Reisen, die euch enttäuscht haben

Ich hab gerade im Kleiderkreiselforum einen Thread zu diesem Thema gefunden und weil hier in diesem Forum nochmal eine andere „Zielgruppe“ unterwegs ist, würden mich eure Erfahrungen interessieren :slight_smile:

Welche Reise habt ihr mit hohen Erwartungen angetreten und wurdet enttäuscht? Welche Ziele könnt ihr nicht oder nur bedingt weiterempfehlen und warum?

Ich fange mal mit Paris an. Ich fand die Stadt nicht mal ansatzweise so schön wie ich sie mir im Vorfeld vorgestellt hatte, es ist ne ganz normale Großstadt, nicht mehr und nicht weniger. Klar gibt es ein paar ganz hübsche Gebäude und es war trotzdem ne schöne Reise, aber das lag an meiner Begleitung und nicht an der Stadt selbst. Paris ist laut, dreckig und wahrscheinlich die unromantischste Stadt, in der ich je war :smile:

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München immer wieder :confused: :smiley:

ich fühle, das muss ich jetzt erklären, drum:

War schon öfter da wegen Verwandten, Freunden und Wochenenden, und man kommt halt auch rum in der Stadt und Umgebung, so is’ nicht. Und langsam kennt man sich aus, die S- und U-Bahnen gehen mal sehr gut, und relativ selten garnicht oder sehr ungünstig. Meistens, fast immer top zuverlässig. Wenn sie aber mal ungünstig gehen, dann g’scheid. Eben eine „mittlere“ Großstadt, wie schon mit Paris. Ab und an einige Grünflächen, was ich toll finde.
Dennoch aber eben sehr viel Verkehr, relativ verwinkelt und „eine einzige“ große Stadt ohne viel Abwechslung dazwischen und insgesamt etwas unübersichtlich. sehr „trubelig“.

Jedes Mal, als ich daheim war, war ich wieder froh, aus dem allgemeinen Trubel raus und in einer überschaubareren Gegend zu sein :grin:


Was man eventuell noch anfügen könnte:
US und A, bzw. Texas, genauer genommen, Houston und San Antonio.
Aber das muss ich gleich etwas zurücknehmen, denn:
Man bekommt genau das, was man z.T. in zahlreichen Filmen und kulturell so mitbekommen hat.
Genau so ist eben Amerika, und noch mehr die 2 Großstädte in Texas.
Wenn man sich jetzt sehr viel mehr erwartert durch das „Vor Ort“ sein und die Authentizität, dann wird man enttäuscht.
Man bekommtn eben genau das, was man schon so öft gehört hat.
Ich fand das :nicenstein:, meine Mitreisenden eher :sadsimon:

Wenn man von einer Großstadt was anderes erwartet als eine normale Großstadt, kann man nur enttäuscht sein :wink:
Ich hab Paris doch für eine Hauptstadt sehr schön gefunden. Verglichen mit z.B. Nizza stinkt es ab, klar, aber ich habe es nicht bereut dort zu sein.
Eins muss ich noch fragen: was macht eine Stadt romantisch? Richtig, nichts, die Landschaft machts


Was ich allerdings sehr furchtbar fand, auch wenn ich weiß, dass es an der „Reiseleitung“ (aka Lehrerin) lag, war Rom. Wir haben entweder alte Steine gesehen oder Kirchen. Aber mehr Kirchen (in nicht mal 72 Stunden sieben Kirchen). Furchtbar.

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Das sind knapp 3 Kirchen pro Tag… Schon was, aber das ist zu verkraften…
Ich meine, das is noch dazu Rom, „Hauptstadt“ des Christentums… :smiley:
Wenn man nach Rom fährt, stehen halt viele ältere Bauten auf dem Plan :grin:
Gibt viel mehr Brunnen in Rom, kann ich aus eigener Erfahrung bezeugen :frust:

ist mit Sicherheit sehr stark persöhnlichkeitsabhängig, aber ich durfte letztes Jahr in Renesse (Niederlande) feststellen, dass Strandurlaube für mich zumindest zum abkotzen sein KÖNNEN. (wenn es sonst nicht viel zu sehen gibt außer dem Strand und alle am Urlaub beteiligten jeden Tag am Strand liegen wollen)

Schlafend oder gelangweilt rumliegen kann ich auch zuhause. Dafür brauche ich keinen Strand.

