Unterhaltung im Netz. Mach mal langsam.
Dann stellt sich mir die Frage der Verantwortung. Sind wir dafür verantwortlich, wenn sich die Community so stark emotional bindet, dass jeder Fehler als ein persönlicher Tiefschlag empfunden wird.
Muss man darauf reagieren? Sollte man es ignorieren? Einige von euch habe da sicher eine Antwort drauf, nur leider sind wir es die diese Antwort finden müssen und dann die Konsequenzen tragen.
Mir fallen da spontan Dinge ein wie:
Auflösung von Take That
Das Ende von Mass Effect 3
Wir sagen immer, wir wollen auf Augenhöhe bleiben. Und das meinen wir auch so. Aber können und sollten wir diese Verantwortung und Nähe zulassen? Oder sollten wir uns, auch aus Selbstschutz, professionalisieren und Abstand gewinnen um euch und uns vor emotionalen Ausbrüchen zu schützen die vielleicht durch unbemerkte Kleinigleiten zustande kommen?
Ich frage nicht euch, sondern auch mich. Ich hab für viele dieser Fragen keine konkrete Antwort. Den Kopf zerbreche ich mir aber schon darüber.
Es gibt sicher einige Dinge, die wir verbessern müssen. Ohne Ausrede.
Aber wie schon @Christoph geschrieben hat, es gibt wohl kaum vergleichbare Kanäle, also betreten wir auch in der Communityarbeit immer noch Neuland. Die Zeit wird zeigen, ob da ein gesunder Weg für alle gefunden werden kann. Ich hoffe es sehr.