Naja, dazu muss man aber auch sagen, wer hätte denn groß streamen sollen/wollen?
Das Problem ist doch auch, dass man gar nicht so furchtbar viel Leute hat, die vor der Kamera funktionieren.
Und wenn dann alle Leute eh überlastet? sind, wer soll dann spontan streamen.
Für mich konnte der Wegfall von Donnie und Marco nie annähernd kompensiert werden.
Persönlich fand ich, dass die letzte Sendeplanumstellung sehr schleppend angelaufen ist, es zum Ende hin aber besser wurde. Und wir wissen ja, was dann im November passierte.
Dennoch war vieles nicht durchdacht worden. Ich kenne die BENS noch von Giga-Zeiten und deren USP war immer wie die alle gemeinsam harmonieren. Das hat man ja beim Gebohnstag gesehen und das geht nicht über separate Twitch-Streams.
Ich glaube/vermute (wie auch immer), dass man mit RBTV zu viel wollte.
Wenn ich mal ganz naiv und egoistisch von mir ausgehe, mir hätte es gelangt, wenn es vielleicht 3/4x die Woche einen Beanstag (aka bisschen wie Giga-Games) gegeben hätte. Hätte auch gar nicht immer live sein müssen. Und darum herum gerne ‚nen bisschen Programm, gerne auch von den typischen Gesichtern (Denzel etc.) und ‚nen bisschen was von Newcomern.
Ich brauche keinen minutengenauen Sendeplan oder sonst wie aufwendige Konzepte.
So hat man aber Ressourcen in wirklich viele gute Piloten gesteckt, aber wie viele Konzepte wurden umgesetzt? Man plant zwei Jahre Beans Castle, da kommen dann zwei Shows bei rum und dann war es das! Das Hängi wird groß geplant, hat es jemals autark ohne Regie funktioniert, ich weiß es nicht.
Oder es werden neue Konzepte on air gebracht. Ich nehme da mal den Tech-Check, bis man plötzlich feststellt, dass Valle ja eigentlich keine Zeit dafür hat. Das lasse ich mal einfach so stehen.
Dazu ist die übergeordnete Struktur auch schwierig, man produziert Game Two, G-TV und RB. Alles mehr oder weniger unter einem Dach. Viele andere Produktionsfirmen trennen die Gewerke strikt, da dies einfacher zur handlen ist. Dann gibt es eine GmbH die nur Piloten macht, eine macht Serienproduktionen etc., vielleicht wäre das hier auch hilfreich, keine Ahnung.
Aber für mich fühlt es sich so an, als käme erst Game Two, dann G-TV und was dann noch an Kapazitäten übrig bleibt, ist für RB.
Mir fehlt auch ein Konzept, was man nun eigentlich sein will. Für eine klass. Produktionsfirma fehlen einem die Mittel und spontan und flexibel wie man früher mal sein wollte, ist man auch nicht.
Jetzt hat man im Grunde das Schlechte aus beiden Welten.
Ich bin kein Bonjwa-Fan, aber wenn ich sehe mit welcher Klarheit Matteo Bonjwa erklärt und definiert, da liegen einfach Welten zwischen.
Wenn ich schon höre, dass man Events (welche auch immer das sein werden) möglichst unterschiedlich gestalten will etc., das mag ja lieb und nett sein. Aber ich würde mir schon wünschen, dass man da ein bisschen ökonomischer und realistischer rangeht.
Es macht durchaus Sinn, Events in Serie zu produzieren, da dies im Endeffekt einfacher und vor allen Dingen günstiger ist.
Und ein weiteres Problem ist, dass man durch die Umstellung jetzt noch abhängiger von den ENS ist als vorher. Denn welches neue Gesicht kann sich noch entwickeln ohne Formate?
Sorry, für den vielen Text, sind auch viele Hypothesen drin. Aber vielleicht findet sich der ein oder andere in meinen Gedankengängen ja wieder.