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Rom hat aber viel mehr zu bieten als Kirchen. :wink: Ich war zweimal da bisher und will nochmal hin, weil ich bisher beide Male die Vatikanischen Museen verpasst habe.
Aber Coloseum, Forum Romanum oder dass man immer wieder über laufende Ausgrabungen stolpert, sind schon toll.

die Museen wollte ich nicht erwähnen, weil da macht man n Fass auf, was unmöglich leer zu trinken oder wieder zu zu stopfen ist :laughing:

Nicht, wenn man am ersten Tag um 19 Uhr ankommt und die erste Kirche um 21 Uhr ansieht. Da läuft was falsch.

Da ich mich vor meinen Reisen immer sehr genau informiere, war ich bis jetzt noch nie enttäuscht. Ich fahre nur hin, wo ich hin möchte.
Lediglich Bodrum in der Türkei war nicht so toll, weil es unerträglich heiß war. Da kann aber Bodrum nichts dafür.

Innerhalb Deutschlands, war bis jetzt nur Frankfurt richtig kacke. Unfassbar hässliche Stadt in meinen Augen.

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Ach, kann man so und so sehen. Noch am gleichen Abend zur Besichtigung losziehen kann man machen, muss man aber nicht. Dass dann ne Kirche aufm Programm steht ist suboptimal, zugegeben, aber kein no-go (in my book, at least)^^

Dito. :+1:

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Wenn es denn wenigstens eine schöne Kirche gewesen wäre!

Aber lassen wir die Kirchen mal Kirchen sein :wink:

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Naja London finde ich immer noch super, obwohl es objektiv betrachtet ja auch nur ne normale Großstadt ist. Klar sind das alles subjektive Meinungen, Paris war auch meine Abifahrt, ich war 16 und vielleicht hatte ich damals noch kein Auge für die wahre Schönheit der Stadt :smile:

Es gibt ja auch in Städten Landschaft, Flüsse zum Beispiel. Außerdem mag ich kleine Gassen und Sträßchen, Italien hat meiner Meinung nach sehr romantische Dörfer :stuck_out_tongue:

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Kleine Gassen hattest du aber auch in Paris genügend. Aber wie gesagt, ich finde eine Stadt kann einfach nicht romantisch sein. Einfach zu viele Menschen, die einem auf die Nerven gehen können :smiley:

Ich hab nicht wirklich viele gesehen, aber das lag sicher auch daran, dass ich das Programm nicht selbst bestimmen konnte :smiley:
Mit den Menschen hast du an sich recht, gibt aber in jeder Stadt auch abgelegene Ecken.

Reisen selbst haben mich bisher noch nicht enttäuscht. Das jede Stadt oder jedes Land seine schönen und hässlichen Seiten hat.

Was ich eher so als enttäuschend abstempeln würde, sind meistens irgendwelche Sehenswürdigkeiten. In Kopenhagen amüsiert mich immer noch „The Little Mermaid“. Typischer Touristen-Hot-Spot. Man sieht die Meerjungfrau schon aus der Ferne, wo die Leute den besten Schnappschuss machen wollen. Am Ende ist auch so klein und unscheinbar, wie sie da im Wasser auf dem Stein steht. Würde einem nicht auffallen… Lieber dann daneben das Kastell von Kopenhagen, kann man schön ruhig entlang spazieren. :smile:

Auch Niagara Falls in Ontario hat mich nun nicht vom Hocker gehauen. Leider hatte ich dort damals vorab zwei Tage zu viel gebucht. Reicht ein Tag vollkommen aus… Wenn man sie gesehen hat, hat man sie gesehen. Eine Bootsfahrt kann man natürlich auch nochmal machen. Sie sind beeindruckend. Aber auf, hinter, über und weiß ich was Touren bedarf es dann doch nicht. Zu Mal wenn man die Bilder sieht und dann vor Ort ist, doch ein wenig schmunzeln musst. Direkt dahinter beginnt schon die Hotels und das Amüsierviertel und auch die Casinos.

Aber auch selbst in Asien war ich dann doch von manchen Stränden auch nicht so beeindruckt. Es sieht nicht immer so aus wie auf den Bildern. :joy: Dann war es wo auch mal steinig im Wasser, oder es war so heiß, dass man barfuß nicht durch den Sand gehen konnte. Anderswo hatte man dann auch schön Müll. ich bin jetzt auch nicht der größte Strandurlauber.

Mit meiner Berufschulklasse bin ich als “Bildungsfahrt” nach Berlin gereist. Vor und nachmittags gabs Bildungsprogramm durch die Lehrer, also wir haben die Mauer und den Reichstag besucht. Aber unterwegs und am Abend hat sich alles nur ums saufen gedreht. Wer hat einen Kater, wo ist die nächste Tanke, Kneipe oder Discothek.
Abgesehen davon, dass mich Berlin irgendwie überhaupt nicht gereizt hat als Stadt, weil man ihre Geschichte schon in der Mittelstufe sooft durchgekaut hat, wozu reise ich 4h nur um zu Saufen. Das kann ich genausogut zuhause.
Dank nur einem einzigen Zimmerschlüssel musste ich die ganzen Abende mit vollbesoffnen Mitschülern verbringen…

Vll. bin ich auch nur nicht sozial genug.

Kann ich absolut bestätigen. Ich hab da ein Jahr lang gewohnt und wenn man nur innerhalb der Stammstrecke fahren muss ist das schon ganz geil dass da jede Minute ne Bahn fährt. Das Problem an der Stammstrecke ist dann allerdings dass quasi alle Linien durch müssen und wenn dann da mal was passiert bricht halt gleich das ganze Netz zusammen.

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Ich war alles 12 jähriger in Disneyland Paris und hatte in der 10. Klasse an einem Schüleraustausch mit einer französischen Stadt in der Bretagne teilgenommen. Bei letzterem hatten wir am Ende noch einen Tag in Paris verbracht.
Das positive über Paris zuerst. Die bekannten Sehenswürdigkeiten sind echt super und so wie man sie von Postkarten her kennt. Davon ab war ich beide male nur enttäuscht von der Stadt. Die meisten Franzosen in Paris, die ich kennengelernt hatte, waren mega unfreundlich und null bereit sich auf englisch zu unterhalten. Mein französisch war nicht sonderlich gut. Hab einmal einen Polizisten nach dem weg gefragt und auf französisch hat er mich nicht verstanden und auf englisch hat er nur gelacht und mich dann ignoriert. Könnte da noch viel mehr erzählen, aber abseits der Touriorte hätte ich eigentlich keinerlei positive Erfahrungen mit pariser Franzosen.
Dazu kommt, dass Paris eine dreckigsten Städte ist, die ich gesehen habe. Überall lag Müll, auf den Grünanlagen und zu beiden Seiten der Seine waren ganze Zeltstädte voller Obdachloser und in vielen Seitenstraßen stank es einfach nur. Dazu kommen noch Räuberbanden, die bei größeren Attraktionen herum lauern und Touristen abziehen. Wer da nicht mitmacht sieht schnell ein Messer vor sich aufblitzen.
Ich war schon in ein paar europäischen Großstädten (Prag, Barcelona, Berlin etc.). Jede davon würde ich gerne wieder besuchen. Von Paris hab ich aber die Schnauze voll. Wer gerne mal nach Frankreich will, der sollte in die Bretagne. Da gibt es so viel mehr zu sehen und die Leute reagieren auf Touristen auch nicht gleich so feindselig.

Jetz bin ich aber stinkig!
Du hättest sagen müssen „lassen wir die Kirche im Dorf“ :eddy: